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The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Schatten des Schicksals: Band 5 (German Edition)

The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Schatten des Schicksals: Band 5 (German Edition)

Titel: The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Schatten des Schicksals: Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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bedenkt«, antwortete Cora leise und richtete sich auf.
    » Aber es gibt auch eine gute Nachricht, nämlich dass wir hier erst mal in Sicherheit sind. Und bei Tageslicht sieht alles gleich viel besser aus.« Ich musste lächeln. Das hatte meine Mutter immer gesagt, als ich klein war und mich vor Ungeheuern fürchtete, die sich unter meinem Bett versteckten. Nur dass sich die Ungeheuer heute nicht versteckten.
    » Wie gehen wir weiter vor?«, fragte Cora.
    » Uns wird schon etwas einfallen. Alles wird gut«, erwiderte ich. In den letzten paar Tagen hatte ich diese Phrase so häufig wiederholt, dass Cora sie wahrscheinlich nicht mehr hören konnte. Jeder Plan, den ich mir bis jetzt ausgedacht hatte, war nutzloser gewesen als der vorangegangene. Ich fühlte mich völlig überfordert. Was konnten wir denn noch tun? Gegen Eisenkraut war Samuel immun. Und die Londoner Polizei tanzte nach seiner Pfeife.
    Meine Gedanken schweiften zu Katherine. Samuel hatte recht: Sie hatte sich daran ergötzt, Damon und mich gegeneinander auszuspielen. Ich versuchte, mich in Katherine hineinzuversetzen, mir vorzustellen, was sie in dieser Situation tun würde. Wenn ich selbst wie ein wahnsinniger Vampir dachte, konnte ich ihn vielleicht mit seinen eigenen Mitteln schlagen.
    Doch Katherine war nicht allein gewesen. Neben ihren zahlreichen Verehrern hatte sie Emily, ihre Zofe, an ihrer Seite gehabt. Emily, die Hexe, hatte Zauber für Katherine gewirkt und ihr Vorteile sowohl gegenüber Menschen als auch Vampiren verschafft.
    Ich brauchte etwas, das über meine Vampirkräfte hinausging. Ich musste dringend mit James reden.
    » Was ist das?«, fragte Cora nervös und riss mich aus meinem Tagtraum. Hinter einer vermodernden Hutschachtel huschte etwas in der Ecke umher, und Cora sah so furchtsam aus, als rechne sie damit, dass eine der Schaufensterpuppen zum Leben erwacht war. Seltsamerweise wirkte der verlassene Laden im schwachen Tageslicht tatsächlich Furcht einflößender als im Dunkeln.
    » Lassen Sie uns gehen. Ich habe eine Idee«, sagte ich.
    Sie stand auf und klopfte ihren Kittel ab, erschöpft und schmutzig, aber entschlossen. Trotz allem was sie durchgemacht hatte, entschied sie sich dafür, nach vorn zu schauen und ihren Kampf fortzusetzen. Diese Haltung spornte mich an. Wenn Cora stark genug war, sich unmöglichen Herausforderungen zu stellen, dann war ich es erst recht. Ich würde dafür sorgen, dass sie überlebte. Ich würde dafür sorgen, dass sie ein langes und erfülltes Leben vor sich hatte.
    Als wir den Laden von James erreichten, klopfte ich dreimal an und horchte, ob sich auf der anderen Seite der Tür etwas bewegte.
    » Wer ist da?«, rief James. Ich hörte ein paar Krüge klappern.
    » Ich bin es, Stefan, Damons Bruder«, antwortete ich. Manchmal war meine Verwandtschaft mit Damon wirklich nützlich, das musste ich zugeben. James öffnete die Tür. Sein Auge nässte noch mehr als beim letzten Besuch und er musterte Cora argwöhnisch.
    » Was macht die hier?«, fragte er.
    » Alles in Ordnung. Sie ist eine Freundin«, antwortete ich.
    » Ein Mensch? Ehrlich, manche Vampire lernen es nie«, erwiderte er grob, führte uns aber eilig in den winzigen Laden. Dann sah er mir in die Augen. » Du brauchst Ziegenbluttee. Geht aufs Haus. Meinen besten Kunden tue ich gern einen Gefallen, weil ich weiß, dass es sich irgendwann für mich lohnen wird. Und du hast ja reichlich Eisenkraut bei mir gekauft.« Er deutete auf einen kleinen Tisch in der Ecke und bat uns, Platz zu nehmen.
    Unbehaglich trat ich von einem Fuß auf den anderen, unsicher, ob ich ihm erzählen sollte, was mit dem Eisenkraut passiert war. Ich beschloss, damit noch zu warten, und hoffte, dass die magischen Gegenstände in den Regalen mich zu einem neuen Plan inspirieren würden. » Tee ist eine gute Idee.«
    James werkelte an dem kleinen Herd hinter der Theke herum, während Cora und ich uns an den klapprigen Tisch setzten.
    » Ein Spezialgetränk für das Fräulein«, sagte James wenig später und bot Cora einen Becher mit einer dampfenden Flüssigkeit an. » Da sind Rhinozeroshornflocken drin. Stärken den Mut«, erklärte er ernst. Cora umfasste den Becher mit beiden Händen und nippte daran.
    » Das ist gut«, sagte sie. » Schmeckt genauso wie der irische Tee daheim.«
    » Nun, da ihr nicht zum Teetrinken hier seid, lasst uns reden«, sagte James, der hinter der Theke Platz nahm und seinen eigenen Becher leerte. » Wo ist dein Bruder?«
    Ich wählte meine Worte

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