Theopolis - Heimat meines Herzens
kennen, Joanna.” Er küsste sie. “Ich liebe dich. Ich bin verrückt nach dir. Wie kannst du dir nur einbilden, dass eine Äußerung meines Vaters irgendeinen Einfluss auf meine Gefühle hätte?”
“Du solltest nicht denken … Nachdem Constantine mir ein Vermögen vermacht hat und …”
“Das hatte ich ganz vergessen”, neckte er sie. “Ein Punkt mehr zu meinen Gunsten. Warum sollte ich mich für eine Frau verantwortlich fühlen, die bereit ist, auf eine jährliche Rente in Höhe von …”
“Sch.” Sie brachte ihn zum Schweigen, indem sie ihm die Hand auf den Mund legte. “Ich glaube dir.”
“Wenn hier jemand Grund hat, sich zu beschweren, dann bin ich es.” Er biss ihr spielerisch in einen Finger. “Ich habe dich seit deiner Abreise von der Insel unzählige Male angerufen, aber du hast überhaupt nicht reagiert.”
“In den ersten drei Wochen hast du den Anwälten deines Vaters den Kontakt mit mir überlassen”, erinnerte sie ihn.
“Zugegeben, ich war anfangs zu beschäftigt. Doch warum hast du dich später nicht gemeldet?” Demetri streichelte sie zärtlich. “Ich finde, du hast ein bisschen zugenommen. Es steht dir.”
“Das ist gut.” Sie atmete tief durch. “Dafür gibt es nämlich auch einen Grund. Ich bin schwanger. Verstehst du jetzt, warum ich dich nicht angerufen habe? Ich hätte dich gern gesprochen, aber ich wusste nicht, wie ich es dir sagen sollte.”
Demetri traute seinen Ohren kaum. “Schwanger? Du bist wirklich schwanger?”
“Ja. Bist du sehr schockiert?”
Die unterschiedlichsten Empfindungen stürmten auf ihn ein. Schock, ja. Überschäumende Freude. Und Erleichterung. Grenzenlose Erleichterung. “Ich bin überwältigt.” Beinahe ehrfürchtig schaute er sie an. Sie erwartete sein Kind!
“Du bist nicht böse?”, erkundigte sie sich besorgt. “Es kommt alles sehr überraschend für dich und …”
“Du hast mich überrumpelt, agapi mou, mehr nicht.” Er küsste sie liebevoll. Plötzlich befielen ihn Zweifel. “Wolltest du es mir etwa nicht erzählen?”
Joanna lachte überglücklich. “Machst du Witze? Ich habe meine ganze Wohnung von oben bis unten geputzt, nur um mich von der Frage abzulenken, wie ich es dir beibringen könnte. Ich wusste ja nicht, wie du reagieren würdest. Und auf gar keinen Fall wollte ich, dass du mich heiratest, weil ich schwanger bin.”
“Ich schwöre dir, das wäre auch keine Bürde für mich gewesen, agapitos. Wie ich bereits sagte, ich habe dich von Anfang an gewollt, und nun gehörst du mir.”
“Olivia ist vermutlich nicht so erfreut”, wandte sie unsicher ein.
“Olivia wird gar keine Zeit haben, sich zu beklagen”, versicherte Demetri lachend. “Sie wollte ja schon immer im Konzern mitarbeiten, und nun hat sie ihre Chance. Ich habe sie zu meiner Stellvertreterin ernannt. Und das bedeutet …”, er knabberte spielerisch an ihrem Ohrläppchen, “… wir haben alle Zeit der Welt.”
– ENDE –
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