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The Stand. Das letze Gefecht

The Stand. Das letze Gefecht

Titel: The Stand. Das letze Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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Neonröhren über ihnen verblaßten zu schmalen weißen Lichtstreifen und gingen dann ganz aus. Brad riß die Tür zur Halle auf und trat auf die Plattform. Die riesige Halle warf das Echo seiner Worte zurück: »Schaum dort rüber! Beeilung!«
    Mehrere Feuerlöscher wurden auf die Generatoren gerichtet, das Feuer gelöscht. Der Ozongeruch hing immer noch in der Luft. Die anderen drängten sich zu Brad auf die Plattform.
    Stu legte ihm eine Hand auf die Schulter. »Tut mir leid, daß es so gekommen ist, Mann«, sagte er.
    Brad drehte sich grinsend zu ihm um. »Leid? Warum?«
    »Nun, er hat Feuer gefangen, oder nicht?« sagte Jack.
    »Scheiße, ja! Und wie! Und irgendwo um die North Street ist jetzt ein Trafo im Arsch. Wir haben eins vergessen, verdammt, wir haben es vergessen. Sie sind krank geworden und gestorben, aber sie haben es nicht mehr geschafft, vorher ihre Elektrogeräte auszuschalten. Überall in Boulder sind Fernsehgeräte, Herde und Heizdecken eingeschaltet. Eine gewaltige Netzbelastung. Diese Generatoren sind so konstruiert, daß sie umschalten, wenn die Belastung an einer Stelle hoch und an der anderen gering ist. Das hat der da unten auch versucht, aber alle anderen waren abgeschaltet, kapiert?« Brad war fahrig vor Aufregung. »Gary! Ihr wißt doch noch, wie Gary, Indiana, niedergebrannt ist?«
    Sie nickten.
    »Bin nicht sicher, wir können nie sicher sein, aber was hier passiert ist, könnte auch dort passiert sein. Könnte sein, daß der Strom nicht schnell genug ausgeblieben ist. Unter den richtigen Umständen kann ein Kurzschluß in einer Heizdecke ausgereicht haben, so wie Mrs. O'Learys Kuh, die in Chicago eine Laterne umgetreten hat. Die Gennies haben versucht, auf andere umzuschalten, aber es waren keine da. Also sind sie durchgeschmort. Wir haben Glück, daß das passiert ist, das ist meine Meinung - glaubt mir.«
    »Wenn du das sagst«, meinte Ralph zweifelnd.
    Brad sagte: »Wir müssen die Arbeit noch mal machen, aber nur an einem Motor. Wir kommen ins Geschäft. Aber...« Brad hatte angefangen, mit den Fingern zu schnippen, eine unbewußte Geste der Aufregung. »Wir können den Saft erst wieder einschalten, wenn wir sicher sind. Können wir noch einen Arbeitstrupp bekommen? Ein Dutzend Leute, oder so?«
    »Wahrscheinlich«, sagte Stu. »Wofür?«
    »Einen Abschalttrupp. Nur ein paar Leute, die durch Boulder gehen und alles abschalten, was angelassen worden ist. Wir können erst wieder wagen, den Saft einzuschalten, wenn das passiert ist. Wir haben keine Feuerwehr, Mann.« Brad lachte ein wenig irre.
    »Wir haben morgen abend eine Versammlung des Komitees der Freien Zone«, sagte Stu. »Du kannst vorbeikommen und erklären, warum du sie brauchst. Dann wirst du deine Männer bekommen. Bist du sicher, daß so eine Überlastung nicht wieder vorkommt?«
    »Ziemlich sicher, ja. Wenn nicht soviel eingeschaltet gewesen wäre, wäre es auch heute nicht passiert. Da wir gerade davon sprechen, jemand sollte nach Nord-Boulder und nachsehen, ob es abbrennt.«
    Niemand war sicher, ob Brad einen Witz gemacht hatte oder nicht. Wie sich herausstellte, waren mehrere kleine Feuer ausgebrochen, hauptsächlich an Heizgeräten. Aber im Nieselregen breitete sich keines aus. Und später erinnerten sich die Leute nur noch daran, daß der erste September 1990 der Tag gewesen war, als der Strom wieder anging - wenn auch nur dreißig Sekunden oder so. 

    Eine Stunde später fuhr Fran mit dem Fahrrad zum Eben G. Fine Park gegenüber von Harolds Haus. Am Nordende des Parks, gleich hinter den Picknicktischen, blubberte der Boulder Stream munter dahin. Der Nieselregen des Morgens wurde zu leichtem Dunst.
    Sie sah sich nach Larry um, fand ihn nicht und stellte das Rad ab. Sie ging durch das feuchte Gras zu den Schaukeln, als eine Stimme sagte: »Hier drüben, Fran.«
    Verblüfft sah sie zu dem Gebäude, in dem sich die Damen- und Herrentoiletten befanden, und verspürte einen Augenblick völlig verwirrte Angst. Eine hochgewachsene Gestalt stand im Schatten des kurzen Durchgangs zwischen den beiden öffentlichen Toiletten, und einen Moment dachte sie...
    Dann kam die Gestalt heraus, und es war Larry, der verblichene Jeans und ein Khakihemd trug. Fran entspannte sich.
    »Habe ich dir angst gemacht?« fragte er.
    »Ein bißchen.« Sie setzte sich auf eine Schaukel, ihr Herzschlag beruhigte sich allmählich wieder. »Ich habe nur eine Gestalt gesehen, die dort im Dunkeln stand...«
    »Tut mir leid. Ich dachte, es wäre

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