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The Walk: Durch eine zerstörte Stadt (German Edition)

The Walk: Durch eine zerstörte Stadt (German Edition)

Titel: The Walk: Durch eine zerstörte Stadt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Goldberg
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eingestellt waren, selbst dem einen, der sich für die erste koreanische Primetime-Krimiserie eingesetzt hatte.
    Marty beschloss, dass es vielleicht gar nicht so übel war, Buck in der Nähe zu haben – wenigstens bis er den Cahuenga-Pass erreicht hatte und auf dem Weg ins Tal war. Er faltete seine Karte zusammen und steckte sie in die Innentasche seiner Jacke.
    »Also, sobald wir in Hollywood sind, bist du zu Hause«, sagte Marty. »Richtig?«
    »Yeah.«
    »Und wir gehen getrennte Wege.«
    »Das ist ein Klischee«, sagte Buck. »Etwas, das schon so verdammt oft gesagt wurde, dass es einen Scheiß bedeutet.«
    »Ja, ich weiß, was ein Klischee ist, danke.« Das würde ein langer Marsch werden bis Hollywood.
    17:35 Uhr. Dienstag.
    Marty und Buck befanden sich an einem Ort, an dem Menschen schmiedeeisernen Dingen huldigten. Sie umzingelten ihre Anwesen, verdeckten ihre Fenster und verbarrikadierten ihre Türen damit. Es gab ihnen ein Gefühl der Sicherheit. Nun, das Schmiedeeisen war alles, was um ihre Häuser herum noch stand, die ihrerseits eingefallen waren wie alter Kuchen.
    Wenn doch nur die Häuser aus Schmiedeeisen gebaut wären, dachte Marty.
    »Ich hasse diese spitzen Dinger, die aussehen, als ob sie in zwei verschiedene Richtungen wachsen würden«, sagte Buck. »So, als wollten sie um jeden Preis von ihrem Körper weg oder so.«
    »Über was in aller Welt sprichst du?«
    »Brüste«, antwortete Buck. »Oder auch Titten, Möpse, Hupen.«
    »Danke für die Aufklärung.«
    »Ich habe das Thema gewechselt, wie du gebeten hattest. Pass auf, dass du noch mitkommst.«
    Und während Buck weiter drauflosquatschte, verlegte Marty seine Aufmerksamkeit auf die Ruinen um ihn herum.
    Sie gingen an einem großen Apartmentkomplex vorbei, dessen Außenwände fehlten, sodass er aussah wie das Set der Quiz-Show » The Hollywood Squares« . Mit dem Unterschied, dass Marty nicht Promis an Tischen sitzen und dumme Fragen beantworten sah, sondern ungemachte Betten und umgefallene Stühle, heruntergefallene Bilder in kaputten Rahmen und Küchenböden, die mit zerbrochenem Geschirr und verschüttetem Essen übersät waren.
    Die koreanischen Mieter retteten, was sie konnten, trotz der hohen Wahrscheinlichkeit, dass das Gebäude direkt über ihnen kollabierte. Vier blutverschmierte Bewohner mühten sich damit ab, eine verbeulte Kenmore-Geschirrspülmaschine aus einer Erdgeschosswohnung hinauszuhieven. Andere karrten vorsichtig Computer, Stereoanlagen und Fernseher hinaus, wo alles unter der Aufsicht der Familienmitglieder auf dem Gehweg gesammelt wurde.
    Es war nicht wichtig, dass diese Annehmlichkeiten ihnen jetzt nichts mehr nützen würden; sie würden sie weder einen Tag länger am Leben noch warm oder gesund halten. Was zählte, war, was sie einmal gekostet hatten. Eine Dose Mais und das Wasser, in dem er schwamm, waren nur fünfundsechzig Cent wert, eine Spülmaschine dreihundert Dollar. Wen interessierte bei diesem Preis, ob die Maschine noch funktionierte oder ob man überhaupt überleben würde, um sie wieder zu benutzen?
    Doch während Marty ihnen zuschaute und dabei voller Verachtung den Kopf schüttelte, ertappte er sich bei dem Gedanken, ob Beth es wohl geschafft hatte, seinen Laptop und ihr neues TV-Festplattensystem zu retten. Ehe er dazu kam, sich dafür auszuschelten, hatten sie bereits die Western Avenue erreicht, die aussah, als wäre sie in der Mitte mit einer riesigen Hacke umgepflügt worden. Autos, Busse und Telefonmasten lagen überall verstreut, umgeworfen von der nach oben strebenden Straße.
    Die Straße war voller Menschen, hauptsächlich Koreaner, die ihre Wunden versorgten, sich in die Arme fielen oder ungläubig und benommen auf die Verwüstung starrten. Marty bemerkte sie kaum; die Szenerie war zum einzigen vertrauten Anblick in dieser veränderten Stadt geworden, zum neuen Standard der Normalität. Die einzigen Menschen, die Martys Aufmerksamkeit erregten, waren die, die mit Kalaschnikows vor ihren in sich zusammengesackten Schaufenstern und dem Erdboden gleichgemachten Minimärkten standen und nur darauf warteten, dass plündernde Horden auftauchten.
    Marty schaute hinüber zu Buck, voller Sorge, der verrückte Neandertaler könnte etwas Unvernünftiges tun.
    »Mach jetzt keine Dummheiten, Buck. Lass uns einfach so ruhig und unauffällig wie möglich hier vorbeigehen. Wir wollen keinen Ärger.«
    »Wovor zum Teufel hast du Angst, was soll ich denn schon machen?«
    »Ich weiß es nicht, aber diese

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