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The Stand. Das letze Gefecht

The Stand. Das letze Gefecht

Titel: The Stand. Das letze Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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jetzt am Feuer und briet ein Kaninchen. Kojak lag zufrieden zwischen beiden auf der Erde.
    »Tom«, brachte Stu mühsam hervor.
    Tom ging zu ihm. Er hatte sich einen Bart stehen lassen, wie Stu jetzt bemerkte; er sah kaum noch wie der Mann aus, der vor fünf Wochen in Boulder aufgebrochen war, um in den Westen zu gehen. Seine blauen Augen leuchteten glücklich. »Stu Redman! Du bist jetzt wach, meine Fresse, ja! Junge, Junge, schön dich zu sehen. Was hast du denn mit deinem Bein gemacht? Wohl verletzt. Ist mir auch mal passiert. Bin von einem Heuhaufen gesprungen und hab' mir das Bein gebrochen. Hat mein Daddy mich wohl verprügelt? Meine Fresse, ja! Das war, bevor er mit DeeDee Packalotte abhaute.«
    »Tom, ich habe entsetzlichen Durst...«
    »Oh, da ist Wasser. Alle Sorten! Hier.«
    Er reichte Stu eine Plastikflasche, die früher Milch enthalten haben mochte. Das Wasser war klar und schmeckte köstlich. Überhaupt kein Sand darin. Stu trank gierig und brach dann alles wieder aus.
    »Langsam, langsam«, sagte Tom. »Nur so geht es. Langsam, langsam. Junge, Junge, schön dich zu sehen. Du hast dir wohl das Bein weh getan?«
    »Ja. Ich habe es mir gebrochen. Vor einer Woche. Vielleicht ist es länger her.« Er trank noch einen Schluck Wasser, und diesmal spuckte er es nicht wieder aus. »Aber es ist nicht nur das Bein. Ich bin sehr krank, Tom. Fieber. Hör zu.«
    »Gut! Tom hört zu. Sag mir nur, was ich tun soll.« Tom beugte sich vor, und Stu dachte: Er sieht intelligenter aus. Ist das möglich? Wo war Tom gewesen? Wußte er irgend etwas über den Richter? Über Dayna? Es gab so viele Dinge, über die man reden müßte. Aber jetzt war keine Zeit dazu. Sein Zustand verschlechterte sich. Sein Atem ging rauh und rasselnd. Die Symptome waren denen der Supergrippe ähnlich. Es war wirklich ziemlich komisch.
    »Ich muß das Fieber runterkriegen«, sagte er zu Tom. »Das ist das wichtigste. Ich brauche Aspirin. Kennst du Aspirin?«
    »Klar. Aspirin. Ganz, ganz schnelle Besserung.«
    »Ja, das ist das Zeug. Du läufst auf der Straße weiter, Tom. Such einen Verbandskasten - höchstwahrscheinlich ist es ein Kasten mit einem roten Kreuz drauf. Wenn du in solch einem Kasten Aspirin findest, bringst du es mit. Und wenn du ein Auto mit einer CampingAusrüstung findest, bringst du ein Zelt mit. Okay?«
    »Klar.« Tom stand auf. »Aspirin und ein Zelt, und dann geht es dir wieder besser, ja?«
    »Das wäre wenigstens ein Anfang.«
    »Sag mal«, sagte Tom, »wie geht es Nick? Ich habe von ihm geträumt. In den Träumen hat er mir gesagt, wohin ich gehen soll. In den Träumen kann er nämlich sprechen. Träume sind komisch, nicht wahr? Aber wenn ich mit ihm sprechen will, geht er immer weg. Ihm geht es doch gut, oder?« Tom sah Stu besorgt an.
    »Nicht jetzt«, sagte Stu. »Ich... ich kann jetzt nicht darüber reden. Nicht darüber. Besorg mir das Aspirin, okay? Dann unterhalten wir uns.«
    »Okay...« Aber Angst zog über Toms Gesicht wie eine dunkle Wolke.
    »Kojak, willst du mit Tom gehen?«
    Kojak wollte. Sie gingen gemeinsam in Richtung Osten. Stu legte sich hin und hielt sich einen Arm vor die Augen.

    Als Stu wieder in die Wirklichkeit zurückfand, dämmerte es. Tom schüttelte ihn. »Stu! Wach auf! Wach auf, Stu!«
    Die Tatsache, daß die Zeit in plötzlichen Schüben verstrich, jagte ihm Angst ein - es schien, als bewege sich das Zahnrad seiner Wahrnehmungsfähigkeit in ruckartigen, unregelmäßigen Sprüngen. Tom mußte ihm helfen, sich aufzusetzen, und als er saß, beugte er den Kopf zwischen die Beine und hustete. Er hustete so lange und heftig, daß er fast wieder in Ohnmacht gefallen wäre. Tom beobachtete ihn erschrocken. Ganz allmählich bekam Stu sich wieder in die Gewalt. Er zog die Decken fester um sich. Jetzt zitterte er wieder.
    »Was hast du gefunden, Tom?«
    Tom hielt ihm einen Verbandskasten hin. In dem Kasten waren Verbandszeug, Mercurochrom und eine große Flasche Anacin. Stu fand es peinlich, daß er den kindersicheren Verschluß nicht öffnen konnte. Er mußte sie Tom reichen, der sie schließlich aufkriegte. Er spülte drei Anacin mit Wasser aus der Plastikflasche hinunter.
    »Und das hab' ich auch gefunden«, sagte Tom. »Es lag in einem Wagen mit Camping-Ausrüstung, aber ein Zelt war nicht dabei.« Er zeigte einen großen Doppelschlafsack, außen von fluoreszierendem Orangerot und innen mit einem lebhaften Muster aus Sternen und Balken.
    »Das ist ja großartig. Es ist fast so gut wie ein Zelt. Das

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