THE OTHERS - Sie wollen dein Blut - Haines, J: OTHERS - Sie wollen dein Blut - Taken by the Others (2. Band der Others-Serie)
mich insgeheim, welche Magie Arnold für diese Gelegenheit zusammenpanschte. Wahrscheinlich würde Sara für heute Nacht mit einem Kampf rechnen. Auch wenn das bedenklich war, wusste ich, dass Arnold sie nicht aus den Augen lassen würde, bis er die Chance gehabt hatte, sie mithilfe seiner nicht unbeträchtlichen Fähigkeiten zu schützen. Mit diesem Gedanken drehte ich mich wieder zu Royce. »Ich weiß, dass es dir nicht gefallen wird, aber wir müssen die Weißhüte irgendwann mit ins Boot holen. Vielleicht sollten Devon und ich uns mit ihnen treffen, bevor wir zum Haus deiner Freundin fahren.«
»Wenn du darauf bestehst, sie mit hineinzuziehen, dann wäre es wahrscheinlich weise, sich persönlich mit ihnen zu treffen, statt sie nur anzurufen, um ihnen mitzuteilen, bei wem du gerade bist.«
Was bedeutete, dass ich sie vorher wissen lassen sollte, dass ein Vampir und ein Werwolf auf unserer Seite standen, damit sie nicht austickten und ihre eigenen Verbündeten umbrachten, wenn sie mit ihnen zusammentrafen. Zumindest sollte das die unvermeidliche Explosion aus Royce’ unmittelbarer Nähe fernhalten.
»Schön. Ich werde es ihnen sagen.«
Devon legte mir eine Hand auf den Arm. »Warum lässt du das nicht mich machen? Auf mich werden sie eher hören, ohne die Idee, mit diesen beiden zusammenzuarbeiten, sofort abzulehnen.«
Chaz hustete in seine Faust. »Shia, vergiss Arnold nicht.«
Ich stöhnte und schlug mir mit einer Hand auf die Stirn. »Oh, stimmt! Wir werden ihnen auch noch sagen müssen, dass wir einen Magier auf unserer Seite haben.«
»Einen Magier?« Devon war ziemlich überrascht.
»Ja«, antwortete Chaz, »Arnold arbeitet für den Circle. Ich werde mal im Rudel rumrufen und auch dort um Hilfe bitten.«
»Ich werde diejenigen aus meinem Gefolge mitbringen, die sich nicht gegen mich gewandt haben«, fügte Royce hinzu.
»Woher weißt du, wer auf unserer Seite steht?«, fragte ich, weil ich mein Misstrauen einfach nicht unterdrücken konnte. »Wie kannst du sicher sein, besonders wenn einige von ihnen sich bereits gegen dich gewandt haben?«
Royce warf mir einen kurzen Blick zu, und die vorbeihuschenden Straßenlaternen ließen seine Augen auf seltsame Art glitzern. Als handelte es sich um schwarzes Glas und nicht um die Augen eines denkenden, vernunftbegabten Wesens.
»Ich habe da so meine Möglichkeiten.«
Mit einem Schaudern wandte ich mich ab, weil ich seinen Blick einfach nicht länger halten konnte.
»Okay«, sagte Devon und brach damit das unangenehme Schweigen. »City Island ist klein, also können Sie uns wahrscheinlich bei Jack absetzen, und von dort aus laufen wir zum Haus Ihrer Freundin.«
»Ich werde Chaz anrufen, bevor wir bei Jack aufbrechen«, schob ich hinterher.
»Ich wäre lieber bei dir«, murmelte Chaz. »Mir gefällt die Idee nicht, dass du ohne einen von uns herumläufst.«
»Ich werde da sein.« Devon musterte Chaz grimmig, der ihn nur genervt anschaute.
»Ich meinte jemanden, der stark genug ist, um sie tatsächlich zu beschützen.«
Ich musste einfach lachen. Der Jäger wirkte, als würde er jeden Moment explodieren. Ihr »Harter-Kerl«-Macho-Gehabe war in meinen Augen unglaublich komisch. Ich ging nicht davon aus, dass einer von ihnen wirklich verstand, wozu ich fähig war, nachdem ich jetzt den Gürtel trug. Chaz hätte es besser wissen sollen. Er hatte mich in Aktion gesehen.
»Jungs, ich trage genug Waffen am Körper, um Rambo stolz zu machen. Macht euch keine Sorgen, ich kann auf mich selbst aufpassen, wenn wir auf Ärger stoßen.«
Der Gürtel stimmte mir selbstgefällig zu, während alle anderen Missbilligung ausstrahlten. Das tiefe Rumpeln in Chaz’ Brust setzte wieder ein.
»Ich will nicht, dass du allein gehst.«
»Hallo?« Devon klang sogar noch genervter als vorher, falls das überhaupt möglich war. »Ich habe gesagt, ich bin bei ihr. Sie wird nicht allein sein!«
Royce versuchte, so wenig wie möglich amüsiert zu klingen. »Ich glaube, er meint, dass er sie nicht ohne einen Other am Arm sehen will, der sie beschützt. Stimmt das nicht, Wolf?«
»Sein Name ist Chaz, nicht Wolf.« Ich drehte mich um, bis ich meinen grimmigen Freund auf der Rückbank ansehen konnte. »Hat er recht? Machst du dir Sorgen, dass ich nicht mit ein paar Weißhüten fertig werde, wenn du mich nicht beschützt?«
Chaz schaute mich finster an und hob eine Hand, um mit den Fingerspitzen über meine Wange zu streichen. Ich legte meine Hand auf seine, während ich
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