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The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

Titel: The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams
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legte eine Hand über den Scheinwerfer des Gewehrs, um das Licht zu löschen.
    Für einen Augenblick war alles schwarz. Dann tauchte ein schwaches Leuchten auf. Ein leises Geräusch entfernter Bewegungen hallte um sie herum wider. Jemand befand sich im Tunnel, gleich um die Ecke.
    Shigar schlich sich vor und wagte kaum zu atmen. Durch die Macht spürte er drei versammelte Organismen, aber nicht deutlich genug, um ihre Absichten zu erkennen. Wenn sie auf der Lauer lagen, wozu dann das Licht? Wenn es keine Falle war, wozu dann die Stille?
    Er schob den Kopf um die Ecke. Drei große, reptilienartige Gestalten drängten sich um eine Lampe, schauten zur Decke hinauf und kratzten sich am Kopf. Es waren eindeutig Hortek, was auch erklärte, dass sie nicht sprachen: Sie waren Telepathen. Des Weiteren erklärten ihre robusten Arbeitsuniformen und das Werkzeug, das um sie herum am Boden lag, was sie hier unten taten. Sie waren eine Wartungsmannschaft und daher absolut harmlos.
    Shigar nahm sich einen Augenblick, um Larin zu beruhigen, dann schloss er die Augen. Seine telepathischen Fähigkeiten waren bestenfalls bescheiden, aber seine Großmeisterin hatte ihn in ihrem Gebrauch so weit geschult, dass sie ihm einfache Gedanken mitteilen konnte, ohne zu sprechen. Er wusste um die Anfälligkeit und Empfänglichkeit der Hortek für auswärtige Gedanken und Macht-Beeinflussung. Sollte es Shigar gelingen, beides zu kombinieren, konnte er leicht mit ihnen fertig werden.
    Es überraschte ihn, wie einfach er die notwendige Konzentration aufbrachte. Die Übungen auf dem Weg nach Hutta hatten ihm gutgetan. Innerhalb weniger Augenblicke sammelten die Hortek ihr Werkzeug ein und gingen davon.
    »Nicht schlecht«, flüsterte Larin, als das Geräusch Ihrer schweren Schritte verklang. Sie schob sich um die Ecke und stellte den Scheinwerfer auf niedrigste Helligkeit.
    »Ab hier wird's schwieriger«, sagte Shigar und hakte sein Lichtschwert vom Gürtel. »Nur nicht übermütig werden.«
    »Hey, sieh dir das an.« Larin richtete das Licht hoch zur Decke, an die Stelle, an der die Hortek gearbeitet hatten. Irgendetwas war durch die Metallwand des Tunnels gebrochen und hatte sie eingeschmolzen. Mehrere silberne Fäden baumelten wie Spinnweben herab. Larin blies vorsichtig gegen einen von ihnen, und er schwang steif hin und her. »Sieht aus wie Draht.«
    »Kann nicht sein«, meinte Shigar. »Es wird länger.«
    Larin richtete ihren Scheinwerfer auf das untere Ende des Fadens. Der Zipfel streckte sich sichtlich weiter nach unten.
    »Wächst das?«, fragte sie. »Oder wird es ausgefahren?«
    »Spielt so oder so keine Rolle«, sagte er. »Was da oben passiert, geht uns nichts an.«
    »In einem Hutt-Palast«, bemerkte sie, »nenne ich das lebensrettende Philosophie.«

    DIE ERSTE SICHERHEITSDROHNE, der sie begegneten, war eine Metallkugel. die sirrend aus einem Kamin heraussauste und Waffen ausfuhr. Larin holte sie mit einem Schuss aus der Luft, wobei sie Shigar nur eine Millisekunde zuvorkam.
    Sie pustete imaginären Rauch vom Lauf ihres Blasters. »Musst dich schon ein bisschen mehr ins Zeug legen, um, äh, mich zu schlagen.«
    Beinahe hätte sie um die Blackstars zu schlagen gesagt, hatte sich aber gerade noch verbessert. Sie wollte nicht, dass er sich fragte, wieso ein Mitglied des Elitekommandos der Republik tief in den Eingeweiden von Tassaa Bareeshs Festung herumschlich. Allein der Gedanke, ihm diese Geschichte zu erzählen, nagte an ihrem Selbstbewusstsein. Trotzdem kam ihr das, was sie hier taten, wie die alten Zeiten vor, und es fiel ihr erstaunlich leicht, sich wieder in den gleichen Geisteszustand zu versetzen. Die Dreistigkeit, Prahlerei und Kriegslust -zusammen mit der Herumrennerei an dunklen Orten und der Ballerei auf Sachen.
    »Bleib wachsam!«, mahnte Shigar. »Von denen werden noch mehr kommen.«
    »Ich bin wachsam auf die Welt gekommen«, erwiderte sie, nicht gewillt, das Gefühl der alten Zeiten gleich wieder aufzugeben.
    Die zweite Sicherheitsdrohne zischte aus einem Seitentunnel, ihre Lichter blitzten auf, und sie erteilte ihnen die Warnung, stehen zu bleiben. Dieses Mal erwischte Shigar sie, indem er sie mit der Klinge seines Lichtschwerts durchbohrte.
    »Bist nicht immer so schnell, was?«
    Sie lächelte.
    Vorsichtig drangen sie weiter vor. Drohnen stellten eine Gefahr dar, aber ihre Anwesenheit bedeutete, dass sie sich ihrem Ziel näherten. Die Luxusflügel wurden beinahe ebenso scharf bewacht wie Tassaa Bareeshs

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