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Theodor: Im Zeichen des Bösen (German Edition)

Theodor: Im Zeichen des Bösen (German Edition)

Titel: Theodor: Im Zeichen des Bösen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron E Lony
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deutete er auf die linke Brusthälfte. Unterhalb davon waren Narben zu erkennen. Eine senkrechte, sowie zwei waagerechte Narben. Darunter eine quer liegende Acht. Zwar konnte durch die schwarzen und dunkelblauen Flecken nicht sehr viel erkannt werden, doch waren die Narben ziemlich tief in das Fleisch eingeritzt worden. „Hast du so etwas schon einmal gesehen?“
    Wesley schüttelte wortlos seinen Kopf.
    „Das ist das Zeichen eines Antichristen. Diese liegende Acht steht für Unendlichkeit. Das Kreuz mit den zwei Balken erklärt den Hass, der gegen alles Gute, gegen den Glauben Gottes gerichtet ist.“
    „Antichristen?“, entfuhr es Wesley. „Pater Athelwolds hat mir vor wenigen Tagen einen Vortrag darüber gehalten. Ich konnte es aber nicht für ernst nehmen.“
    „Pater Athelwolds?“ Henriece erhob sich. Eindringlich sah er Doc Wesley an. Seine Gesichtszüge verfinsterten sich. „Alle sprechen sie von Gott, die Wenigsten jedoch glauben an seine Existenz.“ Nun war es Henrieces Stimme, die vibrierte. „Alle haben sie schon einmal etwas von einem Antichristen gehört. Doch leugnen sie es ab.“ Er trat ganz dicht an Doc Wesley heran. „Sie tun, als wissen sie nicht, worüber geredet wird und das ermöglicht ihm, sich unter uns zu schleichen.“ Henrieces Augen funkelten. Er war in seinem Element. „Schon Johannes hat es in seiner Offenbarung vorausgesagt. Er wird kommen. Immer wieder und immer wieder. Das Böse, Joseph, das Böse kann nicht vernichtet werden!“
    „Pater Athelwolds – jetzt verstehe ich, was er mir sagen wollte. Verdammt – er wollte mich warnen, und ich nahm ihn nicht ernst!“ Schweißperlen bildeten sich auf Wesleys Stirn. „Er wusste, was geschehen wird. Er muss es gewusst haben!“
    „Du allein kannst nichts dafür.“ Henriece legte ihm nun freundschaftlich eine Hand auf die Schulter. „Ich vermute, dass Pater Athelwolds etwas entdeckt hat, das er mit seinem Leben bezahlt hat.“ Er warf einen kurzen Blick auf den Toten. „Auf gar keinen Fall darf Arnold erfahren, dass wir vom Tod seines Vaters wissen. Besser, wir gehen hinunter, bevor sie eintreffen.“
    „Du willst damit sagen, dass Arnold weiß, dass sein Vater –?“
    Henriece schüttelte seinen Kopf. „Reden wir nicht mehr darüber“ wehrte er ab. „Warten wir, bis sie hier sind. Ich glaube, es gibt einiges, das uns noch überraschen wird.“
    Er war schon da! Vielleicht schon seit Wochen. Oder Monate..., ging es Henriece durch den Kopf.
    Helen wollte sich soeben auf den Weg nach oben begeben, als sie im Wohnzimmer erschienen.
    Mit starrem Blick musterte Sandra sie wortlos. Henriece war innerlich sehr aufgewühlt. Er trat dicht an Sandra heran und legte ihr die Hände auf die Schultern.
    „Arnold darf es nicht erfahren“, raunte er ihr eindringlich zu. Kurz sah er auf Chrissie. Sie schlief. „Hast du ihr –?“ Sein Blick fiel auf Helen, die ihn nicht aus den Augen ließ.
    „Sie hat“, kam Helen zuvor.
    Geräusche an der Haustür, kurz darauf betraten Bill und Arnold mit Ron in ihrer Mitte das Wohnzimmer. Ron hielt seinen Kopf gesenkt. Sandras Anwesenheit nahm er nicht wahr.
    Ron... ?!, durchzuckte es Henriece.
    Sandra schrie auf. Henriece spürte das Zittern durch ihren Körper. Sie riss sich von ihm los und suchte Arnolds Blick. Der wich ihr aber aus und starrte hasserfüllt auf Henriece.
    „Wie ist das zu verstehen?“, fragte Doc Wesley, dem Arnolds Reaktion keineswegs entging.
    „Möchtest du nun reden?“, stellte Bill zum x-ten Male dieselbe Frage.
    Ron reagierte nicht. Er hatte immer noch nicht bemerkt, dass Sandra nur wenige Schritte vor ihm stand.
    Bill ergriff sein Kinn und drückte seinen Kopf nach oben. Eigentlich wollte er damit erreichen, dass sein Gesicht von den anderen besser gesehen werden konnte. Er wusste ja nicht, dass Sandra mit Ron befreundet war. Durch Rons Körper ging ein leichtes Beben. Er wollte zurückweichen, worauf sich Bills Griff festigte. Daraufhin zog er es vor, seine Augen wieder zu schließen.
    „Wie du willst“, hauchte Bill ihm direkt ins Ohr. „Dann nach unten mit dir!“ Unsanft drückte er ihn beiseite. Arnold ging voraus.
    Der Keller befand sich direkt neben Arnolds Wohnung. Ein Vorratsraum mit Gewölbekeller, ein Geräteraum und eine finnische Sauna mit Ruheraum. In diesen sperrten sie ihren Gefangenen ein.
    „Er wird weich werden. Das verspreche ich dir.“ Bill ließ Arnold den Vortritt. Arnold schwieg. In seinen Augen funkelte Hass. Bill wunderte sich noch,

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