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The Walking Dead: Roman (German Edition)

The Walking Dead: Roman (German Edition)

Titel: The Walking Dead: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jay Bonansinga , Robert Kirkman
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mürrische Gesicht seines Bruders. Philip steht neben der Luke mit einer Axt in der rechten Hand. »Tritt beiseite, Brian.«
    »Glaubst du etwa …«
    »Der Junge?«, flüstert Philip und nähert sich vorsichtig. »Da gibt es nur eine Antwort: Wir müssen nachsehen.«
    Das Kratzen wird stärker, als ob der im Inneren die Stimmen gehört hätte.
    Brian dreht sich wieder zu dem Kasten, konzentriert sich und hebt den Baseballschläger. »Vielleicht hat er sich ja hier oben versteckt, als die anderen angesteckt wurden.«
    Philip kommt noch näher. »Tritt beiseite, Mann.«
    »Das hier ist meine Sache«, entgegnet Brian und streckt die freie Hand nach dem Schloss aus, den Baseballschläger bereit zum Schlag.
    Philip stellt sich zwischen seinen Bruder und die Sonnenbank. »Du musst mir nichts beweisen, Mann. Geh einfach aus dem Weg.«
    »Nein, verdammt noch mal. Das Ding hier zieh ich durch«, faucht Brian und greift nach dem staubigen Schloss.
    Philip mustert seinen Bruder. »Okay, wie du meinst. Dann mach es eben selbst, aber mach es schnell. Was es auch sein mag – denk darüber nicht nach.«
    »Verstanden«, erwidert Brian und greift nach dem Schloss.
    Philip steht direkt hinter ihm.
    Brian öffnet das Schloss.
    Das Kratzen hört abrupt auf.
    Philip hebt die Axt, als Brian den Deckel aufklappt.
    Philip sieht lediglich den Schatten einer Bewegung. Zwei undeutliche Schemen huschen rasend schnell in die Dunkelheit. Dann hört er das Rascheln und sieht Fell, während der Baseballschläger durch die Luft schwingt.
    Es dauert eine Weile, ehe er einen der Schemen als Tier erkennt: eine Ratte! Sie hastet aus dem Strahl der Taschenlampe und saust in Windeseile über den Kasten aus Glasfaser auf ein Loch in einer Ecke zu.
    Kurz darauf trifft der Baseballschläger auf die Sonnenbank. Er hat den dicken grauen Nager um Längen verpasst.
    Der Einschlag zerfetzt die Apparatur der Sonnenbank ebenso wie einige alte Spielsachen, die unmittelbar daneben liegen. Brian atmet erleichtert auf. Er tritt einen Schritt zurück und glotzt der Ratte hinterher, wie sie in ihrem Loch verschwindet. Die andere ist längst weg.
    Philip stöhnt und senkt die Axt. Er will gerade etwas sagen, als er plötzlich eine leise metallisch klingende Melodie hört, die aus dem Schatten neben ihm zu kommen scheint. Brian blickt auf den Boden und hält die Luft an.
    Infolge des Schlags ist eine kleine Kiste heruntergefallen.
    Von ihr stammt die blecherne Musik. Sie spielt noch einige Töne eines Wiegenlieds, ehe sie verstummt.
    Dann öffnet sie sich, und heraus kommt eine kleine Clownsfigur.
    »Buh«, macht Philip erschöpft. Seine Stimme klingt alles andere als amüsiert.
    Ihre Laune ist am nächsten Morgen nach einem großen Frühstück mit Rühreiern, Schinkenspeck, Hafergrütze und Eierkuchen mit frischen Pfirsichen und süßem Tee etwas besser. Der Duft von Kaffee zieht durch das Haus und wird durch den des gebratenen Fleisches und des Zimts für die Eierkuchen ergänzt. Nick bereitet zum Schinkenspeck sogar seine spezielle Soße, was Bobby in den siebten Himmel katapultiert.
    Im Elternschlafzimmer entdeckt Brian ein paar Medikamente gegen seinen Husten. Nachdem er ein paar Pillen geschluckt hat, fühlt er sich besser.
    Nach dem Frühstück erkunden sie die unmittelbare Umgebung des Hauses, und zwar einen Block entlang der Green Briar Lane. Dabei finden sie verschiedene Dinge, die ihnen nützlich erscheinen. Nach einer Weile haben sie eine gute Sammlung zusammengetragen: Unmengen von Brennholz, Dielenbretter, diverse Lebensmittel in den Kühlschränken der Nachbarn, volle Gasflaschen in der einen oder anderen Garage, Winterjacken und Stiefel, Kartons voller Nägel, Gasbrenner, Wasserflaschen, ein Kurzwellenradio, einen Laptop, einen Generator und einen Haufen DV D s. In einem Keller stoßen sie sogar auf ein Waffenkabinett mit einer Anzahl von Gewehren und reichlich Munition.
    Schalldämpfer finden sie zwar nicht, aber beschweren können sie sich auch nicht.
    Selbst was die Untoten betrifft, sieht es relativ rosig aus. Die angrenzenden Häuser stehen beide leer. Ihre Bewohner waren offensichtlich rechtzeitig geflüchtet, ehe die Katastrophe hereinbrach. Zwei Häuser weiter stießen Philip und Nick auf ein älteres Ehepaar, das es nicht mehr geschafft hatte. Aber die beiden waren einfach, schnell und vor allem leise mit einigen gut platzierten Axthieben zu beseitigen.
    Am Nachmittag macht sich die Gruppe so leise wie möglich daran, die Barrikade zu

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