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The Old Republic - Betrogen

The Old Republic - Betrogen

Titel: The Old Republic - Betrogen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul S. Kemp
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sagen sollte. „Vielleicht sehen wir uns eines Tages wieder. Unter anderen Umständen."
    „Wenn wir uns wieder begegnen, Aryn Leneer", sagte Malgus, „werde ich dich töten, so wie ich deinen Meister getötet habe. Verwechsle mein Handeln nicht mit Gnade. Ich tilge eine Schuld. Sobald du gegangen bist, wird sie getilgt sein." Aryn leckte sich über die Lippen, sah ihm ins Gesicht und nickte.
    „Wusstest du, dass dein Orden dich verraten hat, Jedi?", sagte er. „Sie unterrichteten uns davon, dass du möglicherweise hierher kommen wirst." Aryn war nicht überrascht, auch wenn dieser Verrat schmerzte.
    „Ich gehöre nicht länger einem Orden an", sagte sie und bei den Worten schnürte es ihr die Kehle zu.
    Er lachte, und es hörte sich an wie ein abgehacktes Husten.
    „Dann haben wir mehr gemein als nur Wut", sagte er. „Nun geh." Sie verstand nicht, was er meinte, und fand sich damit ab, es wohl nie zu verstehen. Immer noch ungläubig drehte sie sich um und ging zur Fähre. T7 rollte aus einem Versteck neben der Fähre hervor und pfiff eine Frage. Sie hatte keine Antwort. Zusammen gingen sie an Bord der Fähre. Als sie das Cockpit erreichte und sich setzte, wurde ihr bewusst, dass sie zitterte. „Ruhiges Herz, ruhiger Geist", sagte sie und fühlte sich gefasster.
    Tief durchatmend aktivierte sie die Schubdüsen. Sie hatte keine Ahnung, wo es hingehen sollte.

    ALS CORUSCANTS HIMMELSBLÄUE dem Schwarz des Alls wich, brach Zeerid der Schweiß aus. Er wartete darauf, dass die Sensoren Imperiale Schiffe anzeigten. Inzwischen mussten sie ihn entdeckt haben. Ein Kreuzer tauchte auf seinem Schirm auf, vielleicht die Valor, vielleicht auch ein anderer. Er steuerte das Landungsschiff von ihm fort und beschleunigte, um die nächstbeste Hyperraumroute zu erreichen. Er wollte einfach nur einen Sprung irgendwohin machen, ganz gleich, wohin.
    Ein Piepen an der Konsole zog seine Aufmerksamkeit auf sich. Er brauchte einen Augenblick, um zu begreifen, dass es ein Funkruf war. Dann brauchte er noch einen Augenblick, um herauszubekommen, wie er ihn handhaben sollte. Er schlug auf den entsprechenden Knopf und öffnete den Kanal. Wenn schon sonst nichts, konnte er die Imperialen wenigstens verfluchen und beschimpfen, bevor sie ihn abschossen. „Landungsschiff Razor, Sie haben Erlaubnis zum Weiterflug."
    Zeerid nahm an, es wäre ein Trick, ein schlechter Scherz. Aber er sah nichts auf den Scannern, und der Kreuzer machte keinerlei Anstalten, ihn abzufangen.
    Er nahm Kurs auf die Hyperraumroute, ließ den Navicomputer die nötigen Berechnungen anstellen und versuchte, sein Glück zu fassen, aber Vraths Stimme schreckte ihn auf. „Nicht übel, Commando. Ich bin beeindruckt."
    „Dich zu beeindrucken, ist meine geringste Sorge, Schleicher."
    Vrath kicherte, zuckte aber sofort hustend zusammen. „In der Medi-Kabine sind Schmerztabletten. Würde es dir was ausmachen?"
    „Später", entgegnete Zeerid.
    „Ich hab ziemliche Schmerzen, Soldat."
    „Schön."
    „Ist doch rein geschäftlich, Korr."
    Zeerid dachte an Arra, Nat und Aryn. „Klar.
    Geschäftlich."
    Vom Geschäftlichen hatte er mehr als genug. „Soweit es mich betrifft, sind wir miteinander fertig", meinte Vrath. „Ich wurde angeheuert, damit das Eng nicht nach Coruscant kommt. Hat funktioniert. Also ist die Sache erledigt. Ich erstatte Bericht, und wir sehen uns nie wieder. Nur mein Schiff hätte ich gern zurück." Zeerid widerstand dem Drang, dem Mann eine zu verpassen. Er benahm sich, als hätten sie gerade eine nette Sparringrunde hinter sich gebracht und würden jetzt gleich noch einen trinken gehen.
    „Die Exchange wird allerdings nicht so leicht verzeihen was?" sagte Vrath „Wie man hört dulden die keine verlorenen Lieferungen. Du und deine Familie habt da noch ein ganzes Stückchen Arbeit vor euch." Zeerid stockte bei Vraths Worten der Atem. Das zu hören, veränderte alles. Die Knöchel seiner Finger um den Knüppel wurden weiß, während er im Kopf seine Optionen durchging. Das Adrenalin stieg ihm bis hinter die Augen. Er starrte stur aus dem Cockpitfenster. „Sie wissen nicht, dass ich Familie habe."
    „Noch nicht", meinte Vrath. „Aber das werden sie. Tun sie immer - "
    Viel zu spät erkannte Vrath, dass er damit auf eine Mine getreten war. Er versuchte, seine Worte mit einem Kichern abzutun, aber Zeerid hörte die Furcht aus dem Glucksen heraus. „Oder auch nicht. Ich red ja nur so vor mich hin."
    „Du redest zu viel", sagte Zeerid. Er schaltete auf

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