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Theodor: Im Zeichen des Bösen (German Edition)

Theodor: Im Zeichen des Bösen (German Edition)

Titel: Theodor: Im Zeichen des Bösen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron E Lony
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noch ihren Vater.
    Mit besorgtem Blick verfolgte Henriece, wie sie Chrissie in das Gästezimmer begleiteten. Bill, Helen und Doc Wesley. Nun waren nur noch Sandra und Arnold in seiner Gegenwart.
    „Was suchst du hier?“ Arnold stellte sich direkt vor ihn. „Verdammt noch mal, warum bist du zurückgekommen?“ Gelassen drehte Henriece ihm sein Gesicht zu. „Kannst du dir das nicht denken?“, fragte er besonnen.
    „Wegen dir –“
    „Nicht wegen mir“, wehrte Henriece ab. „Es spielt jetzt keine Rolle mehr, wer Schuld hat. Wir müssen zusammenhalten, Arnold. Auch wenn es dir schwerfällt. Nur vereint können wir gegen ihn etwas erreichen. Verstehst du? Nur vereint!“
    Arnold schüttelte seinen Kopf. „Du hast nicht verstanden“, entgegnete er scharf. „Ich will dich nicht in meinem Haus haben. Ist das klar?“
    „Es ist das Haus deines Vaters“, gab er zurück. „Er würde es mir nicht verwehren.“
    „Solange mein Vater nicht anwesend ist, ist das mein Haus. Ich bestimme, wer hier sein darf und wer nicht. Du nicht!“
    „Warum ist Ron zurückgekommen?“, ignorierte er Arnolds fuchtelnden Finger vor seinem Gesicht.
    „Ron?“ Verächtlicher hätte er den Namen seines Freundes nicht aussprechen können. „Ron steckt mit denen unter einer Decke.“
    „Denen?“ Henriece tat unverständlich und sah ihm in die Augen.
    „Was weiß ich?“, erwiderte er. „Er ist übergeschnappt. Ich habe keine Ahnung, was mit ihm passiert ist. Um ein Haar hätte er mich umgelegt. Wäre Bill nicht gewesen, wäre ich jetzt wahrscheinlich tot.“
    „Und nun? Was soll nun geschehen?“
    „Verdammt noch mal“, fluchte Arnold lauthals. „Soll das vielleicht ein Verhör werden – he? Ich will, dass du sofort mein Haus verlässt. Hab ich mich klar genug ausgedrückt? MEIN HAUS!“
    „Niemand verlässt dieses Haus“, ertönte Bills Stimme, der sie bis dahin belauscht hatte. Arnold drehte sich um die eigene Achse. Bill stand unmittelbar hinter ihm. Für einen Moment wich Arnold die Farbe aus dem Gesicht.
    „Wir haben eine Abmachung getroffen, Arnold“, sprach Bill ihn scharf an. „Wenn wir aus dieser Sache lebend wieder herauskommen wollen, dann sollte sich jeder an diese Abmachung halten. Ich tue es auch.“
    „Seinetwegen haben wir ja den ganzen Dreck“, entgegnete Arnold, der sein Temperament nur mit Mühe zügeln konnte. „Er, der elendige Spanier ist es doch, von dem Ron die ganze Zeit gesprochen hatte. Eigentlich müssten wir ihn in die Sauna stecken. Nicht Ron, sondern ihn.“ Mit ausgestrecktem Finger zeigte er auf Henriece.
    „So langsam habe ich die Schnauze voll“, zischte Bill wütend zurück. „Von jetzt an wird nur noch das gemacht, was ich will. Ist das klar?“ Wütend starrte er Arnold ins Gesicht, der dennoch trotzig seinen Kopf schüttelte.
    „Niemand sagt mir, was ich zu tun oder zu lassen habe.“
    Blitzschnell packte Bill ihn am Kragen. „Du bist ein verwöhntes Söhnchen, der eine Tracht Prügel verdient hätte“, schnaubte er ihm ins Gesicht und ließ ihn wieder los.
    Chrissie betrat den Raum. Wie zufällig traf sich ihr Blick mit dem von Arnold.
    Arnold konnte es nicht verhindern: Er wurde rot!
    Beschämt wandte er sich ab und begab sich an das Fenster.
    „Nicht mit mir“, murmelte er in sich hinein. „Nicht mit Arnold Larsen!“

Kapitel 5
    „Wir lassen Ron heute Nacht in der Sauna schmoren“, sagte Bill zu den anderen, die erwartungsvoll auf ihn sahen. Es war längst dunkel geworden und sie saßen an der ellenlangen Tafel im Nebenraum. Bill hatte noch keine Möglichkeit gehabt, sich die Leiche von Arnolds Vater anzusehen.
    Chrissie schlief immer noch. Durch die offenstehenden Flügeltüren konnte Helen sie im Auge behalten. Sandra hatte es aufgegeben, um die Freilassung ihres Freundes zu betteln. Sie kämpfte viel mehr mit der Tatsache, dass Arnolds Vater tot auf dem Dachboden lag und sie in Gegenwart von Arnold nicht darüber reden durfte. Immer wieder vertraute sie sich Helen an und sagte ihr, wie viel Angst sie habe.
    „Und morgen?“, fragte Doc Wesley.
    Bills Blick wanderte auf Henriece, der mehr oder weniger teilnahmslos neben Sandra saß und nachzusinnen schien.
    „Einer von uns muss morgen nach Melbourn“, antwortete er. „Dave Lindsay ist mein Stellvertreter. Ihn müssen wir informieren. Dave wird dann das Notwenige veranlassen.“
    „Und – wer?“
    „Dich lasse ich ungerne gehen“, sagte er darauf. „Sandra mute ich es nicht zu und ich werde hier

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