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The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

Titel: The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams
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innere Tür geöffnet hätte. Und dann, wenn er das tat, würde er sehr viel mehr aufgetischt bekommen, als er bestellt hatte.
    Mit einem Grinsen stand sie auf und begann, sich ihren Weg durch die letzte Barriere zu schmelzen, die zwischen ihr und ihrem Feind stand.

KAPITEL 12

    DAO STRYVER BENUTZTE ein dichtes, klebendes Netz, das aus einer Mündung an seiner linken Manschette schoss, um Ula und Jet an ihre Plätze zu fesseln. Das Speisezimmer, in das er sie geführt hatte, war leer bis auf einen Tisch und ein paar Stühle, aber diese waren, wie es sich für Tassaa Bareeshs Palast gehörte, von erlesener Gestaltung und ausgewähltem Material und daher auch zu massiv, als dass die Gefangenen sie hätten zerbrechen können.
    Ulas Kopf pochte. Er litt unter den Nachwirkungen des Reaktorkerns, aber er bemerkte den Glanz des Metalls, als Dao Stryver die Tür zuschweißte. Durastahl höchstwahrscheinlich, auch passend zum Palast der Hutt. Anzunehmen, dass in diesem Zimmer sicherheitsbewusste kriminelle Berühmtheiten jeden Kalibers gespeist hatten. Und möglicherweise auch ihr Leben gelassen hatten.
    Ula zerrte an seinen Fesseln und erkannte, dass sie zu fest saßen. Seine Finger wurden bereits taub.
    »Du kennst meinen Namen«, sprach ihn der Mandalorianer von oben herab an. »Woher?«
    Ula versuchte nicht zu stottern, scheiterte dabei aber kläglich, während er von dem Bericht erzählte, den der Oberste Commander Stantorrs von Großmeisterin Satele Shan erhalten hatte. Daraus hatte er zum ersten Mal von dem Mandalorianer erfahren. Er empfand keine Gewissensbisse, weil er enthüllte, wie viel die Republik wusste, da es Stryver versichern würde, wie wenig sonst über ihn und Lema Xandret bekannt war.
    »Werden Sie mich jetzt losmachen?«, fragte ihn Ula.
    »Du bist nur deswegen noch am Leben, weil es ehrlos wäre, dich umzubringen - und auch keinen Vorteil brächte.« Der Mandalorianer ragte über ihm auf. »Das könnte sich leicht ändern.«
    Ula sackte auf seinem Stuhl zurück und hielt den Mund. Jet saß auf dem Stuhl neben Ula und starrte ihren Entführer unerschütterlich an.
    »Ich nehme an, du kennst mich von irgendwoher«, sagte er. »Hab ich den Ruf deiner Schwester ruiniert? Falls ja, hat sie leider keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.«
    Stryver biss nicht an. »Captain Nebula, wie ich höre, waren Sie es, der mit der Besatzung der Cinzia geredet hat.«
    »Wer sagt das?«
    »Ein ehemaliger Bordkollege von Ihnen. Shinqo.«
    »Der sagt doch alles, damit man ihm den Blaster nicht mehr unter die Nase hält.«
    »Genau den Eindruck hatte ich auch. Stimmt, was er sagt?«
    »Woher willst du wissen, ob ich anders bin als er?«
    »Das werde ich beurteilen.«
    »Warum willst du das wissen? Was ist so wichtig, dass du durch die halbe Galaxis fliegst, um dranzukommen?«
    »Beantworte einfach meine Frage, Nebula. Was haben sie dir gesagt?«
    »Meinst du 'was' oder 'wie viel'?«
    Ula begriff nicht, weshalb Nebula die Sache komplizierter machen musste, als sie ohnehin schon war. »Ich habe die Aufnahme gehört«, mischte sich Ula ein. »Die haben gar nichts zu ihm gesagt.«
    Der Mandalorianer wandte sich wieder an ihn. »Wie lauteten ihre Worte genau?«
    »Dass sie sich auf einer diplomatischen Mission befänden und niemanden an Bord lassen wollten.«
    »Haben sie irgendwelche Namen genannt?«
    »Nein.«
    »Könnte es sein, dass die Aufnahme zusammengeschnitten wurde?«
    »Ich denke, das könnte sein, aber -«
    »Sei still!« Stryver drehte sich wieder zu Jet. »Sagt dir der Name Lema Xandret irgendetwas?«
    »Falls das deine Schwester ist - «
    Der Kolben von Stryvers Blaster knallte gegen Jets Kehle. »Spiel keine Spielchen mit mir! Sie war eine Imperiale Droidenfertigerin, die vor fünfzehn Standardjahren verschwand. Wurde ihr Name von irgendwem an Bord dieses Schiffes genannt?«
    »Nein«, antwortete Jet. »Und es gab auch keine Überlebenden, falls du denkst, sie wäre an Bord gewesen. Ich bin sicher, Shinqo hat dir das gesagt.«
    »Er erzählte mir von Wrackteilen und dass ihr sie den Hutts gegeben habt.«
    »Warum sollte ich so etwas tun?«
    Das gedämpfte Donnern einer Explosion erschütterte den Boden, und Ula zuckte zusammen. Staub rieselte von der Decke. Stryver richtete sein Gewehr auf die Tür, bereit, auf jeden zu schießen, der hindurchbrach, aber die Explosion hatte sich in einem entlegeneren Teil des Palastes ereignet. Gleich darauf hörten sie eine zweite, und die Lichter flackerten. In der Ferne

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