Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
THE OTHERS - Sie wollen dein Blut - Haines, J: OTHERS - Sie wollen dein Blut - Taken by the Others (2. Band der Others-Serie)

THE OTHERS - Sie wollen dein Blut - Haines, J: OTHERS - Sie wollen dein Blut - Taken by the Others (2. Band der Others-Serie)

Titel: THE OTHERS - Sie wollen dein Blut - Haines, J: OTHERS - Sie wollen dein Blut - Taken by the Others (2. Band der Others-Serie) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jess Haines
Vom Netzwerk:
auf, die er mir diktierte. Heckte er weitere Pläne aus, um Chaz zu beseitigen? Traf er sich mit seinen Freunden vom Polizeirevier?
    Nährte er sich von jemandem?
    »Bist du noch da?«
    »Ja«, antwortete ich, wobei ich zitterte, ohne mir wirklich sicher zu sein, warum. »Schön. Ich werde erst nach dir fragen, aber wenn du nicht da bist, rufe ich John an. Hast du die Nummer, von der ich anrufe, auf dem Display?«
    »Ja.«
    »Das ist Chaz’ Handy. Für den Moment habe ich es. Du kannst mich anrufen, falls sich etwas ergeben sollte.«
    »Gut. Warte nicht zu lange mit deinem Rückruf, es gibt eine Menge zu besprechen und einiges, was wir noch heute Nacht erledigen müssen.«
    »Was? Okay, was auch immer. Wir hören uns demnächst.«
    Ich legte auf und starrte auf das Handy. Devon achtete sorgsam darauf, mich nicht anzuschauen. »Was ist damit, dass wir zu Jack zurückfahren wollten?«
    Plötzlich war ich wütend, ohne genau sagen zu können, warum. Wahrscheinlich, weil das besser war, als vor einer Stimme am Telefon Angst zu haben. »Wir fahren immer noch zurück zu Jack. Wir müssen nur einfach kurz zwei Umwege nehmen, das ist alles.«
    »Zwei? Hör mal, ich …«
    Er wurde von meinem wenig weiblichen Aufschrei unterbrochen, als das Telefon plötzlich anfing zu vibrieren. Selbst Chaz gab ein amüsiertes Geräusch von sich. Ich funkelte sie böse an, bevor ich den Anruf von Sara annahm.
    »Arnold hat kein Problem damit, dass Chaz zu ihm kommt. Er meinte nur, du solltest ihn vorwarnen, dass er im Flur warten muss, bis Arnold ihn an den Schilden vorbeibringen kann.«
    »Super, wir sind demnächst da.«
    Nachdem ich aufgelegt hatte, fuhren wir schweigend weiter. Ich wollte nicht reden, Chaz konnte nicht reden, und Devon konzentrierte sich aufs Fahren. Ab und zu gab ich ihm eine Richtungsbeschreibung, aber das war alles. Devon fand seine Stimme erst in Greenwich Village wieder.
    »Kann ich dich etwas fragen?«
    »Sicher.«
    »Wieso hast du keine Angst vor Royce? Wieso arbeitest du mit ihm zusammen?«
    Das sorgte dafür, dass ich jetzt ihn anstarrte statt die Umgebung vor meinem Fenster. Er schaute konzentriert auf die Straße und warf mir überhaupt keine Seitenblicke mehr zu wie vorher. Es kostete mich eine Minute, um eine Antwort zu finden, die er akzeptieren konnte. Oder die ich akzeptieren konn te, um genau zu sein. »Wenn du denkst, ich hätte keine Angst vor ihm, dann hast du nicht aufgepasst. Ich habe panische Angst vor ihm. Ich arbeite mit ihm zusammen, weil ich keine Wahl habe. Oder vielmehr, weil die Möglichkeit, mit ihm zu sammenzuarbeiten, immer noch besser ist als die Alternative.«
    »Ist es besser, als mit den Weißhüten zusammenzuarbeiten?«
    Ich war überrascht von der Bitterkeit in seiner Stimme. »Ich arbeite mit ihm und den Weißhüten zusammen. Warum, was ist daran falsch?«
    »Mal abgesehen davon, dass er unser Hauptziel ist, wahrscheinlich gar nichts.«
    Ah. »Hör mal, ich werde euch Jungs nicht an ihn verraten. Ich bin jetzt inoffiziell eine von euch. Jack ist derjenige, der mich im Team haben wollte, also werden alle, inklusive dir, akzeptieren müssen, dass ich auch Kontakt zu Others habe. Ich meine, komm schon! Ich gehe mit einem Werwolf aus. Das wusste Jack schon, bevor er angefangen hat zu versuchen, mich zu rekrutieren. Es ist ja nicht so, als wäre das ein großes Geheimnis. Und dass ich mit Royce in Kontakt stehe? Das wusste er auch. Ich habe außerdem Magierfreunde beim Circle – also entspann dich einfach und versuche, dich nicht zu sehr darüber aufzuregen.«
    Er verfiel wieder in Schweigen, ohne mir zu antworten. Und ich verspürte keinen Drang, mich weiter zu erklären. Bis auf die kurzen Anweisungen, wie er fahren sollte, hielt ich den Mund.
    Nach einer Weile setzte Devon wieder an. »Hinter uns sind immer noch eine Menge Reporter. Bist du dir sicher, dass du sie dorthin führen willst, wo wir hinfahren?«
    Ich fluchte genervt, als ich in den Seitenspiegel sah und die ganzen Übertragungswagen entdeckte. Ich hatte sie erfolgreich verdrängt, während ich hoffte, dass sie das Interesse verlieren und uns in Ruhe lassen würden. Wir konnten sie weder zu Arnold noch zu Jack lotsen. Wo aber konnten wir hin?
    Ich biss die Zähne zusammen, schaute auf das Handy in meiner Hand und stellte fest, dass ich schon wieder darüber nachdachte, Royce um Hilfe zu bitten. Gott, wie sehr ich es hasste, wenn ich das Gefühl hatte, dass er mich in eine bestimmte Richtung drängte! Wieder einmal

Weitere Kostenlose Bücher