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The Stand. Das letze Gefecht

The Stand. Das letze Gefecht

Titel: The Stand. Das letze Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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Stimme.
    »Hübscher Gedanke kurz vor dem Essen. Gut für den Appetit.«
    »Larry, ich bin meiner Sache selbst nicht sicher. Aber Mutter Abagail sagt, es wird so oder so nicht vorbei sein, bis er uns hat oder wir ihn.«
    »Hoffentlich erzählt sie es nicht weiter. Die Leute würden nach Australien auswandern.«
    »Ich dachte, du hältst nichts von Geheimniskrämerei.«
    »Nein, aber das...« Larry verstummte. Stu lächelte freundlich, und Larry lächelte etwas gallig zurück. »Okay. Ein Punkt für dich. Wir werden es durchdiskutieren und den Mund halten.«
    »Fein. Also bis sieben.«
    »Geht in Ordnung.«
    Sie gingen zusammen zur Tür. »Dank Lucy noch mal für die Einladung«, sägte Stu. »Frannie und ich werden sie bald beim Wort nehmen.«
    »Okay.« Als Stu schon an der Tür war, sagte Larry: »He!«
    Stu drehte sich fragend um.
    »Da ist ein Junge«, sagte Larry langsam, »der mit uns aus Maine gekommen ist. Er heißt Leo Rockway. Ein Problemfall. Lucy und ich teilen ihn gewissermaßen mit einer Frau namens Nadine Cross. Nadine ist selbst etwas ungewöhnlich, weißt du.«
    Stu nickte. Es wurde erzählt, daß es zwischen Mutter Abagail und dieser Cross eine sonderbare Szene gegeben hatte, als Larry mit seiner Gruppe ankam.
    »Bevor ich sie getroffen habe, hat Nadine für Leo gesorgt. Leo scheint in die Menschen hineinsehen zu können. Und er ist nicht der einzige. Vielleicht hat es schon immer solche Menschen gegeben, aber seit der Grippe scheinen es irgendwie mehr geworden zu sein. Und Leo... er hat sich geweigert, Harolds Haus zu betreten. Er wollte nicht einmal auf dem Rasen sitzenbleiben. Das ist... irgendwie seltsam, nicht?«
    »Stimmt«, meinte Stu.
    Sie sahen sich einen Augenblick nachdenklich an, dann ging Stu nach Hause zum Abendessen. Beim Essen schien Frannie mit sich selbst beschäftigt zu sein und sagte wenig. Und während sie in einem Plastikeimer mit warmem Wasser das letzte Geschirr spülte, erschienen schon die Leute zur ersten Sitzung des Ad-hoc-Komitees der Freien Zone.

    Als Stu zu Larry gegangen war, lief Frannie nach oben ins Schlafzimmer. In einer Ecke des Schranks lag der Schlafsack, den sie auf dem Motorradgepäckträger durch das Land kutschiert hatte. Ihre persönlichen Sachen bewahrte sie in einer kleinen Tasche mit Reißverschluß auf. Die meisten davon hatte sie schon in der Wohnung verteilt, die sie mit Stu teilte, aber manche hatten noch keinen Platz gefunden und steckten im Schlafsack. Einige Flaschen Reinigungsmilch - nach dem Tod ihrer Eltern hatte sie eine Zeitlang an Hautausschlag gelitten, aber der war inzwischen weg -; eine Packung Slipeinlagen für den Fall, daß sie Ausfluß haben sollte (sie hatte gehört, daß das bei schwangeren Frauen manchmal vorkam); zwei Kisten billige Zigarren, die eine mit der Aufschrift: ES IST EIN JUNGE!, die andere mit: ES IST EIN MÄDCHEN! Zuletzt ihr Tagebuch.
    Sie zog es heraus und betrachtete es nachdenklich. Seit ihrer Ankunft in Boulder hatte sie nur acht oder neun Einträge gemacht, die meisten kurz, fast bruchstückhaft. Den größten Ausstoß hatte sie gehabt, als sie noch unterwegs gewesen waren... wie eine Nachgeburt, dachte sie etwas reuig. In den letzten vier Tagen hatte sie gar nichts geschrieben und vermutete, daß das Tagebuch vielleicht einmal völlig in Vergessenheit geraten wäre, obwohl sie es um so penibler führen wollte, wenn alles ruhiger geworden war. Für das Baby. Aber jetzt dachte sie wieder an nichts anderes. 
    Wie Menschen werden, wenn sie zur Religion bekehrt werden... oder etwas lesen, das ihr Leben verändert... vielleicht nur abgefangene Liebesbriefe ...
    Plötzlich kam es ihr so vor, als wäre das Buch schwerer geworden und als würde ihr der Schweiß auf der Stirn ausbrechen, wenn sie nur den Pappband aufschlug und... und...
    Sie sah plötzlich über die Schulter, ihr Herz klopfte wie wild. Hatte sich hinter ihr etwas bewegt?
    Vielleicht eine Maus hinter der Wand. Nichts anderes. Wahrscheinlich nur Einbildung. Es gab keinen Grund, überhaupt keinen, jetzt plötzlich an den Mann im schwarzen Mantel zu denken, den Mann mit dem Kleiderbügel. Ihr Baby lebte und war in Sicherheit, und dies war nur ein Buch, und es gab keine Möglichkeit festzustellen, ob jemand es gelesen hatte, und selbst wenn, konnte man nicht wissen, ob es Harold Lauder gewesen war. Dennoch schlug sie das Buch auf, blätterte es langsam durch und bekam Momentaufnahmen der jüngsten Vergangenheit wie Schwarzweißbilder eines

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