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The Walking Dead: Roman (German Edition)

The Walking Dead: Roman (German Edition)

Titel: The Walking Dead: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jay Bonansinga , Robert Kirkman
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Papierrollen. Die untere Hälfte des ehemaligen Gabelstaplerfahrers ist zwischen den blendend weißen Zylindern eingeklemmt. Seine Körperflüssigkeiten haben eine Pfütze gebildet, die bereits gerinnt, während die obere Hälfte noch zuckt und mit milchig weißen Augen panisch umherblickt.
    »He, Kollege. Was ist los?«, fragt Philip und nähert sich mit der Pistole an der Hüfte. »Die Arbeit bringt nur Scherereien – was?«
    Der Zombie schnappt machtlos nach der Luft zwischen ihm und Philip.
    »Es ist wohl an der Zeit, dass endlich die Mittagspause kommt.«
    Erneut schlagen die Zähne aufeinander.
    »Friss das hier.«
    Der Knall des Zweiundzwanziger-Kalibers hallt laut, als sich die Kugel durch die Schädeldecke bohrt. Die Augen, gerade noch milchig weiß, sind mit einem Schlag schwarz. Der Fetzen eines Scheitellappens fliegt durch die Luft, und die Mischung aus Blut, Gewebe und Hirnrückenmarksflüssigkeit beschmutzt die makellos reinen weißen Papierrollen, als die obere Hälfte der Kreatur in sich zusammensackt.
    Philip starrt eine Zeit lang auf sein Werk – scharlachrote Ranken breiten sich auf dem blütenweißen Untergrund aus –, ehe er sich seiner eigentlichen Aufgabe besinnt und die anderen hereinholt.

Sieben
    S ie verbringen die Nacht in dem gläsernen Büro eines Vorarbeiters hoch über dem Boden der Georgia-Pacific-Lagerhalle. Sie schalten ihre batteriebetriebenen Laternen an und schieben die Schreibtische und Stühle beiseite, um auf dem Linoleumboden Platz für ihre Schlafmatten zu machen.
    Der ehemalige Büroinhaber hatte sich gut eingerichtet. Vielleicht wohnte er sogar in diesem nicht einmal zwanzig Quadratmeter großen Zimmer, denn es gibt C D s, eine Stereoanlage, einen Mikrowellenherd, einen kleinen Kühlschrank mit verfaulten Lebensmitteln, Schubladen voller Süßigkeiten, Werksaufträge, halb leere Flaschen Alkoholika, frische Hemden, Zigaretten, Scheckbücher und Pornohefte.
    Philip macht die ganze Nacht kaum den Mund auf. Er sitzt neben einem der Fenster, von wo aus man die Halle überblicken kann, und nimmt ab und zu einen Schluck aus der kleinen Whiskeyflasche, die er in einem Schreibtisch gefunden hat. Nick hat es sich in der gegenüberliegenden Ecke bequem gemacht und liest in einer kleinen Bibel im Licht seiner Laterne. Er behauptet, dass er das ledergebundene Büchlein mit Tausenden von Eselsohren stets bei sich trüge, doch bisher hatte ihn niemand jemals darin lesen sehen.
    Brian isst etwas Thunfisch und Kräcker. Als er Penny etwas anbietet, lehnt sie ab. Sie scheint sich mehr und mehr in sich zurückzuziehen. Ihre Augen blicken starr vor sich hin. Brian legt sich neben sie, während Philip auf einem Bürosessel vor dem verschmutzten, vergitterten Fenster vor sich hin döst – wie sicher schon der Vorarbeiter vor ihm, der wohl nach Faulenzern und Drückebergern Ausschau hielt. Es ist das erste Mal für Brian, seinen Bruder so sehr in Gedanken versunken zu sehen, dass er sich um seine Tochter kein einziges Mal kümmert. Kein gutes Zeichen.
    Am nächsten Tag wachen sie durch lautes Hundegebell von draußen auf.
    Fahles Licht scheint durch die hohen Fenster. Eilig packen sie Taschen und Rucksäcke. Keiner hat Appetit auf Frühstück, sondern alle wandern schnurstracks ins Badezimmer, verbinden ihre Füße, um sich gegen Blasen zu wappnen, und ziehen ein weiteres Paar Socken an. Brians Ferse ist bereits wund von den Kilometern, die sie gestern zurückgelegt haben. Doch das war nichts im Vergleich zu dem, was heute vor ihnen liegt. Jeder hat Kleidung zum Wechseln dabei, aber keiner hat genügend Energie, sich auch umzuziehen.
    Auf dem Weg nach draußen vermeiden es alle außer Philip, sich die abgeschlachteten Untoten genauer anzuschauen. Sie liegen in ihrem Blut überall auf dem Hallenboden verstreut.
    Nur Philip scheint fasziniert von den Leichen zu sein, die nun genau zu erkennen sind.
    Als sie draußen vor dem Eingang stehen, entdecken sie ein Rudel streunender Straßenhunde etwa hundert Meter von ihnen entfernt. Die Tiere streiten sich um einen Haufen Fleisch. Als Philip und die anderen näher kommen, ziehen sich die Köter zurück. Im Vorübergehen wirft Brian einen Blick auf die Überreste und flüstert Penny das Geheimwort zu: weg.
    Es handelt sich um einen abgetrennten menschlichen Arm, der so übel zugerichtet ist, dass man ihn eher einer zerfetzten Stoffpuppe zuordnen würde, wenn man es nicht besser wüsste.
    »Schau da nicht hin, Kleines«, warnt Philip seine

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