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The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others

The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others

Titel: The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jess Haines
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langsam, damit ich nicht noch mehr Angst bekam. Er kritzelte etwas auf die Rückseite der Karte und kam zum Sofa zurück. Wir tauschten die Karten, und dieses Mal gelang es mir, nicht zusammenzuzucken, als sich unsere Finger berührten. Zumindest nach außen erschien ich ruhig. Ich war mir aber ziemlich sicher, dass mein Magen etwa auf Höhe meiner Knie hing.
    Als das erledigt war, streckte er mir seine Hand entgegen. Es kostete mich einen Moment, zu verstehen, dass er mir auf die Füße helfen wollte. Ich zögerte bei der Vorstellung, meine Hand in seine zu legen und noch schlimmer, es war ein merkliches Zögern. Er lächelte, aber nicht verärgert, sondern amüsiert.
    »Ich beiße nicht ohne Erlaubnis, Ms Waynest. Oder wollten Sie noch ein wenig bleiben und sich mit mir unterhalten?«
    Oh nein! Ich schüttelte heftig den Kopf. Wahrscheinlich zu heftig, aber ich ergriff seine Hand und stand schnell auf, ohne dass er viel dazu beitrug. Er hatte mein Zittern wahrscheinlich gespürt, egal wie kurz die Berührung gewesen war. Ich hatte jedenfalls gespürt, wie kalt er war; und das jagte mir eine Gänsehaut über den Rücken.
    »Soll ich Sie nach unten begleiten?«
    Nachdem ich mühsam geschluckt hatte, gelang es
mir, ein paar Worte hervorzupressen. »Nein, ich finde den Weg allein.« Ich zögerte wieder. Meine nächsten Worte fühlten sich an, als hätte ich Glasscherben im Mund: »Vielen Dank, Mr Royce. Ich melde mich.«
    Er grinste, und ich erhaschte noch einen Blick auf seine Reißzähne. Dann wandte er sich ab und ging zum Fenster. Er verschränkte die Hände hinter dem Rücken, und wie aus weiter Ferne drangen seine Worte durch den Nebel meiner Angst: »Das Vergnügen war ganz meinerseits, Ms Waynest. Ich bin mir sicher, dass wir uns bald wieder sprechen. Gute Nacht.«

KAPITEL 6
    A ls ich nach Hause kam, wollte ich nur noch auf dem Bett zusammenbrechen. Ich hatte die ganze Heimfahrt über gezittert. Als ich vor meiner Haustür stand, bebte ich so sehr, dass es mir erst beim dritten Versuch gelang, den Schlüssel ins Schloss zu stecken. Selbst nachdem ich jedes Licht in der Wohnung angeschaltet, sämtliche Schlösser zugesperrt und jeden Riegel vorgeschoben hatte, zitterten meine Hände noch.
    Was zur Hölle machte mir an Vamps solche Angst? Ihr Outing, wenn man es so nennen konnte, war wie beim Rest der übernatürlichen Gemeinde kurz nach 9/11 erfolgt. Für die meisten Leute war es ziemlich unheimlich gewesen, dass sie in den letzten Jahren im Büro immer mit einem Elfen zu Mittag gegessen hatten und dass sie sich die Fingernägel von einem Werwolf hatten maniküren lassen. Dass der Hausmeister der Lakai eines Vampirs war. Der Klempner ein Hexenmeister. Dass der Abgeordnete, den sie gewählt hatten, ein Magier, und der, den sie nicht gewählt
hatten, ein Werwolf war. Die erste Panik hatte sich gelegt, nachdem eine Handvoll Prominenter, Geschäftsmänner und selbst ein paar Angehörige der Regierung an die Öffentlichkeit getreten waren, um bekanntzugeben, dass sie übernatürlicher Abstammung waren.
    Das erklärte eine Menge.
    Auf jeden Fall war jetzt allgemein bekannt, dass die Vamps, genauso wie der Rest der Unterwelt, schon seit Jahren um uns herum waren und mit der Menschheit daran gearbeitet hatten, das aufzubauen, was heute Zivilisation genannt wird. Allerdings hatten sie ihre Identität in der Vergangenheit versteckt und sich mehr schlecht als recht durchgeschlagen, ohne ihre wahre Natur preiszugeben. Jetzt löste sich die Geheimhaltung um ihre Existenz langsam auf. Sie waren in den guten Zeiten ebenso hier wie in den schlechten und haben neben uns in unseren Kriegen gekämpft und geblutet, ganz abgesehen von ihren eigenen Revierkämpfen, die sie heimlich im Schatten ausfochten.
    In den Nachwehen des Angriffs auf das World Trade Center war ein Werwolf namens Rohrik Donovan an die Öffentlichkeit getreten und hatte die Hilfe seines Rudels bei der Suche nach Überlebenden in den Trümmern der Twin Towers angeboten. Sie hatten bis tief in die Nacht hart gearbeitet und sich Seite an Seite mit der Polizei und den Feuerwehrmännern verzweifelt durch die Überreste des eingestürzten Gebäudes gegraben. Und sie hatten dabei ihren überlegenen Geruchssinn eingesetzt, um nach Lebenszeichen
zu suchen, auch wenn dieser von der giftigen Mischung aus Chemikalien und Asche in der Luft beeinträchtigt wurde. Tatsächlich waren einige der Feuerwehrmänner vor Ort Werwölfe, die sich erst zu erkennen gaben, nachdem Rohrik

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