The Tools - wie Sie wirklich Selbstvertrauen, Lebensfreude, Gelassenheit und innere Stärke gewinnen
römischer Imperator zeigen sie mit dem Daumen nach oben oder unten, als stünde ihnen das endgültige Urteil über Ihren Wert zu. Kein Wunder, dass Sie in Gegenwart solcher Leute wie gelähmt sind.
Die folgende Abbildung zeigt, wie das funktioniert.
Die Abbildung zeigt eine Person, die zur Erstarrung neigt, und das ist fast jeder. Sie schämt sich ihres Schattens und tut alles, um ihn in ihrem Innern zu verstecken. Das illustriert der Kasten um die Schattengestalt mit der Unterschrift »verborgener Schatten«. Die Publikums-Strichmännchen oben rechts sind deshalb groß, weil die Person, um die es geht, sie wahrnimmt, als hätten sie die Macht, ihren Wert zu definieren. Diese auf die Person ausgeübte Macht wird durch den Pfeil »äußere Autorität« symbolisiert. Da die Person ihren Schatten verbirgt, ist sie also wie gelähmt.
Wie die Abbildung deutlich macht, nützt es ebenso wenig, nach außen zu schauen, wie sich nach innen zu wenden. Egal wie, ein echtes Selbstwertgefühl bleibt uns verwehrt.
Aber es gibt einen Weg, zu ihm zu finden; er birgt ein tiefes Geheimnis. Was als schwacher, minderwertiger Schatten erscheint, ist in Wirklichkeit das Tor zu einer höheren Kraft – und nur diese höhere Kraft vermag uns ein dauerhaftes Gefühl unseres Wertes zu vermitteln.
Welche höhere Kraft findet ihren Ausdruck ausgerechnet in einem Teil von uns, den wir verachten? Diese Kraft wird Ihnen verständlich durch Erfahrungen, die Sie bereits mit ihr gemacht haben und die Sie wahrscheinlich gering geschätzt oder vergessen haben, weil sie in Ihrer Kindheit auftraten.
Die höhere Kraft: Der Selbstausdruck
Beobachten Sie einmal kleine Kinder beim Spiel: Sie sind weder gehemmt noch sonst irgendwie unsicher, sondern bringen sich frei und ausgelassen zum Ausdruck. Sie erstarren so gut wie nie.
Das liegt daran, dass sie von einer höheren Kraft erfüllt sind, der Kraft des Selbstausdrucks . Sie hat magische Eigenschaften, denn sie bringt uns dazu, uns wahrhaftig und aufrichtig zu offenbaren – ohne im Mindesten daran zu denken, wie andere darauf reagieren könnten. Deshalb sprechen wir, wenn wir mit dieser Kraft verbunden sind, mit ungewöhnlicher Eindringlichkeit und Klarheit.
Wir alle haben diese Kraft auch als Erwachsene schon erfahren. Vielleicht bei einer erhitzten Diskussion über etwas, das uns wichtig war, oder wenn wir einem Freund in einer Krise beistanden oder auch, wenn wir für unsere Kinder eine Gutenachtgeschichte erfanden. Bei dieser und bei tausend anderen Gelegenheiten sind wir ganz im Erleben aufgegangen und haben uns der Kraft des Selbstausdrucks überlassen, sodass sie aus uns sprechen konnte. Wir sind der Kanal für etwas Weiseres, freier Fließendes als unser normales Ich geworden und haben darin Erleichterung und Freude gefunden.
Das gesprochene Wort ist nicht die einzige Möglichkeit des Selbstausdrucks. Der Mensch bringt sich in fast jeder Tätigkeit selbst zum Ausdruck. Zum Beispiel beim Schreiben. Einer unserer Klienten beschrieb es einmal so: »Wenn ich mein Skript fertig hatte, überkam mich das Gefühl, nichts davon selbst geschrieben zu haben. Ich bin einfach nicht so gut. Vielmehr war es so, als wäre mir das alles diktiert worden, und ich hätte es nur aufgeschrieben.«
Es geht sogar ohne Worte. Wenn Sportler von sich sagen, dass sie »voll da« sind, haben sie sich in Wahrheit mit der höheren Kraft des Selbstausdrucks verbunden. Beobachten Sie einmal einen Profi-Basketballspieler, wie er einen unglaublichen Wurf macht. Er überlegt nicht lange: »Wo komme ich durch?« oder: »Wie groß ist der Verteidiger?« Er hört auf zu denken, nimmt sich zurück und überlässt der höheren Kraft das Feld. Im Grunde kann jede Handlung eines Menschen dieser Kraft den nötigen Raum zu ihrer Entfaltung geben.
Wenn wir mit der Kraft des Selbstausdrucks verbunden sind, kommt ein Teil von uns zu Wort, der normalerweise schweigt. Dann sprechen wir aus unserem tiefsten Innern. Dieses innerste Selbst besitzt eine eigene Autorität, die nicht vom Beifall anderer abhängt. Kinder reden und handeln von Natur aus im Einklang mit diesem inneren Selbst. Darum drücken sie sich mit solcher Unbekümmertheit aus.
Doch während wir heranwachsen, kehren wir uns vom innersten Selbst ab und richten stattdessen all unsere Aufmerksamkeit und unser Tun auf die Außenwelt, in der wir nach Bestätigung suchen. Als Jugendliche wünschen wir uns nichts sehnlicher als die Anerkennung unserer Altersgenossen, als wäre
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