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The Penthouse (Pulverfass) (German Edition)

The Penthouse (Pulverfass) (German Edition)

Titel: The Penthouse (Pulverfass) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabian Sinner
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geteilten Masse entgegen treten sollte. Das Blitzlichtgewitter der Presse begann, Pierce lächelte kurz für die Kameras, ehe er sich mit erhobenem Haupt zum Rednerpult begab. Chris hatte gedacht, der negative Höhepunkt der Ankunft würde genauso rasch abflachen, wie er gekommen war, doch er machte die Rechnung ohne Logan Bishop.
Der Vorsitzende der Black Crow stieg nach dem Präsidenten aus, flankiert von zwei Kapuzengestalten mit grünen Masken.
Arroganz pur…dieser Mann wird die Lage hier eskalieren lassen, wenn er seinen angewiderten Blick nicht unterdrückt…
Die Rufe der Zivilisten waren zuvor wütend, ja. Vielleicht ein wenig zu wütend und vielleicht auch ein wenig aufgrund der derzeitigen Situation angespannt, doch die Reaktion auf Bishop grenzte schon fast an einer Lust des Mordens.
Chris wurde nach vorne gedrückt, als Menschen hinter ihm nach vorne preschten. Die Menschenversammlung wurde aggressiver und versuchte sich durch die Reihe der Polizisten zu drücken. Der Topf schien überzukochen.
Logan Bishop…lächelte.
Ein schmales Grinsen breitete sich unter seiner Sonnenbrille aus, als sich die beiden Mundwinkel des Mannes zur Seite zogen. Der Mann – Anfang Sechzig -  war eine unscheinbare Gestalt. Seine grauen Haare waren zu einem kurzen Militärhaarschnitt abrasiert worden und trotz seines zackigen Schrittes wäre er wohl in der Vielzahl der Menschen untergegangen, wenn sein Gesicht nicht die halbe Welt kennen würde.
Das Drücken und Schieben des Mobs hörte schlagartig auf, als ein technisch verstärktes Räuspern über sie hinweg schallte. Jake Pierce stand vor dem Mikrofon und starrte auf sein Volk. Faszinierenderweise gehorchten die Zuschauer.
Trotz all dem Zorn, trotz all der Wut, hat er uns alle noch unter Kontrolle…wer hätte damit gerechnet?
Als auch die letzten Stimmen verklungen waren,  Tausende von Menschen jegliche Geräusche abgestellt hatten, schien dies das Zeichen für den Präsidenten, mit der Rede zu beginnen.
„Ich bin stolz, Amerikaner zu sein. Das war ich schon immer. Ohne diesen Stolz, hätte ich wohl nie als Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika kandidiert. Und ohne diesen Stolz, der mich zu einem absoluten Patrioten macht, wäre ich wohl auch nie vom Volk gewählt worden. Es sind außergewöhnliche Zeiten, meine Freunde. Zeiten, die unser Volk spaltet und all dies droht, zu zerstören, was wir in all diesen Jahrzehnten mit so harter Arbeit in der Vergangenheit errichtet haben.“
Ja, der Mann weiß, wie man redet. Erst die Menschen an die Vergangenheit erinnern, dass klappt bei uns Amerikanern immer…
„Das neue Jahrtausend begann für uns weniger erfolgreich. Nach Ende des ersten Golfkrieges wähnten wir uns fast ein Jahrzehnt in Sicherheit, in einer unzerstörbaren Sphäre, die den Weltfrieden bewahren würde und uns Sicherheit und Wohlstand brachte.
Aus diesem Traum mussten wir am 11. September 2001 schmerzlich erwachen. Dieser Tag führte indirekt zu einer neuen Zeitrechnung, die die Welt und auch unser Land für immer veränderte. Fortan mussten wir nicht mehr gegen einen Feind mit Gesicht kämpfen, sondern gegen eine unbekannte Gefahr, die im Untergrund heimtückische Pläne schmiedete. Doch wir haben gesiegt. Zumindest stehen wir kurz davor.
Es herrschte Gefahr, ja. Doch haben wir, um die Gefahr außerhalb unserer Grenzen zu bekämpfen, die Gefahren innerhalb unserer Grenzen bei Seite geschoben und sie gerieten jahrelang in Vergessenheit. Der Feind ist jetzt nicht mehr der Terrorismus, der Feind ist mittlerweile unsere eigene Zukunft.“
Die Leute tuschelten aufgeregt. Chris wusste, dass Pierce Sie sie unter Kontrolle hatte…zumindest fürs erste.
„Gott schütze Amerika, so sagten wir zumindest seit der Geburt unseres Landes. Aber ich sage euch: Was, wenn dies nicht mehr genügt? Wir sollten aufhören, darauf zu hoffen, dass Gott uns aus dieser Situation befreit, wir sollten selbst anpacken und ein Hindernis nach dem anderen aus dem Weg räumen. Aber wir müssen dies als ein geeinigtes Volk tun.
Ich versichere euch, ich bin nicht euer Feind und ich versichere euch, dass ich euch nichts Böses möchte. Meine Stellung und auch meine Überzeugung ist es, die euch zu helfen versucht. Euch und diesem Land, in dem wir leben.
Ich kann dies allerdings nur tun, wenn ihr mir vertraut. Wenn ihr dem Mann vertraut, dem ihr damals die USA anvertraut habt.
Der erste Schritt war, die Infrastruktur innerhalb der Grenzen zu verbessern, das

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