THE OTHERS - Sie wollen dein Blut - Haines, J: OTHERS - Sie wollen dein Blut - Taken by the Others (2. Band der Others-Serie)
gesehen und sich aus dem Staub gemacht.
Ich lief in die Küche, um mir etwas zu essen zu machen, und legte die Pistole so hin, dass ich sie leicht erreichen konn te. Nebenbei bemerkte ich, dass meine Hände zitterten. Ich schnappte mir ein wenig übrig gebliebene Nudeln aus dem Kühlschrank und stellte den Behälter in die Mikrowelle. Während ich den Tisch deckte, grübelte ich über Royce’ Angebot nach.
Ich würde dich nie verletzen. Du könntest für immer jung, schön und stark sein. Mit mir. Denk darüber nach!
Unheimliches Arschloch!
Kapitel 7
D en Rest der Nacht verbrachte ich zusammengerollt in meinem Bett, die Pistole auf dem Schoß, während jede Lampe in der Wohnung brannte. Ich hatte nicht einschlafen können, bis die Sonne aufgegangen war, und bis dahin war ich am Ende meiner Kraft gewesen.
Als ich aufwachte, war es nach elf. Ich fühlte mich nicht im Mindesten ausgeruht und war immer noch unendlich nervös. Übernächtigt ging ich zu meinem Auto, um etwas einzukaufen. Als ich mit meinem SUV aus der Garage fuhr, stand ein auffallendes schwarz-weißes Auto vor dem Haus. Einer der Beamten darin setzte sich aufrechter hin, und ich bemerkte, dass sie sich hinter mir einreihten, als ich auf die Straße fuhr. Ich seufzte und betete um die Geduld, meine Erledigungen den Rest des Tages unter genauer Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen zu absolvieren.
Zuerst war ich unruhig, aber irgendwann beachtete ich den Polizeiwagen hinter mir überhaupt nicht mehr. Zumindest, bis ich beim Supermarkt ankam, wo sie mit mir auf den Parkplatz abbogen, neben mir hielten und gleichzeitig mit mir aus dem Auto stiegen.
»Guten Morgen«, grüßte ich in dem Versuch, höflich zu sein. »Oder schönen Nachmittag oder was auch immer.«
Der jüngere der zwei Beamten sah aus, als käme er gerade frisch von der Akademie. Bei dem anderen handelte es sich um einen ergrauten alten Bären von einem Mann, der wirkte, als hätte er alles schon einmal gesehen und nichts davon hätte ihm besonders gefallen. Der Junge bewahrte seine ernste Miene genau bis zu dem Zeitpunkt, als ich ihn grüßte, dann strahlte er mich mit einem vertrottelten Lächeln an, das ihn noch einmal fünf Jahre jünger wirken ließ. Holten sie sich ihre Polizisten inzwischen direkt von der Highschool? »Guten Morgen, Ms. Waynest. Ich bin Officer O’Donnell, und das hier ist Officer Grady. Wir sind Ihnen bis sechs Uhr heute Abend zugeteilt. Kaufen Sie ein?«
Er deutete mit einem Daumen auf den Laden, und ich nickte, während ich mich müder fühlte als je zuvor. »Ja. Werden Sie mir auch da rein folgen?«
»Nein, aber wir stehen an den Ausgängen, bis Sie wieder rauskommen.«
Ich biss mir auf die Zunge, um einen sarkastischen Kommentar zu unterdrücken, nickte einfach nur wieder, zog meine Tasche höher und betrat den Laden. Es war einfach zu seltsam, wie die Leute mich anstarrten, während ich von zwei Uniformierten bewacht wurde. Zumindest warteten sie draußen.
Nachdem ich an diesem Abend zu Hause bleiben wollte, sollte ich besser für Chaz und mich ein Abendessen kaufen. Ich zog mein Handy heraus, um ihn anzurufen. Ich kämpfte damit, den Einkaufswagen gerade vorwärtszuschieben, und klemmte mir das Handy mit der Schulter ans Ohr, während ich die Regalreihen nach etwas absuchte, das ein romantisches Abendessen für zwei versprach.
»Hey, Liebes, tut mir leid wegen gestern. Was ist los?«
Es war schön, seine Stimme zu hören, und trotz all meiner Sorgen konnte ich ein Lächeln nicht unterdrücken. »Hey, ich wollte nur anrufen und fragen, was du heute Abend essen willst. Wir werden zu Hause bleiben, und ich koche uns was Schönes, nachdem ich gerade nicht raus kann.«
»Was? Warum?«
»Ähm, das erzähle ich dir, wenn du da bist. Sei nur so lieb und komm, bevor es dunkel wird.«
Ich hörte ein tiefes unheilvolles Knurren aus seiner Kehle aufsteigen. »Machen Vampire dir Probleme?«
»Etwas in der Art. Hör mal, mach dir keine Sorgen, ich habe alles unter Kontrolle! Komm einfach heute Abend vorbei, wir entspannen uns und genießen unsere Zeit zusammen, okay? Ich stelle Kerzen auf, koche uns ein paar Nudeln, wir gießen uns ein schönes Glas Chianti ein und hören schmalzige italienische Liebeslieder. Ich verspreche, wir werden nur zu zweit sein.«
»Okay«, stimmte er nach einer langen Pause zu, in der eine Menge »Darüber sprechen wir später noch« mitschwang. »Versuch, dir heute nicht noch mehr Schwierigkeiten einzuhandeln, in
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