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The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Fluch der Finsternis: Band 6 (German Edition)

The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Fluch der Finsternis: Band 6 (German Edition)

Titel: The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Fluch der Finsternis: Band 6 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Gesellschaftsseiten der Zeitungen füllten. Nichts an ihrer Kleidung oder ihrem Benehmen offenbarte ihre wahre Natur. Ein Stich des Neids durchzuckte mich. Hexen konnten offensichtlich ein völlig normales Leben führen, ohne sich darum sorgen zu müssen, dass sie die Kontrolle verlieren oder versehentlich ihre Reißzähne ausfahren könnten.
    » Wie ihr alle sicher schon bemerkt habt, sind diese beiden jungen Männer keine Hexer, sondern Vampire«, fuhr Lady Alice fort und machte sich gar nicht erst die Mühe, uns die anderen Hexen vorzustellen. » Doch ihre Begleitung ist eine der unseren.« Sie drehte sich um, und ihr Blick wurde weicher, als er auf Mary Jane fiel. » Dieses Mädchen ist Mary Jane Kelly, eine sehr mächtige Hexe, die noch nicht um die Größe ihrer Gaben weiß. Sie stammt aus dem ursprünglichen Zirkel«, sagte sie und nickte bestätigend, als mehrere Hexen im Raum aufkeuchten.
    » Weshalb verschwendet eine reinblütige Hexe ihre Zeit mit grauenvollen blutsaugenden Monstern?«, fragte die Frau im blauen Samtkleid naserümpfend. Cora warf ihr einen messerscharfen Blick zu.
    » Weil einer von uns grauenvollen blutsaugenden Monstern ihr das Leben gerettet hat«, erklärte Damon schlicht und lächelte wie eine Katze, die gerade den Kanarienvogel verschlungen hat.
    Lady Alice nickte. » Das ist wahr. Bitte erzähl doch den Rest«, fügte sie hinzu und sah mich erwartungsvoll an.
    Ich blickte in die Runde und versuchte, den Hexen in die Augen zu sehen. Es war von größter Wichtigkeit, dass sie mich als Freund akzeptierten. Aber noch bevor ich erläutern konnte, dass ich derjenige war, der Mary Jane gerettet hatte, kam mir Damon zuvor.
    » Sie kennen mich vielleicht bereits als Damon de Sangue und das hier ist mein Bruder Stefan. Seit ich vor geraumer Zeit in dieses Land gekommen bin, habe ich die Londoner Elite bestens kennengelernt, Samuel Mortimer eingeschlossen«, sagte er. » Und ich kann Ihnen versichern, dass Samuel Mortimer ein Vampir ist. Und er ist Jack the Ripper.«
    » Das ist ja ungeheuerlich!«, platzte einer der Männer heraus, dessen Kopf bei dem Wort Vampir in die Höhe gefahren war. » Ich kenne Samuel Mortimer. Er ist ein verdammt großartiger Mann.«
    Cora trat vor. » Aber es ist die Wahrheit. Er hat zwei meiner Freundinnen getötet und meine Schwester in einen Vampir verwandelt. Ich habe ihn bei seinen Taten beobachtet, und ich sage Ihnen: Er ist der Ripper.«
    » Samuel … der Ripper. Irgendwie wusste ich es«, murmelte eine Frau. » Habe ich es dir nicht gesagt, Oscar?« Sie drehte sich zu dem Mann links von ihr um. » Auf einer von Ceciles Partys habe ich Samuel rundheraus gefragt, ob er irgendetwas auf dem Kerbholz habe. Als er antwortete, wusste ich, dass er log, aber ich dachte, er vertusche ein Geheimnis, das Scotland Yard hütete. Ich hätte ihn weiter bedrängen sollen«, fügte sie hinzu und wirkte bekümmert, als der Mann neben ihr ihre Hand tätschelte.
    » Bitte, machen Sie sich keine Vorwürfe!«, griff Damon galant ein, und seine Augen glitzerten vor Aufregung. Ich spürte, dass Damon – alle Augen auf ihn gerichtet – allmählich zu Hochform auflief. » Samuel Mortimer hat all diese Morde aber nicht nur aus reiner Grausamkeit begangen, sondern weil er es auf eine ganz bestimmte Beute abgesehen hatte.« An diesem Punkt senkte Damon die Stimme, sodass die Leute sich vorbeugen mussten, um ihn noch hören zu können. » Er will das Herz einer reinblütigen Hexe. Und er ist davon überzeugt, dass Mary Jane eine solche Hexe ist.«
    » Es ist wahr«, mischte Lady Alice sich ein. » Das ist tatsächlich die Wahrheit.«
    » Und was geschieht, wenn er das Herz hat?«, fragte die Frau in dem blauen Samtkleid und beugte sich besorgt nach vorn.
    » Er wird es essen«, kam die ältere Dame, die an der Tür saß, Damons Antwort zuvor, » und dadurch die Macht erringen, andere Vampire mit einem Bann zu belegen. Dann hat er alle Vampire Londons unter Kontrolle und kann sie ohne Probleme dazu bringen, genau das zu tun, was er will.« Sie rutschte von ihrem Stuhl und kam – auf einen kunstvoll geschnitzten Holzstock gestützt – auf uns zugehumpelt. » Aber warum sollten wir in dieser Sache ausgerechnet Ihnen vertrauen? Wir können das selbst regeln. Woher wissen wir, dass dies keine Falle ist und Sie nicht in Diensten dieses … Samuel stehen«, zischte sie, als sei der Name das Schlimmste, was sie aussprechen könnte. Aufgebracht sah sie sich im Raum um und ihre Augenbrauen

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