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The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Fluch der Finsternis: Band 6 (German Edition)

The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Fluch der Finsternis: Band 6 (German Edition)

Titel: The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Fluch der Finsternis: Band 6 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Ihnen.«
    Sofort zupfte ich mir einige Strähnen vom Kopf. Lady Alice und Damon taten das Gleiche, bevor wir die Haarsträhnen an Jemima weiterreichten. Sie blinzelte sie an und verflocht sie miteinander, wobei eine steile Falte zwischen ihren Brauen auftauchte. Der Zopf wurde dicker und dicker und wuchs zu einem vielfarbigen Seil an.
    » Strecken Sie die Hände aus. Die Handflächen nach oben, bitte«, sagte Jemima schließlich. Dann nahm sie das Seil und band es lose um unsere Handgelenke. » Fidelitas ad finum!« Sie klatschte in die Hände. Das Seil verschwand, hinterließ aber einen glänzenden roten Streifen auf meiner Haut. Damon und Lady Alice waren ähnlich gekennzeichnet. Der Streifen pulsierte im Rhythmus meines Herzens.
    » Wir sind aneinander gebunden, danke«, sagte Lady Alice, als hätte Jemima nichts anderes getan, als uns eine Tasse Kaffee eingeschenkt. » Dieser Zauber bedeutet, dass ihr mich nicht verraten könnt, selbst wenn ihr es wollt. Die Worte kämen euch nicht über die Lippen. Und jetzt kann ich euch alles erzählen, was ich weiß.«
    » Bitte, tun Sie das«, forderte ich sie auf.
    » Es heißt, dass ein Vampir, der das Herz einer reinblütigen Hexe verzehrt hat, andere Vampire mit einem Bann belegen kann«, berichtete Lady Alice bekümmert. Sie wollte Mary Jane in den Arm nehmen, aber das Mädchen zuckte schockiert zurück, presste sich beide Hände auf die Brust, rutschte von der Bank und rannte los.
    » Ich glaube nichts von alledem!«, brüllte sie, nachdem sie die Hälfte des Gartens bereits hinter sich gelassen hatte. » Du versuchst, mir Angst zu machen!«
    » Mary Jane, es ist alles in Ordnung!« Cora lief hinter ihr her und zog sie in die Arme.
    » Nichts ist in Ordnung!«, stieß Mary Jane gedämpft hervor, als sie das Gesicht an Coras Schulter barg. » Wenn ihm mein Herz diese Fähigkeit verleiht, bedeutet das, dass er mich nie, niemals in Ruhe lassen wird. Und selbst wenn wir Samuel tatsächlich töten – was ist, wenn andere Vampire mich töten wollen? Ich werde niemals sicher sein!«
    » Na, na«, murmelte Lady Alice, als Cora mit Mary Jane wieder den Brunnen erreichte. » Bleib bei mir. Hier sind wir in Sicherheit. Wenn du hier bist, wirst du keinen Grund zur Sorge haben.«
    Wir brauchten Lady Alice. Ich wusste, dass sie alles tun würde, um Mary Jane zu helfen, aber ich konnte mir nicht sicher sein, wie weit ihre Loyalität uns gegenüber reichte, sobald Mary Jane beschloss, bei Lady Alice zu bleiben. Wie konnten wir sie dann dazu überreden, mit uns zusammenzuarbeiten, um Samuel in die Falle zu locken?
    Ich legte Mary Jane eine Hand auf den Rücken, um sie zu trösten, zog sie allerdings rasch wieder weg, als ich Lady Alice’ giftigen Blick bemerkte.
    » Wir haben Mary Jane schon in Sicherheit gebracht«, erklärte ich unbeholfen.
    » Und mich ebenfalls«, merkte Cora an. Ich warf ihr einen dankbaren Blick zu.
    » Und wo?«, fragte Lady Alice energisch.
    » Nicht weit von Charing Cross«, antwortete ich ausweichend. Ich wollte nicht zugeben, dass unsere gegenwärtige Adresse ein unfertiger Untergrundbahn-Tunnel war.
    » Nicht weit von Charing Cross? Aber wo genau, wenn du mir das bitte verraten würdest?«, fragte Lady Alice und zog die Augenbrauen zusammen. Ich stand unter keinem Bann. Ich war ganz mein eigener Herr, und doch machte mich das Wissen, dass ich nicht lügen konnte, nervös.
    » Der Tunnel der Untergrundbahn am anderen Ufer der Themse«, gab ich schließlich zu.
    Lady Alice schüttelte den Kopf. » Zwei erwachsene Vampire mögen vielleicht im Untergrund hausen. Was das menschliche Mädchen betrifft, nun, es ist ihre eigene törichte Entscheidung, mit wem sie ihre Zeit verbringen will. Ich mische mich nicht in die Angelegenheiten von Menschen ein, es sei denn, es ist absolut notwendig. Aber Mary Jane, in deinem Fall bestehe ich darauf, dass du hierbleibst. Und deine Freundin kann ebenfalls bleiben.« Sie nickte Jemima zu.
    Mary Jane zog sich zurück. » Nein. Ich weiß, du meinst es gut, aber … Als ich klein war, habe ich mir mehr als alles andere gewünscht, hier bei dir zu leben. Jetzt bin ich es gewohnt, auf mich allein gestellt zu sein. Ich will bei Stefan und Damon bleiben. Ich vertraue ihnen. Und sie brauchen mich«, fügte sie ein wenig leiser, aber nicht ohne Stolz hinzu.
    Lady Alice schürzte die Lippen, als wollte sie protestieren, doch dann nickte sie nur knapp. » Gut. Aber jetzt bin ich in diese Sache involviert und ich werde dich nicht wieder

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