Theo
Glück?
THEO (klopft dem neben ihm sitzenden Papa auf den Oberschenkel): »Was bedeutet für mich Glück?«
PAPA: »Theo, du sollst antworten, nicht ich.«
THEO (zum Autor): »Der Papa weiß es nicht.«
Theo, welche drei Dinge würdest du auf die Insel mitnehmen?
THEO (rüttelt an Papas Bein): »Welche drei Dinge würde ich auf die Insel mitnehmen?«
PAPA: »Theo, nicht nachplappern, sondern antworten!«
THEO (zum Autor): »Der Papa weiß es nicht.«
Theo, welche Persönlichkeit der Geschichte schätzt du besonders?
THEO (drückt dem Papa den Ellbogen in die Hüfte):»Welche Söhnlichkeit der Ge-tichte tätze ich besonders?«
PAPA: »Ist es mein Interview oder dein Interview?«
THEO (zum Autor): »Ist es das Interview vom Papa oder vom Theo?«
Theo, ich glaube, heute ist nicht dein Tag.
THEO: »Müss ma Interview machen!«
2. Der verschwiegene Versuch
Theo, was bedeutet für dich Glück?
Theo überlegt.
Theo, komm schon, was bedeutet für dich Glück?
Theo schmunzelt.
Theo, bitte, sag – was bedeutet für dich Glück? Das ist doch nicht so schwer.
Theo lacht.
Theeeooo, uuu-uuu, was bedeutet für dich Glüüühüüück?
Theo windet sich vor Lachen.
Komm schon, Theo, bitte, du weißt sicher ganz genau, was Glück für dich bedeutet. Sag es uns, sag es uns, sag es uns. Bitte, bitte, bitte!
Theo wirft sich auf den Boden und brüllt vor Lachen.
Okay, dann lassen wir es.
THEO (stürmisch): »Noch einmal!«
3. Der übertragene Versuch
Theo, was bedeutet für dich Glück?
THEO: »Sag’s du.«
Theo, welche drei Dinge würdest du auf die Insel mitnehmen?
THEO: »Sag’s du.«
Theo, welche Persönlichkeit der Geschichte schätzt du besonders?
THEO: »Sag’s du.«
Hast du vielleicht auch noch eine andere Antwort auf Lager?
THEO: »Ja.«
Welche?
THEO: »Sag’s du.«
4. Der kurze Versuch
Theo, was bedeutet für dich Glück?
THEO: »Genug.«
5. Das beinahe perfekte Interview
Ausgangssituation: Im Hintergrund lauert die Mama mit gezücktem Baby-Shampoo. Theo soll geduscht werden und vernimmt den dazugehörigen sadistischen Kommentar: »Komm, Theo, es ist so weit!«Er fühlt sich zwar wie üblich nicht angesprochen, aber die Mama verschärft den Ton – wie üblich. Die letzte Hoffnung ist jener verbissene Pädagoge mit Zettel und Bleistift, der sein ehrgeiziges Interviewprojekt vorantreiben will und wieder einmal beginnt, Theo Fragen zu stellen. – Offenbar endlich zum richtigen Zeitpunkt. Theo flüchtet ins Gespräch.
Theo, was bedeutet für dich Glück?
THEO: »Ich muss nicht Haare watten, hat die Mama g’sagt.« (Er meint wohl: nie mehr Haarewaschen.)
Theo, welche drei Dinge würdest du auf die Insel mitnehmen?
THEO: »Drei Inseln.« (Auf welche er dann neun Dinge mitnehmen könnte. Gar nicht so dumm.)
Theo, welche Persönlichkeit der Geschichte schätzt du besonders?
THEO: »Gutenachtgetichte.«
Okay, welche Persönlichkeit der Gutenachtgeschichte schätzt du besonders?
THEO: »Hacky und Dicky.« (Die befreundeten Zahnbakterien.)
Was ist dein Lieblingsbuch?
THEO: »Theo-Buch.«
Was ist dein Lieblingsauto?
THEO (lacht): »Na hallo, hallo, hallo!« (Heißt in diesem Fall: blöde Frage, der rote Ferrari natürlich.)
Was ist dein Lieblingstier?
THEO: »Ich muss nicht Haare watten, hat die Mamag’sagt.« (Vielleicht wäre es die Nacktschnecke gewesen.)
Was ist dein Lieblingsgetränk?
MAMA: »Theo, komm jetzt, waschen gehen!«
THEO (zappelnd): »Apfelsaft und Orantensaft und Weichselsaft und Birnensaft und Orantensaft und Erdbeersaft und Orantensaft und Orantensaft und Apfelsaft und Weichselsaft …«
MAMA: »Theo, Schluss mit der Zeitschinderei!«
THEO: »Und Apfelsaft und Orantensaft und Mandarinensaft und Mandarinensaft und Mandarinensaft und Mandarinensaft …«
(Zur Mama:) Darf er noch drei Fragen beantworten?
THEO (krampft sich mit beiden Händen an der Tischplatte fest): »Müss ma Interview machen!«
MAMA: »Ausnahmsweise.«
Theo, was würdest du ändern, dürftest du einen Tag regieren?
THEO: »Tage ändern.« (Wahrscheinlich würde er Tage, an denen er nicht regieren darf, gegen ganz normale austauschen.)
Theo, wohin gehst du am liebsten einkaufen?
THEO: »Na hallo, hallo, hallo!« (Langsam müsste es ja schon bekannt sein.)
Hat zwar noch ein bisschen Zeit, aber was wünschst du dir vom Christkind?
THEO: »Ich muss nicht Haare watten, hat die Mama g’sagt.«
Wir danken für das Gespräch.
MAMA: »Theo, komm
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