The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Rache ist nicht genug: Band 3 (German Edition)
Also: verheiratet ?«
Ich erzählte ihr, wie ich Bridget gefunden hatte und in die Familie Sutherland aufgenommen worden war und von Damons verrückten Plänen. Sie kicherte und schnappte bei jedem Detail nach Luft. Ich schätze, Damons Machenschaften wirkten von außen betrachtet, zudem aus der Perspektive eines so viel älteren Vampirs, vergleichsweise harmlos.
»Oh … oh mein Gott«, sagte sie, außerstande, das Lachen zu unterdrücken. »Eine Doppelhochzeit? Du und Damon zusammen? Und keiner hat das Blumenmädchen gefressen?« Sie bedeutete dem Kellner, eine weitere Flasche Wodka zu bringen. »Oh, ich wünschte so sehr, ich hätte dabei sein können. Stefan, ich habe dir nicht mal etwas gekauft …«
Ich lächelte. Am liebsten hätte ich einfach weiter so dagesessen und zugesehen, wie sie lachte. Aber ich musste diese Sache zu Ende bringen.
»Bist du sicher, dass es nicht Damon war?«, fragte sie leise, nachdem ich ihr endlich von der Ermordung der Sutherlands erzählt hatte.
»Ich bin mir tatsächlich in vielen Dingen nicht sicher, was meinen Bruder angeht«, gestand ich. »Ich hatte keine Ahnung, dass er mir bis ans Ende der Welt folgen würde, nur um mir das Leben zur Hölle zu machen – selbst nachdem er Callie ermordet hatte. Aber ich bin davon überzeugt, dass er nichts mit dem Tod der Sutherlands zu tun hat – er war genauso überrascht wie ich. Und er war noch nie der Typ, der eine schlimme Tat verbergen wollte. Außerdem hat sogar Margaret ihm geglaubt, und die hat in Bezug auf diese Dinge offensichtlich einen sechsten Sinn.«
»New York ist nicht gerade das Ende der Welt«, bemerkte Lexi ernst. »Aber es ist ein seltsamer Zufall, dass ein anderes Ungeheuer dieselbe Familie ins Visier nimmt, die ihr euch ausgesucht habt.«
»Es ist überhaupt kein Zufall.« Ich berichtete, was der Anwalt gesagt hatte.
Lexis Gesicht wurde aschfahl. Ein Ausdruck, den ich noch nie zuvor bei ihr gesehen hatte, legte sich über ihr hübsches Gesicht – pures Grauen.
»Beschreib ihn mir«, befahl sie.
»Er war riesig. Blondes Haar, blaue Augen. Er wirkte
älter als die Zeit selbst«, sagte ich in dem Bemühen, die uralte Bedrohung, die ich empfunden hatte, in Worte zu fassen. »Er war böse und verströmte pure Dunkelheit.«
»Hatte er … hatte er einen Akzent?«, fragte sie zögernd, als kenne sie die Antwort bereits.
»Ja. Ich habe das für einen Teil seiner Persönlichkeit gehalten. Aber es kann ein polnischer oder russischer Akzent gewesen sein. Und er erwähnte jemanden namens Klaus.«
Lexi schlug mit der Faust gegen die Unterseite des Tisches und wandte den Blick ab.
»Wer ist er, Lexi?«, fragte ich. Ich musste es wissen. Ich musste wissen, wer mein Feind war, wer die Sutherlands ermordet hatte und wer mein Henker sein würde.
»Er hat Klaus erwähnt?«, fragte sie, wobei sie mehr in ihren Kelch hineinsprach als zu mir. »Alle wissen über ihn Bescheid. Er war einer der ersten Vampire.«
Stille legte sich über den Club, die Gaslampen flackerten. Ich umklammerte meinen Wodkakelch.
»Er kommt direkt aus der Hölle. Alles Gute, jedes Gefühl für Moral, alles, was dich und mich – und selbst Damon – daran hindert, ein durch und durch verdorbenes, tobendes Monstrum des Bösen zu werden – nichts davon ist ihm zu eigen. Ihm haftet nichts Menschliches an. Er hat Lakaien, andere uralte Vampire, die seine Befehle befolgen. Niemand hat Klaus je gesehen – oder zumindest hat niemand überlebt, um von ihm zu erzählen!«
Ich versuchte, diese beängstigenden Informationen zu verdauen und umklammerte meinen Kelch noch fester. »Dieses … Ding sagte, wir hätten Katherine genommen.«
Lexi wurde noch bleicher. »Wenn sie für Klaus von Bedeutung war und er glaubt, dass du und dein Bruder verantwortlich seid, für das, was mit ihr geschehen ist, steckt ihr in ernsten Schwierigkeiten.«
»Er hat auch einen Fluch erwähnt. Weißt du, was er damit gemeint hat?«
Lexi trommelte mit den Fingern auf den Tisch und zog die Stirn kraus. »Fluch? Viele Vampire betrachten es als Fluch, dazu verdammt zu sein, durch die Nacht zu wandeln, aber ich weiß nicht, was Katherine damit zu tun hat.«
»Denkst du, er … hat sie zu einem Vampir gemacht?«, fragte ich.
»Das ist unwichtig«, erwiderte Lexi. »Es spielt keine Rolle, wie oder warum er an ihr Anteil nimmt – nur, dass er es tut. Du musst dich um dein eigenes Schicksal kümmern.«
Verzweifelt raufte ich mir die Haare. Einmal mehr hatte Katherine
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