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The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Fluch der Finsternis: Band 6 (German Edition)

The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Fluch der Finsternis: Band 6 (German Edition)

Titel: The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Fluch der Finsternis: Band 6 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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aus meinem Leben verschwinden lassen. Wir werden die Angelegenheit meinem Zirkel vortragen. Du weißt doch über Hexenzirkel Bescheid, nicht wahr, Mary Jane?«, fragte sie wie eine Schullehrerin.
    » Ich … ich denke, ja«, antwortete Mary Jane unsicher.
    Lady Alice schnalzte mit der Zunge. » Du hast noch so viel zu lernen. Es ist furchtbar, dass wir uns unter solchen Umständen wiedergefunden haben, aber vertrau mir, dein Leben wird sich zum Besseren verändern. Und es ist absolut nicht nötig, dass du in diesen Tunnel zurückkehrst. Du kannst bei mir bleiben und deinen Vampirfreunden trotzdem helfen. Aus der Ferne. So wie es sein sollte.«
    » Sie sind nicht meine ›Vampirfreunde‹«, protestierte Mary Jane mit leiser Stimme. » Sie sind Stefan und Damon. Und sie sind gute Männer.«
    » Sie sind überhaupt keine Männer «, widersprach Lady Alice. » Diese Vampire mögen vielleicht besser sein als die meisten ihrer Art, aber du musst dir über eines im Klaren sein: Wir können ihnen niemals wirklich vertrauen. Sie sind Ungeheuer.«
    » Würden Sie bitte aufhören?«, unterbrach Damon laut. » Ich bin es so leid . Diese verdammte Sache habe ich schon im Bürgerkrieg miterlebt, als Soldaten einander nicht vertrauen konnten, weil der Großvater von soundso aus Massachusetts stammte, also nördliches Blut in seinen Adern floss. Nun, wir sind alle Ungeheuer und wir sind alle Außenseiter. Aber ich bin hier, und ich bin bereit, mich auf Ihre Zauber einzulassen. Allerdings nicht, wenn ich verspottet werde und man mir misstraut.«
    Lady Alice’ Augen blitzten auf. » Ich lebe schon genauso lange wie du, Damon. Ich könnte dir schreckliche Geschichten über den Krieg zwischen Vampiren und Hexen erzählen, und das würde nicht einmal an der Oberfläche dessen kratzen, warum ich deine Spezies so hasse«, sagte sie, während sie zu dem Brunnen hinüberging und einen winzigen hölzernen Eimer in die Tiefe hinabließ. Der Brunnen selbst sah aus wie ein Museumsstück in einer Ausstellung über das dörfliche Leben des 15. Jahrhunderts.
    » Würden Sie beide bitte aufhören zu streiten«, unterbrach Jemima. » Es ist mir gleich, wie Sie zueinander stehen, aber ich denke, Mary Jane sollte bei Lady Alice bleiben. Es ist sicherer. Stefan, Samuel weiß, dass Sie sie gerettet haben. Wenn Mary Jane und ich nun bei Alice bleiben, erhöht das die Chance, dass er uns nicht findet.«
    » Natürlich«, sagte Lady Alice. Sie zog den Eimer, in dem jetzt eine Flüssigkeit schwappte, wieder hoch und hielt ihn Mary Jane hin. » Trink etwas davon«, forderte sie Mary Jane auf. » Es wird helfen, dich zu beschützen. Beschützen – wenn auch nicht retten. Dieses Wasser beschwört nur guten Willen und gute Gedanken herauf. Aber glaube nicht, dass es dir die Berechtigung gibt, etwas Törichtes zu tun.«
    » Gute Gedanken von diesem Brunnen da?«, witzelte Damon. » Warum verlangen Sie keine Gebühr dafür?«
    Lady Alice funkelte Damon an. » Du musst das nicht verstehen«, erklärte sie forsch.
    » Oder trinken«, murmelte Damon, als Lady Alice Mary Jane den Eimer reichte.
    » Vielen Dank«, sagte Mary Jane und nahm einen so tiefen Schluck, dass ihr das Wasser übers Kinn rann. Ich fragte mich, ob das Wasser wirklich magisch war. Um ihretwillen hoffte ich es. Um unser aller willen hoffte ich es.
    » Danke für Ihre Freundlichkeit«, echote ich, obwohl Lady Alice wirklich nicht besonders nett zu uns gewesen war.
    Der Wind hatte aufgefrischt, und die Spatzen, die auf dem Boden gehockt waren, hatten sich zerstreut. Ich beobachtete, wie sie über uns flogen, winzige braune Punkte gegen das helle Grau des Himmels, und ich erinnerte mich wieder an die mysteriöse Begegnung mit Ephraim. Er hatte einen Raben gehabt, der ihm gehorchte. Hatte Lady Alice eine ähnlich besondere Beziehung zu diesen Spatzen? Bei Hexen war nichts so, wie es schien. Ich fragte mich, ob ich wohl ihrem Zirkel vertrauen konnte.
    » Wir treffen uns morgen um Mitternacht«, bestimmte Lady Alice. » Ich werde an der Kensington Gore auf euch warten, um euch abzuholen. Kommt nicht zu spät, sonst wird mein Zirkel vielleicht noch weniger als sonst geneigt sein, euch Vampiren zu helfen.«
    » Kensington Gore ?«, hakte Damon nach.
    » Eine kleine Straße direkt an der Royal Albert Hall, wo wir unsere Treffen abhalten. Kommt allein, ohne Kerzen, Pflöcke oder andere Waffen. Und macht euch darauf gefasst, die Befehle des Zirkels zu befolgen.« Sie kam auf mich zu, packte mich am Kragen

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