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The Stand. Das letze Gefecht

The Stand. Das letze Gefecht

Titel: The Stand. Das letze Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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den Schutzumschlag des Bandes war in Gold geprägt: Einführung ins Strafrecht von Colorado .
    »Schwere Lektüre«, sagte sie und küßte ihn auf den Mund.
    »Ach.« Er warf das Buch durchs Zimmer; es landete polternd auf der Kommode. »AI Bundell hat es vorbeigebracht. Er und sein Justizkomitee legen echt los, Fran. Er möchte zum Komitee der Freien Zone sprechen, wenn wir uns übermorgen treffen. Was hast du gemacht, schönes Kind?«
    »Mit Larry Underwood geredet.«
    Er sah sie einen Moment eindringlich an. »Fran - hast du geweint?«
    »Ja«, sagte sie und hielt seinem Blick stand. »Aber jetzt geht es mir besser. Viel besser.«
    »Geht's um das Baby?«
    »Nein.«
    »Um was dann?«
    »Das sage ich dir morgen abend. Ich werde dir alles sagen, was mir so durch den sogenannten Kopf gegangen ist. Bis dahin keine Fragen. Klar?«
    »Ist es etwas Ernstes?«
    »Stu, das weiß ich nicht.«
    Er sah sie lange, lange Zeit an.
    »Also gut, Frannie«, sagte er. »Ich liebe dich.«
    »Ich weiß. Ich liebe dich auch.«
    »Bett?«
    Sie lächelte. »Wer erster ist.«

    Der erste September dämmerte grau und regnerisch, ein trostloser Tag, den man getrost vergessen konnte - den aber kein Bewohner der Freien Zone jemals vergaß. Das war der Tag, an dem im Norden von Boulder der Strom wieder anging... jedenfalls für kurze Zeit. Zehn vor zwölf sah Brad Kitchner im Kontrollraum des Kraftwerks Stu, Nick, Ralph und Jack Jackson an, die alle hinter ihm standen. Brad lächelte nervös und sagte: »Heil Maria, Gnadenreiche, hilf und stell mir diese Weiche.«
    Er legte heftig zwei Schalthebel um. In der riesigen, höhlenartigen Halle unter ihnen heulten zwei Versuchsgeneratoren auf. Die fünf Männer traten an die riesige Wand aus polarisiertem Glas und sahen nach unten, wo ungefähr hundert Männer und Frauen standen, die auf Brads Befehl alle Schutzbrillen trugen.
    »Wenn wir etwas verkehrt gemacht haben, sollen lieber zwei als zweiundfünfzig hochgehen«, hatte Brad ihnen schon vorher gesagt. Die Generatoren heulten lauter.
    Nick stieß Stu mit dem Ellenbogen an und deutete zur Decke des Kontrollraums. Stu sah hoch und fing an zu grinsen. Die Neonlampen unter den durchsichtigen Scheiben glühten schwach auf. Die Generatoren drehten hoch, erreichten ein hohes, gleichmäßiges Summen und pendelten sich ein. Die versammelten Arbeiter unten in der Halle fingen spontan an zu applaudieren. Manche zuckten dabei zusammen; ihre Hände waren zerschnitten und wund, weil sie Stunde für endlose Stunde Kupferdraht gewickelt hatten.
    Die Neonlampen leuchteten jetzt hell und normal.
    Für Nick war das Gefühl das genaue Gegenteil der Angst, die er empfunden hatte, als in Shoyo die Lichter ausgegangen waren - kein Gefühl des Begrabenwerdens, sondern der Wiederauferstehung. Die beiden Generatoren versorgten nur einen kleinen Teil im Norden Boulders um die North Street mit Energie. In der Gegend wohnten Leute, die nichts von dem Test heute morgen wußten, und viele rannten davon, als wären alle Teufel der Hölle hinter ihnen her.
    Fernsehgeräte erwachten zu flimmerndem Leben. In einem Haus in der Spruce Street sprang ein Mixer an und versuchte Käse und Eier zu verrühren, die schon lange eingetrocknet waren. Der Motor des Mixers war nach kurzer Zeit überlastet und verschmorte. In einer verlassenen Garage setzte sich eine Kreissäge in Bewegung und spuckte Sägemehl aus ihren Eingeweiden. Auf einigen Herden fingen die Heizplatten an zu glühen. Marvin Gaye sang aus den Lautsprechern eines Oldie-Plattenladens mit Namen The Wax Museum; die Worte, die von einem Jive-Disco-Rhythmus begleitet wurden, schienen wie ein Traum einer zum Leben erwachten Vergangenheit zu sein: » Let's dance... let's shout... get funky what it's all about... let's dance... let's shout... «
    In der Maple Street ging ein Trafo hoch; ein fröhlicher Regen purpurner Fünkchen sank herab ins feuchte Gras und erlosch. Im Kraftwerk fing einer der Generatoren in einer höheren, verzweifelteren Tonlage an zu winseln. Er begann zu rauchen. Leute wichen beinahe panisch davor zurück. Der eklig-süße Geruch von Ozon erfüllte die Halle. Ein durchdringender Alarmton erklang.
    »Zu hoch!« brüllte Brad. »Das Miststück überdreht! Überlastung!«
    Er rannte durch den Raum und riß beide Schalthebel wieder hoch. Das Heulen der Generatoren ließ nach, aber erst nach einem Knall und Schreien, die vom Panzerglas gedämpft wurden.
    »Heiliger Himmel«, sagte Ralph. »Einer brennt.«
    Die

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