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The Stand. Das letze Gefecht

The Stand. Das letze Gefecht

Titel: The Stand. Das letze Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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Gastgeber. Er hat die Flasche Wein aufgemacht, die ich mitgebracht hatte, und wir haben angestoßen. Alles wunderbar, aber...«
    »Aber?«
    »Wir tauchten plötzlich hinter ihm auf. Leo und ich. Er baute gerade eine Mauer um den Vorgarten und fuhr herum... er hatte uns wohl nicht kommen hören... und einen Augenblick habe ich gedacht:
    >Mein Gott, der Kerl will mich umbringen.<«
    Lucy kam herein. »Stu, bleiben Sie zum Essen? Es ist genug da.«
    »Danke, aber Frannie erwartet mich. Ich kann höchstens eine Viertelstunde bleiben.«
    »Sicher?«
    »Nächstes Mal, Lucy. Vielen Dank.«
    »Okay.« Sie ging in die Küche zurück.
    »Bist du nur gekommen, um mich nach Harold zu fragen?« fragte Larry.
    »Nein«, sagte Stu, der zu einem Entschluß gekommen war. »Ich bin gekommen, um dich zu fragen, ob du in unserem kleinen Ad-hocKomitee mitarbeiten willst. Einer der anderen, Dick Ellis, mußte absagen.«
    »So ist es also, ja?« Larry trat ans Fenster und sah auf die stille Straße hinaus. »Ich hatte gedacht, ich könnte wieder Privatmann sein.«
    »Das mußt du entscheiden. Wir brauchen jemand. Du bist empfohlen worden.«
    »Von wem, wenn ich fragen darf...«
    »Wir haben uns erkundigt. Frannie scheint dich für ganz brauchbar zu halten. Und Nick Andres hat mit einem der Männer gesprochen, die mit dir gekommen sind - natürlich nicht gesprochen, du weißt, was ich meine. Richter Farris.«
    Larry schien erfreut zu sein. »Der Richter hat mich empfohlen, hm? Großartig. Weißt du, ihn solltet ihr nehmen. Er ist klug wie der Teufel.«
    »Das hat Nick auch gesagt. Aber er ist siebzig, und unsere medizinische Versorgung ist ziemlich primitiv.«
    Larry drehte sich zu Stu um und lächelte. »Das Komitee ist also nicht so kurzlebig, wie getan wird?«
    Stu lächelte und entspannte sich etwas. Er hatte sich immer noch nicht entschieden, was er von Larry Underwood hielt, aber es war eindeutig, daß der Mann nicht auf den Kopf gefallen war. »Hmm, ich will mal so sagen. Es wäre uns recht, wenn unser Komitee sich für eine volle Amtsperiode zur Wahl stellen würde.«
    »Und möglichst ohne Opposition«, sagte Larry. Er sah Stu freundlich aber scharf an - sehr scharf. »Soll ich dir ein Bier bringen?«
    »Lieber nicht. Ich habe vor ein paar Tagen mit Glen Bateman zusammen zuviel getrunken. Fran ist geduldig, aber irgendwo hat ihre Geduld Grenzen. Was meinst du, Larry? Willst du mitmachen?«
    »Ich denke... ach, verdammt, ich sage ja. Ich dachte, nichts auf der Welt würde mich glücklicher machen, als meine Leute loszuwerden und jemand anderem die Verantwortung zu geben. Und jetzt, bitte die Ausdrucksweise zu entschuldigen, fällt mir vor Langeweile der Hintern ab...«
    »Wir treffen uns heute abend in meiner Wohnung, um ein wenig über die große Versammlung am achtzehnten zu reden. Könntest du kommen?«
    »Kann ich Lucy mitbringen?«
    Stu schüttelte langsam den Kopf. »Du darfst nicht einmal mit ihr darüber reden. Gewisse Dinge wollen wir fürs erste geheimhalten.«
    Larrys Lächeln verschwand. »Ich bin kein Mantel-und-Degen-Typ, Stu. Das möchte ich klarstellen, damit es später keinen Ärger gibt. Ich denke, das im Juni konnte nur geschehen, weil zu viele Leute zu viele Dinge verschleiert haben. Das war keine Strafe Gottes. Das war eine von Menschen angerichtete grandiose Versaubeutelung.«
    »Das solltest du nicht Mutter Abagail sagen«, sagte Stu. Er lächelte immer noch erleichtert. »Im übrigen bin ich deiner Meinung. Aber würdest du genauso denken, wenn Krieg wäre?«
    »Ich weiß nicht, was du meinst.«
    »Diesen Mann, von dem wir geträumt haben. Ich bezweifle, daß er einfach verschwunden ist.«
    Larry sah erschrocken und nachdenklich drein.
    »Glen sagt, er kann verstehen, warum niemand darüber spricht«, fuhr Stu fort, »obwohl wir alle gewarnt worden sind. Die Leute hier leiden immer noch an der Kriegsneurose. Sie haben das Gefühl, durch die Hölle gegangen zu sein, um hierher zu kommen. Sie wollen nur noch ihre Wunden lecken und ihre Toten begraben. Aber wenn Mutter Abagail hier ist, muß er dort sein.« Stu machte eine Kopfbewegung zum Fenster, das den Blick auf die im Sommerdunst aufragenden Flatirons freigab. »Und auch wenn die meisten Leute hier nicht an ihn denken, ich wette meinen letzten Dollar, daß er an uns denkt.«
    Larry sah zur Küchentür hinüber, aber Lucy war nach draußen gegangen und unterhielt sich mit Jane Hovington von nebenan.
    »Du glaubst, er ist hinter uns her«, sagte er mit leiser

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