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The Stand. Das letze Gefecht

The Stand. Das letze Gefecht

Titel: The Stand. Das letze Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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auf Cassette ( »Wenn die Toilette überquillt - Und niemand das Schlamassel stillt - Ist der Mann mit dem Schlauch parat - Der Kleen-Owt-Mann weiß Rat!« ), und natürlich das Mikro. 
    Er zündete eine Zigarette an, ging zur Studiotür und schloß sie ab. Er ging in seine Kabine und schloß diese ebenfalls ab. Er schaltete die Musik vom Band aus, spielte dafür seine eigene Erkennungsmelodie ein und setzte sich ans Mikrophon.
    »Hallo Leute«, sagte er, »hier ist Ray Flowers mit >Speak your Piece<, und ich glaube, heute morgen können wir uns nur über eines unterhalten, oder? Ob wir es nun Schleimtod oder Supergrippe oder Captain Trips nennen, es ist immer dasselbe gemeint. Ich habe Schreckensmeldungen gehört, daß die Armee alles niederknüppelt, und wenn Sie darüber sprechen wollen, höre ich gern zu. Dies ist immer noch ein freies Land, richtig? Und da ich hier heute morgen allein bin, werden wir es ein wenig anders machen als sonst. Ich denke, wir können heute auf die Werbung verzichten. Wenn das Springfield, das Sie sehen, so aussieht wie das Springfield, das ich aus den Fenstern von KLFT sehe, scheint ohnehin niemand Lust zum Einkaufen zu haben.
    Okay, wenn Sie wach und munter sind, wie meine Mutter immer sagte, können wir anfangen. Unsere gebührenfreien Nummern sind 656-8600 und 656-8601. Wenn besetzt sein sollte, haben Sie bitte Geduld. Vergessen Sie nicht, ich muß alles allein machen.«
    In Carthage, fünfzig Meilen von Springfield entfernt, lag eine ArmeeEinheit, und ein Kommando von zwanzig Mann wurde losgeschickt, die sich um Ray Flowers kümmern sollten. Zwei Mann verweigerten den Befehl. Sie wurden auf der Stelle erschossen.
    In der Stunde, die sie brauchten, um Springfield zu erreichen, nahm Ray Flowers Gespräche entgegen von: einem Arzt, der sagte, dass die Menschen wie die Fliegen wegstarben und die Regierung seines Erachtens dreist log, was den Impfstoff betraf; einer Krankenschwester, die bestätigte, daß aus den Krankenhäusern in Kansas City Leichen lastwagenweise weggeschafft wurden; einer Frau im Delirium, die behauptete, fliegende Untertassen aus dem Weltraum wären an allem schuld; einem Farmer, der sagte, daß eine Armeeeinheit südlich von Kansas City in der Nähe der Route 71 mit Schaufelbaggern einen verdammt langen Graben ausgehoben hätte; sechs oder sieben weiteren Anrufern, die ihre Geschichten erzählten. Dann wurde donnernd an die Studiotür gepocht. »Aufmachen!« schrie eine gedämpfte Stimme. »Im Namen der Vereinigten Staaten, aufmachen!«
    Ray sah auf die Uhr. Viertel vor zwölf.
    »Nun«, sagte er, »sieht so aus, als wären die Marines gelandet. Aber wir werden weitere Gespräche annehmen, nicht w...«
    Dann rasselte ein Feuerstoß aus einem automatischen Gewehr, und der Griff der Studiotür polterte auf den Teppich. Blauer Rauch zog durch das gezackte Loch. Die Tür wurde nach innen aufgestoßen, und ein halbes Dutzend Soldaten mit Atemmasken und Kampfanzügen stürmten herein.
    »Mehrere Soldaten sind soeben in das äußere Büro eingedrungen«, sagte Ray. »Sie sind schwerbewaffnet... sie sehen aus, als wollten sie wie vor fünfzig Jahren in Frankreich anfangen aufzuräumen. Abgesehen von den Atemmasken vor ihren Gesichtern...«
    »Schluß jetzt!« schrie ein Mann mit Sergeantenstreifen an den Ärmeln. Er stand vor der verglasten Studiokabine und gestikulierte mit dem Gewehr.
    »Ich denke nicht daran«, rief Ray zurück. Ihm war kalt, und als er die Zigarette aus dem Aschenbecher fischte, sah er, daß seine Hände zitterten.
    »Dieser Sender hat eine Lizenz der Bundesmedienkommission FCC, und ich werde...«
    »Ich setze Ihre Scheißlizenz außer Kraft! Und jetzt hören Sie auf!«
    »Ich denke nicht daran«, sagte Ray noch einmal und nahm wieder das Mikrofon. »Meine Damen und Herren, man hat mir befohlen, den Sender KLFT abzuschalten, und ich habe diesen Befehl selbstverständlich nicht befolgt. Diese Männer benehmen sich wie Nazis, nicht wie amerikanische Soldaten. Ich werde nicht...«
    »Letzte Chance!« Der Sergeant hob das Gewehr.
    »Sergeant«, sagte einer der Soldaten an der Tür, »Sie können nicht einfach ...«
    »Wenn der Mann noch ein Wort sagt, pusten wir ihn weg«, sagte der Sergeant.
    »Ich glaube, sie werden mich erschießen«, sagte Ray Flowers, und im nächsten Augenblick splitterte das Glas der Studiokabine nach innen, und er sank über seinem Schaltpult zusammen. Von irgendwoher kam ein schreckliches Rückkoppelungspfeifen, das immer

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