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The Vampire Journals - Verwandelt: Band 1 (German Edition)

The Vampire Journals - Verwandelt: Band 1 (German Edition)

Titel: The Vampire Journals - Verwandelt: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Morgan Rice
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konnte nichts damit zu tun haben.
    Aber was war dann passiert?
    Caitlin kniete sich langsam hin, doch einer ihrer Füße rutschte zwischen zwei Säcke, und sie sank tiefer in den Container. Schnell zog sie den Fuß heraus und fand wieder festen Halt, wobei die Plastikflaschen in dem Sack laut knirschten.
    Der Metalldeckel des Containers stand offen. Hatte sie ihn letzte Nacht geöffnet und war hineingeklettert? Warum hätte sie das tun sollen? Sie streckte den Arm in die Höhe und schaffte es geradeso eben, die Metallstange am oberen Rand zu packen. Sie hatte Bedenken, ob sie genug Kraft haben würde, um sich herauszuziehen.
    Aber als sie es versuchte, stellte sie verblüfft fest, wie einfach es war: eine anmutige Bewegung, und schon schwang sie die Beine über den Rand, ließ sich fallen und landete auf dem Asphalt. Zu ihrem Erstaunen war ihre Landung sanft und anmutig, und sie spürte fast nichts davon. Was war bloß mit ihr los?
    In dem Moment, als Caitlin auf dem Bürgersteig landete – mitten in New York City –, ging ein gut gekleidetes Paar vorüber. Die beiden erschraken heftig. Sie drehten sich um und starrten sie peinlich berührt an – anscheinend konnten sie nicht verstehen, warum ein Mädchen im Teenageralter aus einem großen Müllcontainer sprang. Sie warfen ihr einen ausgesprochen seltsamen Blick zu und beschleunigten ihren Schritt, um so schnell wie möglich von ihr wegzukommen.
    Caitlin konnte es ihnen nicht verübeln. Wahrscheinlich hätte sie es genauso gemacht. Sie sah an sich hinunter. Noch immer trug sie ihre Abendgarderobe von gestern, aber inzwischen war sie völlig verschmutzt und mit Müll bedeckt. Außerdem stank sie. Sie klopfte den Schmutz so gut es ging ab.
    Dabei tastete sie schnell ihre Taschen ab. Kein Handy. Ihre Gedanken rasten, als sie sich zu erinnern versuchte, ob sie es aus der Wohnung mitgenommen hatte.
    Nein. Sie hatte es in ihrem Zimmer zurückgelassen, auf der Ecke ihres Schreibtischs. Eigentlich hatte sie vorgehabt, es mitzunehmen, aber ihre Mom hatte sie so aus der Fassung gebracht, dass sie es vergessen hatte. Mist! Ihr Tagebuch hatte sie auch liegen lassen. Und sie brauchte beides. Außerdem musste sie dringend duschen und sich umziehen.
    Caitlin warf einen Blick auf ihr Handgelenk, aber ihre Uhr war verschwunden. Sie musste sie irgendwann im Laufe der Nacht verloren haben. Vorsichtig machte sie einen Schritt auf den belebten Gehsteig. Aber die Sonne schien ihr direkt ins Gesicht, und sofort breitete sich Schmerz hinter ihrer Stirn aus.
    Schnell trat sie in den Schatten zurück. Sie hatte keine Ahnung, was mit ihr los war. Zum Glück war es bereits später Nachmittag. Hoffentlich ging dieser Kater – oder was auch immer es war – schnell vorüber.
    Sie versuchte darüber nachzudenken, wohin sie gehen konnte. Am liebsten hätte sie Jonah angerufen. Das war verrückt, schließlich kannte sie ihn kaum. Und nach letzter Nacht – was auch immer sie getan haben mochte – wollte er sie bestimmt nie wiedersehen. Aber trotzdem war er der Erste, der ihr in den Sinn kam. Sie wollte seine Stimme hören und bei ihm sein. Nicht zuletzt deshalb, weil sie ihn brauchte, um ihre Gedächtnislücken zu schließen. Sie wollte unbedingt mit ihm reden. Und dafür brauchte sie ihr Telefon.
    Also würde sie ein letztes Mal nach Hause gehen, ihr Handy und ihr Tagebuch holen und sofort wieder verschwinden. Sie betete, dass ihre Mutter nicht zu Hause war. Vielleicht war das Glück ja ausnahmsweise mal auf ihrer Seite.
    * * *
    Caitlin stand vor dem Gebäude und betrachtete es mit einem unguten Gefühl. Die Sonne ging unter, und das Licht störte sie nicht mehr so sehr. Vielmehr fühlte sie sich mit jeder Stunde, die die Nacht näher rückte, stärker.
    Mit Lichtgeschwindigkeit sprang sie die Treppen in den fünften Stock hinauf und überraschte sich selbst. Obwohl sie immer drei Stufen auf einmal nahm, waren ihre Beine kein bisschen müde. Sie konnte sich nicht erklären, was mit ihrem Körper vor sich ging. Doch was es auch sein mochte, es gefiel ihr sehr!
    Ihre gute Laune verschwand, als sie sich der Wohnungstür näherte. Ihr Herz begann zu hämmern. Sie fragte sich, ob ihre Mom wohl zu Hause war. Wie würde sie reagieren?
    Aber als sie die Hand nach dem Knauf ausstreckte, stellte sie erstaunt fest, dass die Tür bereits offen und nur leicht angelehnt war. Ihre ungute Vorahnung verstärkte sich. Warum stand die Tür offen?
    Zögernd betrat Caitlin das Apartment. Der Holzboden unter ihren

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