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The Tools - wie Sie wirklich Selbstvertrauen, Lebensfreude, Gelassenheit und innere Stärke gewinnen

The Tools - wie Sie wirklich Selbstvertrauen, Lebensfreude, Gelassenheit und innere Stärke gewinnen

Titel: The Tools - wie Sie wirklich Selbstvertrauen, Lebensfreude, Gelassenheit und innere Stärke gewinnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Random House
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das der heilige Gral.
    Dies wirft ein neues Problem auf: Wir müssen alles an uns verbergen, was den anderen vielleicht nicht gefällt. Erstaunlicherweise wählen wir als Versteck unser innerstes Selbst. Wir benutzen es als Müllsack und stopfen alles hinein, was uns an uns selbst missfällt. Das innerste Selbst ist zwar weiterhin da, aber es liegt jetzt unter unseren schlimmsten Eigenschaften begraben.
    Dabei verwandeln wir etwas Schönes – das innerste Selbst – in etwas, das wir verachten: den Schatten. Aber auch wenn er uns wie unsere schlimmste Seite vorkommt, ist er in Wirklichkeit doch das Tor zu unserem innersten Selbst. Nur wenn dieser Zugang unversperrt bleibt, können wir uns wahrhaft zum Ausdruck bringen.
    Das ist allerdings nicht einfach, wenn man seinen Schatten ein Leben lang versteckt hat; in diesem Fall braucht man ein starkes Tool.
    Tool 3: Innere Autorität
    Es besteht ein großer Unterschied zwischen diesem Tool und den beiden, die Sie schon kennen. Die Umpolung des Verlangens und die aktive Liebe wecken höhere Kräfte, die unabhängig sind von dem Hindernis, das sie überwinden helfen. Aber bei dem Tool, das Sie gleich kennenlernen werden, entspringt die höhere Kraft dem Hindernis selbst. Das Tool verwandelt den Schatten in einen Kanal für eine höhere Kraft – die Kraft des Selbstausdrucks.
    Um zu verstehen, wie das funktioniert, müssen Sie wissen, wie Phil dieses Tool entdeckte.

    Ich hatte beschlossen, auf einem Seminar einige neue Ideen vorzustellen. Der Gedanke machte mich nervös. In einem offiziellen Rahmen vor einer größeren Gruppe fremder Menschen zu sprechen ist deutlich aufregender als eine Sitzung mit nur einem Klienten in gewohnter Umgebung. Ich hatte die Horrorvision, wie gelähmt zu sein, zu vergessen, was ich sagen wollte, oder kein Wort herauszubringen. Um dieser Demütigung vorzubeugen, schrieb ich alles Wort für Wort auf kleine Karten, nur für den Fall, dass ich einen Blackout hatte.
    Das führte zur Katastrophe.
    Meine Karten fest umklammert, als wenn es um mein Leben ginge, stand ich steif vor dem Publikum und leierte das, was ich aufgeschrieben hatte, monoton herunter. Dabei warf ich gelegentlich einen Blick auf die Leute, um abzuschätzen, was sie wohl dachten. Nichts hätte schlimmer sein können als die Reaktion, die ich damit auslöste – ich tat ihnen leid. Ich wäre am liebsten im Boden versunken, aber es war kein Loch da.
    Nach zwei qualvollen Stunden gab es eine Pause. Die Zuhörer scharten sich zu kleinen Grüppchen zusammen und unterhielten sich in gedämpftem Ton wie nach einer Beerdigung. Sie waren zu peinlich berührt, um mich anzusprechen. Ich saß mutterseelenallein auf der Bühne mit einem Gefühl, als wäre ich radioaktiv verseucht. Ich hatte keine Ahnung, wie ich die zweite Hälfte des Seminars überstehen sollte.
    Dann, als meine Verzweiflung am tiefsten war, geschah etwas höchst Seltsames.
    Vor meinem geistigen Auge kam eine Gestalt auf mich zu. Sie wirkte sehr real. Es handelte sich um eine jüngere, schlanke Version meiner selbst, harmlos, ängstlich und zutiefst beschämt. Sie verkörperte meine schlimmsten Befürchtungen – dass ich den Eindruck eines unerfahrenen, stammelnden Kindes machte, während ich eigentlich als Experte gesehen werden wollte. Trotz meiner Abwehrreaktion verschwand sie nicht; ihrem harmlosen Aussehen zum Trotz starrte sie mich aggressiv an.
    Auf einmal hatte ich das eigenartige Gefühl, dass diese Gestalt mir ihre Hilfe anbot. Plötzlich fühlte ich mich wie neu belebt, warum, weiß ich nicht. Ich stand spontan auf und ging entschlossen auf die Leute zu. Als sie das merkten, strömten sie schnell wieder zu ihren Sitzplätzen zurück, wahrscheinlich wunderten sie sich über das etwas irre Lächeln auf meinem bis dahin eher versteinerten Gesicht. Noch ehe ich wusste, was ich tat, warf ich meine Notizzettel weg, öffnete den Mund und war die nächsten zwei Stunden von einer Kraft ergriffen, die ich nie zuvor erlebt hatte.
    Ich sprach aus dem Stegreif und präsentierte meine Ideen mit großer Leidenschaft. Überraschenderweise überlegte ich nicht ein einziges Mal, was ich sagen wollte; die Worte sprudelten nur so aus mir heraus. Während der gesamten Vortragszeit spürte ich deutlich, dass der Schatten anwesend war. Tatsächlich hatte ich sogar das Gefühl, dass er und ich aus einem Munde sprachen.
    Zum Schluss gab es lang anhaltenden Beifall.
    Meine Intuition hatte mir schon immer gesagt, dass hinter dem Schatten

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