The Old Republic - Betrogen
erschien: drei Versorgungs-Superfrachter und vier vor Waffen strotzende Fregatten.
„Unsere Mitfahrgelegenheit", sagte Zeerid. „Bist du bereit?"
„Ich bin bereit", antwortete Aryn.
DIE LIFTTÜREN ÖFFNETEN sich und brachten einen kurzen Korridor zum Vorschein, der zu den Doppeltüren der Brücke des Kreuzers führte. Zwei Soldaten in Rüstung warteten neben dem Lift bereits auf Vraths Ankunft. Zwei weitere standen am Ende des Korridors vor den Türen zur Brücke.
Die drei Soldaten, die Vrath zum Lift eskortiert hatten, übergaben ihn an die Wachen im Vorraum.
„Er ist gefährlich", sagte der Sergeant. „Passt auf ihn auf."
„Jawohl, Sir", sagten die beiden Soldaten neben dem Lift, ohne dass ihre Mienen hinter ihren Helmen zu deuten waren. Sie nahmen Vrath zwischen sich, berührten ihn jedoch nicht, während sie ihn zur Brücke führten. Die Doppeltüren öffneten sich und machten den Weg zur Brücke des Kreuzers frei, einem spärlich beleuchteten, mehrere Ebenen umfassenden, ovalen Raum.
Zwanzig Flottenoffiziere - allesamt Menschen - saßen hier auf ihren Posten und brüteten über ihren Computerschirmen. Ein riesiger Bildschirm zur Linken zeigte eine vergrößerte Aufnahme von Coruscant und dem umliegenden Raum. Das Summen, leiser, kurz angebundener Unterhaltungen und elektronisches Surren lag in der Luft.
In der Mitte der Brücke befand sich auf einer erhöhten Plattform ein schwenkbarer Kommandosessel. Commander Jard stand, eine Hand auf die Armlehne gestützt, daneben und sprach mit dem Mann, der darin Platz genommen hatte. Jard blickte zu Vrath hinüber und redete weiter mit dem Mann hinter dem Vrath Darth Malgus vermutete. Er aktivierte sein Audioimplantat, um mitzuhören. „Mein Lord", sagte Jard, „der Gefangene, von dem ich sprach, ist hier."
Malgus richtete seine Augen auf Vrath, und jegliche Selbstgefälligkeit, die Vrath eben noch verspürt hatte, weil er ein paar Soldaten bloßgestellt hatte, schmolz unter diesem Blick dahin. Malgus erhob sich und schritt über die Brücke auf Vrath zu. Er war über zwei Meter groß, und der schwarze Umhang, den er trug, wirkte wie ein finsteres Zelt. Während er näher kam, wandte er seinen Blick nicht ein einziges Mal von Vraths Gesicht ab. Narben durchzogen sein Gesicht, und ein Netzwerk blauer Adern auf seinem kahlen Schädel sah aus wie Nähte. Er war so blass, dass er ebenso gut eine Leiche hätte sein können, ein wandelnder Toter. Das kleine Atemgerät, das er trug, verbarg Mund und Lippen. Es waren die Augen, die Vrath Angst machten. Die Summe seines Ichs, seiner Stärke, strahlte aus diesem blutunterlaufenen Blick nach außen. Er ließ die Wachen, die Vrath begleiteten, wegtreten und öffnete mithilfe der Macht - nur mit einer kleinen Geste - die Fesseln um Vraths Handgelenke. Dumpf klappernd fielen sie auf den Boden der Brücke.
„Du hast gegenüber Commander Jard die Jedi erwähnt." Seine Stimme, tief und rau, klang wie aneinander mahlende Steine.
„Das habe ich. mein Lord." Die letzten Worte wurden ihm von Malgus' bloßer Präsenz entlockt.
„Erkläre."
Vrath hätte sich nicht träumen lassen, dass es ihm jemals so schwer fallen würde, seine Gedanken zu ordnen. „Ein Frachter ist unterwegs nach Coruscant. An Bord befindet sich eine Jedi."
„Nur eine?"
„Soweit ich weiß, nur eine, ja", sagte Vrath und nickte. „Sie ist ein Mensch, Mitte dreißig, würde ich sagen. Langes, hellbraunes Haar. Sie fliegt zusammen mit einem Mann namens Zeerid Korr. Soweit ich weiß, stellen sie die einzige Besatzung."
„Woher weißt du, dass diese Frau eine Jedi ist?" Vrath begann zu frieren. Nur mit Mühe gelang es ihm, seine Stimme ruhig zu halten. „Ich sah, wie sie ein grünes Lichtschwert benutzte. Ich sah, wie sie mit der Macht Dinge getan hat." Er hielt seine Hände hoch, um Malgus seine Handgelenke zu zeigen, die immer noch von den Bindern gerötet waren, die Malgus gelöst hatte. „Solche Dinge."
Malgus schob sich einen halben Schritt zu Vrath vor, der sich ausgesprochen bedrängt fühlte. „Dann sage mir, Vrath Xizor, was befindet sich noch an Bord dieses Schiffes, und warum und wann kommt es nach Coruscant?" Vrath stieß gegen die Tür hinter sich. Er überlegte, ob er lügen sollte, bezweifelte aber, damit durchzukommen. „Eng, mein Lord. Das Schiff hat Eng geladen." Er sah, wie hinter Malgus' Augen, in diesen tiefen Brunnen, Zusammenhänge geknüpft wurden, Schlüsse gezogen und weitere Fragen aufgeworfen.
„Zeerid Korr ist
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