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The Old Republic - Vernichtung

The Old Republic - Vernichtung

Titel: The Old Republic - Vernichtung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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suchte nach irgendetwas, das er verwenden konnte. Als er nichts fand, zog er mit einem Schulterzucken den Blaster aus dem Halfter an der Hüfte und klemmte ihn in die Speichen des Lukenrades.
    Mit einer Hand am Griff der Pistole und der anderen am Lauf zog Theron mit aller Kraft. Die Adern am Hals traten hervor, als sich die Muskeln anspannten. Gerade als er schon glaubte, vor Anstrengung ohnmächtig zu werden, löste sich das Rad mit einem Quietschen und bewegte sich um eine Vierteldrehung. Er musste umgreifen und drehte erneut. Das Rad ließ sich nun leichter bewegen, wieder eine Vierteldrehung. Er griff noch ein drittes Mal um und zog. Das Rad vollendete seine Umdrehung und die Luke öffnete sich mit einem lauten Klacken.
    Theron blieb bewegungslos stehen und wartete ab, ob irgendjemand auf den Lärm reagierte, aber er konnte nichts weiter hören als den gellenden Alarm. Als er seine Pistole wieder aus den Speichen des Rades zog, bemerkte er, dass sich der Lauf verzogen hatte. Seine Waffe war unbrauchbar. Aus reiner Gewohnheit steckte er sie zurück ins Halfter, dann trat er durch die Luke und zog die schwere Durastahlklappe wieder hinter sich zu. Von innen bewegte er das Rad wieder um eine Vierteldrehung - weit genug, damit die Luke nicht mehr aufspringen konnte, aber auch nicht so weit, als dass er sich auf dem Rückweg wieder mit ihr hätte abmühen müssen.
    Er stand jetzt auf einem schmalen Metallsteg, der sich über die gesamten vierzig Meter Länge des Maschinenraums erstreckte. Zu seiner Linken befand sich ein verstärktes Schott, zu seiner Rechten der riesige Hyperantrieb der Spear und die gewaltigen Ionentriebwerke, die das Schiff bei Unterlichtgeschwindigkeit bewegten. An Wänden und Decke zog sich über scheinbar willkürlich angeordnete Sicherungskästen, Verteilerbuchsen und Computerchipverteiler ein Labyrinth aus Leitungen, Schläuchen, Kabeln und Rohren entlang.
    Zusätzlich zu dem Alarm konnte er auch die Vibrationen in dem Laufsteg hören und sogar fühlen, ein tiefes Brummen des lonenantriebs. Die Luft im Maschinenraum war um zwanzig Grad wärmer als draußen auf dem Korridor, über den er hereingekommen war, und sie roch nach Ozon und verbranntem Plastik.
    Wenn ich nicht vor Hitze ohnmächtig werde, dann vielleicht von den Dämpfen.
    Hier unten in den Eingeweiden des Schiffes gab es keine Bedienungstafeln, aber Theron wusste, dass er sich in die Spear hacken konnte, indem er sich direkt an das Hauptsystem anschloss. Dazu musste er nur herausfinden, welche der aberhundert Kabel und Relais den Maschinenraum mit der primären Kommandokonsole auf der Brücke verbanden.
    Kann höchstens ein paar Stunden dauern, oder?
    Zu seiner Erleichterung hörte wenigstens der penetrante Alarm auf. Die wohltuende Stille wurde von zwei langen Stößen einer entfernten
    Sirene unterbrochen, dann erbebte der Boden unter seinen Füßen und die Ascendant Spear löste sich von der Reaver-Station.
    So schnell komm ich hier wohl nicht mehr raus, dachte er. Dann kann ich mich auch an die Arbeit machen.
     
     
KAPITEL 25
    DER ZEHN-STUNDEN-FLUG, den das imperiale Shuttle von der Reaver-Station zurück nach Jigani-Hafen benötigte, gab Teff'ith reichlich Zeit, um über ihre Abmachung mit Theron nachzudenken. Sie war sich nicht ganz sicher, was passiert war, aber die grundlegenden Einzelheiten waren klar - Theron und dieser schräg aussehende Jedi versuchten irgendetwas Törichtes und Verrücktes, und wenn sie nicht ihre Nachricht an Großmeisterin Satele Shan überbrachte, würden eine Menge Leute sterben. Sie versuchte, sich einzureden, dass es ihr im Grunde egal wäre, was mit einem Haufen Leute, die sie nicht kannte, geschah, aber während des langen Fluges stiegen immer wieder Bilder von zerstörten Orbitalstädten in ihrem Kopf auf, voller Leichen von Männern, Frauen und Kindern, die in den Trümmern lagen. Auf Holovids hatte sie jede Menge Bilder von Tod und Zerstörung gesehen, ohne sich etwas daraus zu machen, aber das war etwas anders. Die Leute waren bereits tot. Es war sinnlos, sich wegen ihnen den Kopf zu zerbrechen. Die auf Duro hingegen lebten noch.
    Sie sterben lassen, bringt uns nichts ein, dachte sie und rief sich ins Gedächtnis, warum sie das Ganze überhaupt machte. Theron hatte ihr eine dicke, fette Lohntüte versprochen, wenn das hier vorbei war, und eigentlich ging sie ja auch kein richtiges Risiko ein. Den Job anzunehmen, hatte sie ja sogar von der Reaver-Station heruntergebracht, bevor der Jedi und

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