The Tsar of Moscow (German Edition)
zuckenden Köper unter sich zu stoßen. Heftig, immer heftiger … Phillip drängte sich näher, schluchzte vor Entzücken und kam in ungezügelten Schüben in seiner eigenen Faust. Vom Blutgeschmack berauscht stieß Bhreac weiter und weiter in den schlanken Leib, bis er die Fangzähne aus Phillips Nacken riss und das dunkle Nass beobachtete, wie es aus den zwei kreisförmigen Wunden quoll. Er kam mit einem wilden, animalischen Laut, der einen Schauer über Phillips Haut sandte. Satt und zufrieden löste er sich von dem jungen Burschen und lockerte den Klammergriff. Phillip zitterte vor Mattigkeit und krallte sich an das Kissen, als könnte es ihm Halt geben. Bhreac sank auf ihn nieder, legte die Lippen über die Bissstelle und speichelte sie ein. Der Blutfluss versiegte und wie eine Katze leckte er die letzten Spuren der roten Flüssigkeit von dem schweißfeuchten Nacken. Phillip schmeckte gut. Sein Lebenssaft war ein äußerst belebendes Elixier. Zur Bewegungslosigkeit verdammt, da Bhreac mit dem ganzen Gewicht auf ihm ruhte, kommentierte Phillip das Geschehen mit einem einzigen Wort:
„Geil!“
Bhreac begann zu lachen. Ließ sich dieser kleine … Faun durch gar nichts abschrecken? Phillip drehte den Kopf, um ihn ansehen zu können.
„Darf ich bleiben?“
Er rutschte von dem Jungen herab und streckte sich bequem auf dem Bett aus.
„Bei mir altem Mann?“
Phillip rollte sich herum und bettete den wilden Lockenschopf ungeniert auf seiner Brust. Finger begannen mit seinem dunklen Haar zu spielen. Beinahe hätte Bhreac geschnurrt. Doch dann erinnerte er sich wieder, wer er war: Der mächtigste Mann New Yorks und auch der ungekrönte Zar von Moskau. Ein solcher Mann schnurrte nicht.
„Du darfst die Nacht über hier schlafen. Und morgen verpisst du dich.“
Das kleine heiße Luder begann triumphierend zu lächeln.
Zufrieden kuschelte sich Phillip in die Arme des gefährlichen Vampirs. Der Sex war großartig gewesen und übertraf alles, was er sich insgeheim erhofft hatte. Wenn Songlians Schönheit von engelhafter Natur war, so wirkte Bhreac eher etwas diabolisch. Und genau das Teuflische zog ihn ungemein an. Dieser Mann konnte boshaft, grausam und überaus sadistisch sein. Phillip wusste das alles, denn Songlian und Far hatten lange auf ihn eingeredet, um ihm die Reise nach Moskau auszureden.
Wie auf einen kranken Gaul, dachte er mit einem Lächeln. Allerdings hatten die beiden zugeben müssen, dass sie Bhreac ihr Leben verdankten. Trotzdem war es fragwürdig, ob das Oberhaupt des Walker-Clans überhaupt ein Herz besaß. Phillip war fest entschlossen, es zu entdecken und für sich zu erobern. Immerhin hatte er ihre erste Begegnung überlebt. Obwohl das natürlich ebenso Songlians Empfehlungsschreiben zu verdanken war, wie seinem eigenen frechen Auftreten. Aber was hatte Bhreac dazu veranlasst, mit ihm ins Bett zu gehen? Es war ihm gelungen, Songlians Bruder zu erregen und sein Interesse zu wecken. Dabei war ihm bewusst, dass er mit dem Feuer spielte. Sobald er eine Laune Bhreacs missdeutete oder zu pampig wurde, würde er zweifelsfrei ausgelöscht werden. Bhreac war dafür bekannt, kurzen Prozess mit allem zu machen, was ihm gegen den Strich ging. Natürlich hätte er sich schüchtern und untergeben zeigen können. In diesem Fall hätte Bhreac bestimmt nicht mehr als ein müdes Lächeln für ihn übrig gehabt. Es war Phillips Herausforderung gewesen, auf die er angesprungen war. Nun galt es, den gefährlichen Mann bei Laune zu halten.
Schon während er für Songlian spioniert hatte, war ihm Bhreac öfters an der Seite seines Bruders Lorcan aufgefallen. Ständig hatte sein Herz angesichts dieses unberechenbaren Mannes angefangen höher zu schlagen. Seine Anhimmelei war Songlian nicht verborgen geblieben und wiederholt hatte er ihn gewarnt, sich Bhreac zu zeigen. Was folgte, war eine endlose Litanei über Bhreacs Schattenseiten und von denen hatte es reichlich gegeben. Trotzdem konnte ihn Songlian mit seinen Schauergeschichten nicht abschrecken. Stattdessen hatte er sich in leuchtenden Farben ein Leben an Bhreacs Seite ausgemalt. Phillip war sich sicher, dass sich Songlians Bruder ihm gegenüber fürsorglich und zärtlich verhalten würde. Bhreac musste ihn nur erst kennenlernen. Da konnte selbst ein Far Baxter ihm gegenüber zehnmal behaupten, Einbildung wäre auch eine Bildung.
Mit einem zufriedenen Seufzen zog Phillip das Kissen in eine bequemere Lage. Miteinander bekannt gemacht hatten sie sich
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