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The Walking Dead: Roman (German Edition)

The Walking Dead: Roman (German Edition)

Titel: The Walking Dead: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jay Bonansinga , Robert Kirkman
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und her bewegt werden, beginnen die Horden dem Licht und den Geräuschen zu folgen. Die chaotische Masse trampelt langsam, aber stetig zur südlichen Seite des Gebäudes.
    Silberpapier könnte einen Schwarm Spatzen kaum besser in den Bann ziehen als die beiden Explosionen die Beißer. Kaum ist eine Minute vergangen, ist die Straße vor dem Haupteingang so gut wie leer gefegt.
    April wappnet sich und holt tief Luft. Sie rückt noch einmal die Tasche auf ihrem Rücken zurecht und schließt die Augen. Ein rasches, stilles Stoßgebet später springt sie hoch, schiebt den Riegel beiseite und öffnet vorsichtig die Tür.
    Sie schleicht nach draußen. Der Wind weht ihr um die Nase, und der Gestank lässt sie beinahe würgen. Als sie über die Straße rennt, hält sie sich geduckt, um möglichst keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
    Die plötzliche Reizüberflutung – der Gestank, die Nähe der Horde um die Ecke und das wilde Pochen ihres Herzens – droht einen Augenblick lang, sie abzulenken. In Windeseile kämpft sie sich von einer düsteren Ladenfront zur anderen vor. Zum Glück kennt sie sich hier einigermaßen aus und findet bald den Lebensmittelladen.
    Wenn man es genau nimmt, brauchte April Chalmers elf Minuten und dreiunddreißig Sekunden, um sich durch die Eingangstür zu zwängen, den verkommenen Laden zu betreten und alles Nötige zu erledigen. Nur elfeinhalb Minuten, um eineinhalb große Taschen mit genügend Essen, Trinken und sonstigen Dingen zu füllen, damit sie, ihre Familie und die Neuankömmlinge wieder eine Weile Ruhe haben würden.
    Aber für April Chalmers fühlt es sich nicht wie elfeinhalb Minuten, sondern wie eine halbe Ewigkeit an.
    Sie schnappt sich zehn Kilo Lebensmittel, zehn Liter gefiltertes Wasser, drei Schachteln rote Marlboros, Feuerzeuge, Beef-Jerky, Vitamintabletten, Hustensaft und Medikamente gegen Erkältung, antibakterielle Salben und sechs Rollen Klopapier. All das befördert sie mit unglaublicher Geschwindigkeit in die bereitgestellten Taschen.
    Das Ticken der Uhr begleitet sie ständig. Sie spürt es förmlich im Nacken. Schon bald wird sich die Straße wieder mit Kreaturen füllen. Die Beißer werden ihr garantiert den Weg abschneiden, wenn sie sich nicht innerhalb weniger Minuten auf den Rückweg macht.
    Philip verballert ein weiteres halbes Magazin seiner Kugeln, während er sich zur Rückseite des Gebäudes zurückkämpft. Der Großteil der Beißer hat sich jetzt um die brennenden Überreste des Malibu versammelt. Sie gleichen einem Schwarm Insekten, der vom Licht angezogen wird. Philip räumt den Weg zum Innenhof frei, indem er nur zweimal abdrückt. Der erste Schuss lässt den Schädel eines Zombies in einem Jogging-Anzug explodieren, sodass er wie eine Marionette, deren Fäden abgeschnitten wurden, zu Boden stürzt. Der zweite Schuss gräbt eine Furche in den Kopf einer ehemaligen Obdachlosen. Ihre aufgedunsenen Augen flackern noch einmal auf, ehe auch sie leblos in sich zusammensackt.
    Bevor die anderen Beißer eine Chance haben, sich auf ihn zu stürzen, springt er über den Zaun in den Innenhof und sprintet über das braune Gras.
    Er klettert auf ein Vordach, von wo aus eine weitere Feuerleiter circa eineinhalb Meter über ihm an der weiß verputzten Mauer lockt. Philip greift nach einer Sprosse und klettert die Leiter hoch.
    Plötzlich aber hält er inne. War der Plan vielleicht doch nicht so gut wie gedacht?
    April befindet sich jetzt kurz vor dem kritischen Punkt ihrer Mission. Mittlerweile sind knapp zwölf Minuten vergangen, seitdem sie aus der Haustür geeilt ist, aber sie riskiert es trotzdem, noch einem anderen Laden einen Besuch abzustatten.
    Einen halben Häuserblock weiter südlich wartet ein Ace Hardware Store auf sie. Das Schaufenster ist wie alle anderen eingeschlagen und leer geräumt, aber die Eisenstäbe sind weit genug auseinandergebogen, sodass sich eine schmale Frau wie April hindurchzwängen kann. Kurz darauf steht sie in der düsteren Eisenwarenhandlung und schaut sich um.
    Sie füllt die zweite Tasche bis oben mit Wasserfiltern, um das Wasser der Toiletten und Spülkästen reinigen und trinken zu können, einer Schachtel Nägel, denn die alten wurden für die Barrikaden verwendet, Filzstiften und großen Rollen Papier, für Schilder, um etwaige andere Überlebende auf sich aufmerksam zu machen, Glühbirnen, Batterien, einigen Flaschen Spiritus und drei kleinen Taschenlampen.
    Als sie zurück in Richtung Schaufenster eilt – die Taschen

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