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The Old Republic - Vernichtung

The Old Republic - Vernichtung

Titel: The Old Republic - Vernichtung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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die Kleidung der Leute.
    „Man spürt die Unterdrückung an diesem Ort", sagte Gnost-Dural. „Die hoffnungslose Verzweiflung der ganzen Stadt."
    Theron nickte. Er wusste, dass der Jedi nicht über etwas sprach, das er durch die Macht spürte. Unter imperialer Herrschaft gab es harte Strafen für kleinste Vergehen, und es fiel nicht schwer, die Auswirkungen zu erkennen. Im Gegensatz zum Chaos auf Nar Shaddaa herrschte hier ein ordentlicher, geradezu unflexibler Verkehrsfluss, sowohl am Boden wie auch in der Luft. Fußgänger bewegten sich zügig, die Köpfe gesenkt und begierig, zurück in die anonyme Sicherheit ihres Zuhauses zu kommen. Gleiter blieben in den ihnen zugewiesenen Spuren, und niemand wagte es, schneller zu fliegen, als es die Geschwindigkeitsbegrenzung erlaubte. Swoops sah man überhaupt keine, und falls es auf Ziost so etwas wie Banden gab, konnte sich Theron vorstellen, dass sie sich achtsam versteckten. Es trug zu einer gut funktionierenden imperialen Propaganda bei. Sie behaupteten immer, ihre Planeten seien frei von jeglicher Kleinkriminalität. Theron hätte jedoch jederzeit ein paar Taschendiebe und Graffiti einer sterilen, entseelten Existenz unter einer absolut totalitären Regierung vorgezogen.
    „Wir sind fast da", informierte ihn Gnost-Dural, als sie das Wohngebiet hinter sich ließen und in ein Industriegebiet kamen, das mit rechteckigen, fensterlosen Gebäuden bebaut war. „Ich hoffe, der Kontaktmann Eurer Freundin setzt sich für uns ein."
    „Ich auch."
    Gnost-Dural setzte mit dem Gleiter direkt vor der Tür eines der Gebäude auf. Für Theron sah es genauso aus wie all die anderen Bauten in der Straße, aber er verließ sich darauf, dass der Jedi sie zu der Adresse gebracht hatte, die Teff'ith ihnen gegeben hatte. Durch den bitterkalten Wind eilten sie vom Gleiter zur Tür. Dort angekommen öffneten sie sie und huschten hinein. Hinter der Tür befand sich ein Großraumbüro mit einem Empfangsbereich. Vier Schreibtische standen im Raum verteilt, aber im Moment war keiner von ihnen besetzt. Am hinteren Ende des Raumes befand sich eine einzige Tür, die in das angrenzende Lagerhaus führte.
    „Tut gut, aus der Kälte rauszukommen, was?", meinte ihr Gastgeber aufmunternd. Es war ein Mensch mittleren Alters. Um den kahlen Schädel wuchs noch ein Kranz lockiger, brauner Haare. Er hatte ein rötliches, glattes Gesicht. Seine weite Kleidung hatte nichts Bemerkenswertes an sich, Theron erkannte jedoch, dass sie unter anderem ausgesucht worden war, um die wabbelige Brust und den vortretenden Bauch zu kaschieren.
    Bescheiden und harmlos. Der perfekte Vorzeigetyp für eine knallharte Gruppierung wie die ZBF.
    „Ich heiße Vinn", sagte er und streckte eine fleischige Hand aus. „Ihr müsst Teff'iths Freunde sein."
    Theron schüttelte dem Mann die Hand, nannte aber nicht seinen Namen. Gnost-Dural folgte seinem Beispiel.
    „Alles, was ihr im Voraus geschickt habt, ist heil und unversehrt angekommen", kam Vinn gleich zur Sache. „Ich hab alles sicher hinten im Lagerhaus verstaut. Sogar den durchgebrannten Computerkern. Würd ja gern wissen, wozu ihr den braucht", fügte er kichernd hinzu.
    „Was haben Sie über das Kommandozentrum für Orbitale Verteidigung herausgefunden?", fragte Theron, ohne sich die Mühe zu machen, auf Vinns Neugier einzugehen.
    „Ich hab die Baupläne gleich hier", antwortete Vinn und zog ein Datapad hervor. „Zusammen mit allem, was man überhaupt nur über die Sicherheitssysteme erfahren will, die sie dort haben." Er zögerte eine Sekunde, so als ob er darüber nachdachte, wie viel er diesen Fremden nur aufgrund von Teff'iths Empfehlung verraten sollte. „Wisst ihr", sagte er und zog die Worte dabei in die Länge, „wenn ihr vorhabt, dem Imperium querzukommen, hätte ich da ein paar Freunde, die dran interessiert wären, euch zur Hand zu gehen."
    Da wette ich drauf, dachte Theron. Aber wenn irgendeiner von deinen ZBF-Kollegen gefangen genommen wird, werden ihn die Verhörspezialisten des Imperiums zum Singen bringen. Das Risiko kann ich nicht eingehen. Laut sagte er einfach nur: „Wir arbeiten lieber allein."
    „Verstehe", sagte Vinn und nickte fröhlich. „Ich wollt's auch nur gesagt haben."
    Theron nahm das Datapad und überflog kurz den Inhalt. „Allerneueste Systeme, reichlich Notschaltungen", murmelte er. „Nichts Überraschendes. Ich werde wahrscheinlich ein bisschen zusätzliche High-Tech-Ausrüstung brauchen", fuhr er fort, ohne aufzublicken. „Wenn

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