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The Old Republic - Vernichtung

The Old Republic - Vernichtung

Titel: The Old Republic - Vernichtung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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sagte sie. „Pro Kunde eins."
    „Dann tu's nicht für mich", spielte Theron seine letzte Karte aus. „Tu es, weil es das Richtige ist. Tu es, weil Ngani Zho gewollt hätte, dass du uns hilfst. Das ist das Mindeste, das du für ihn tun kannst, jetzt, wo er tot ist."
    „Zho-Schulden unübertragbar", sagte sie.
    Theron konnte jedoch sehen, wie ihre Entschlossenheit bei der Erwähnung ihres alten Freundes ins Wanken geriet. Teff'ith hatte Meister Zho nicht lange gekannt, aber er wusste, dass sie starke Bande geknüpft hatten. Sein Mentor hatte so eine Wirkung auf die Leute gehabt. „Ich pack genügend Credits drauf, um ein Bantha zu ersticken", bot Theron an.
    „Okay", stimmte sie schließlich zu. „Wir bringen dich zu Gorvich, aber das war's. Dann verschwindest du. Echt jetzt."
    „Natürlich", versprach ihr Theron. „Genau so hab ich's mir vorgestellt.“
     
     
KAPITEL 21
    MIT GNOST-DURAL AUF DER engen Rückbank des Luftgleiters kauernd, der sie vom Jigani-Hafen zur nahe gelegenen Stadt Maslovar brachte, fürchtete Theron, sie würden ganz bestimmt jeden Moment abstürzen. Das ständige, schrille Jaulen des Antriebs machte jede Unterhaltung unmöglich, und alle paar Minuten musste der Pilot bis auf wenige Meter über die sumpfige Oberfläche von Desevro hinuntergehen, damit der Repulsorlift nicht überhitzte. Die Stabilisatoren waren auch nicht gerade besser, und jedes Mal, wenn eine Windbö den Gleiter erfasste, drohte er, sich zu überschlagen.
    Der Flug dauerte nur zwanzig Minuten, aber als sie endlich im Stadtzentrum landeten, war Therons Mageninhalt bereits im Begriff, seine Kehle hinauf ins Freie zu schwappen.
    „Das beste Hotel in ganz Maslovar!", verkündete der Pilot, als sie sich von der Rückbank hinausquetschten.
    Als er sich das heruntergekommene Gebäude vor ihnen ansah, kam Theron zu der Überzeugung, dass es noch eine bessere Alternative geben musste. Andererseits war er aber auch nicht scharf darauf, so bald wieder in diesen Gleiter zu steigen. Vielleicht ist es ja nicht so schlecht, wie es aussieht, hoffte er im Stillen, während sie ihr Gepäck nahmen und hineingingen.
    Teff'ith war einverstanden gewesen, ein Treffen mit Gorvich in drei Tagen zu arrangieren. Theron war nicht allzu glücklich über die Verzögerung, aber sie hatte hartnäckig behauptet, es würde eine Weile dauern, alles Notwendige zusammenzustellen, um durch die imperialen Sicherheitskontrollen zu kommen, die sie, auf welcher Raumstation auch immer sie am Ende landeten, erwarten würden. Bis dahin gab es für Theron und Gnost-Dural nichts zu tun, als zu warten.
    Sie hatten Teff'ith gebeten, ihnen eine Unterkunft zu empfehlen, und wenn Theron sich ansah, wohin sie sie geschickt hatte, wurde ihm klar, dass sie alles andere als froh darüber war, mit ihm zusammenzuarbeiten. „Wir brauchen ein Zimmer", sagte er am Empfangstisch. „Zwei Betten, drei Nächte."
    Die Frau hinter dem Tresen sagte keinen Ton, während sie ein paar Knöpfe auf der Konsole vor sich drückte. Schließlich hob sie zwei Schlüsselkarten hoch. „Sechzig Credits die Nacht. Vorkasse."
    Theron schob die Credits über den Tresen, und die Frau übergab ihm die Schlüsselkarten.
    „Ebene sechs. Oberstes Stockwerk. Turbolift ist kaputt."
    Theron machte sich auf das Schlimmste gefasst, als er das Zimmer betrat, und er wurde nicht enttäuscht. Ein unbestimmbarer, aber eindeutig unangenehmer Geruch schlug ihnen entgegen, als sich die Tür aufschob, und Theron war sich sicher, Ungeziefer über den Boden huschen zu hören, als er das Licht anschaltete. „Es gibt keinen Komfort, nur Schmutz", murmelte er vor sich hin.
    „Wir könnten zur Fähre zurückkehren", schlug Gnost-Dural vor. „Sie hat Schlafkojen, Dusche und Sanizelle an Bord."
    „Ich denke, der Boden der Fähre wäre schon komfortabler als diese Bude", stimmte Theron zu. „Aber ich brauche erst ein paar Minuten, bevor ich wieder so einen Gleiterflug wie den von vorhin vertrage."
    „Ihr und Teff'ith habt eine interessante Beziehung", meinte Gnost-Dural.
    „Es ist eigentlich keine Beziehung", erklärte Theron. „Sie ist nur einer meiner Kontakte."
    „Offenkundig ist sie mehr als nur das", gab Gnost-Dural zurück.
    „Ngani Zho hat irgendetwas in ihr gesehen. Er hat sie unter seine Fittiche genommen. Ich nehme an, jetzt, da er tot ist, fühle ich mich für sie verantwortlich."
    „Empfindet Ihr etwas für sie?"
    Theron lachte. „Nicht, was Ihr andeutet. Sie ist mehr wie eine kleine Schwester.

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