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The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Fluch der Finsternis: Band 6 (German Edition)

The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Fluch der Finsternis: Band 6 (German Edition)

Titel: The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Fluch der Finsternis: Band 6 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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jetzt kommt. Es sind bereits alle versammelt. Ich werde es euch beiden überlassen, eure Zwangslage zu erklären.«
    » Wo ist Jemima?«, flüsterte ich Mary Jane zu, als Lady Alice sich abwandte. Ich hoffte, dass sie und Lady Alice nicht in Streit geraten waren.
    » Sie sieht nach, ob bei Vivian, Billy und Gus alles in Ordnung ist«, erwiderte Mary Jane. Sie wirkte so glücklich, wie ich sie bisher noch nicht erlebt hatte. Dass sie und Lady Alice endlich wiedervereint waren, schien ihr gutzutun.
    Währenddessen zog Lady Alice eine hölzerne Falltür auf, die sich zwischen den Pflastersteinen des Gehwegs befand. Zu viert folgten wir ihr in die Dunkelheit. Eine eiserne Wendeltreppe, die bei jedem unserer Schritte erzitterte, führte in die Tiefe. Da flammte ein Streichholz in Alice’ Hand auf und warf unsere Schatten an die Betonwände. So majestätisch die Royal Albert Hall von außen wirkte, so erweckte dieser Zugang einen ganz anderen Eindruck. Hier war es so kalt und feucht wie in dem Untergrundtunnel, den wir unser Zuhause nannten.
    Endlich endete die Treppe.
    » Das ist der Ort, an dem Magie gewirkt wird«, erklärte Lady Alice, während ich mich umsah. Um uns herum führten zahlreiche Flure in alle Richtungen, vollgestopft mit Regalen voller Kostüme, Requisiten und Bühnendekorationen. Direkt gegenüber der Wendeltreppe, die wir gerade hinuntergeklettert waren, befand sich eine weitere Treppe mit zwölf Stufen, die allerdings ins Nichts zu führen schien. Offensichtlich gehörte sie zur Kulisse einer Bühnenshow.
    Lady Alice trat an eine Seite der falschen Treppe und schob eine fast unsichtbare Holztür darin auf.
    » Bitte«, sagte sie und bedeutete mir, durch die Tür zu treten. Ich blinzelte. Im Innern war es pechschwarz und totenstill. Die Tür war nur ungefähr einen Meter zwanzig hoch, und ich musste mich ducken, um hindurchzugelangen. Dann fand ich mich in einem dunklen Garderobenschrank wieder.
    Allerdings nur für einen Moment. Denn plötzlich dehnte sich der Raum vor meinen Augen aus. Die Decke wölbte sich, die Wände glitten auseinander und wie aus dem Nichts erschienen Möbel. Und ich begriff, dass ich nicht allein war. Stimmengewirr rings um mich herum und dann erhellte ein orangefarbenes Licht den Raum. Ein Feuer wurde von zwei weißen Marmorbänken flankiert, auf denen drei Männer und drei Frauen saßen. Zwei der Männer sahen uralt aus. Der Dritte schien mittleren Alters zu sein und hatte seine Finger um die einer gut gekleideten Frau geschlungen. Eine ältere Dame hockte auf einem Stuhl direkt an der Tür, während ein Mädchen, ungefähr so alt wie Mary Jane, etwas abseits von den anderen saß, ganz allein am Rande einer Bank. Wer waren diese Leute? Und, viel wichtiger, würden sie sich bereit erklären, uns zu helfen?
    Ich hörte, wie jemand durch die Tür hinter mir kam. » Muss sie wirklich aus allem einen verdammten magischen Trick machen?«, flüsterte Damon leise, so leise, dass nur ich es hören konnte.
    Mich dagegen beruhigte der spektakuläre Eintritt in diesen Raum. War er doch nur ein weiterer Beweis für Lady Alice’ Fähigkeiten, der mich davon überzeugte, dass es richtig war, mein Vertrauen in sie zu setzen.
    Zu meiner Überraschung kam einer der verhutzelten Männer auf Damon zu und begrüßte ihn. » Ah, ich kenne Sie von diesen Partys bei White’s, und ich weiß, was Sie sind. Aber Sie scheinen sich benehmen zu können, deshalb habe ich nie etwas gesagt.« Sein Blick wanderte zu mir. » Und noch einer«, stellte er fest, während er mir die Hand schüttelte. Ich trat unbehaglich von einem Fuß auf den anderen und fuhr mir mit der Zunge über meine Eckzähne. Immer noch kurz und gerade. Dann wandte sich der Mann an Alice. » Schön, meine Liebe. Würdest du uns jetzt bitte erklären, warum wir hier sind?«
    » Ja, Thatcher«, erwiderte sie, tätschelte ihm die gebeugte Schulter und drückte ihn sanft in Richtung der Marmorbank, auf der er gesessen hatte. » Nun, ich hatte euch angekündigt, dass wir heute Nacht Gäste haben würden. Stefan, Damon und Mary Jane? Bitte, tretet vor.« Sie führte uns an das Feuer. » Cora, bitte setz dich doch.«
    Cora nickte nervös und nahm neben einer schönen jungen Frau in einem dunkelblauen Samtkleid Platz. Ihre langen Locken fielen ihr wie eine Kaskade über den Rücken und Gold und Juwelen zierten ihren Hals und ihre Handgelenke. Es war, als hätten wir uns in eine Gesellschaft von Lords und Ladys verirrt, deren Namen die

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