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Therapielexikon der Kleintierpraxis

Therapielexikon der Kleintierpraxis

Titel: Therapielexikon der Kleintierpraxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Didier Yves u Boussarie Robert u Legeay Moraillon
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Futterunverträglichkeit/Futtermittelallergie
).
    Mit der Markteinführung einer neuen Generation von Futtermitteln („Sojaproteinhydrolysat“), deren Herstellungsprozess zur Produktion von Proteinen mit niedrigem Molekulargewicht führt und die nur eine geringe oder gar keine allergene Wirkung haben sollen, hat sich die Situation jedoch geändert.
    Diätfuttermittel und Herzinsuffizienz
    Die Häufigkeit des Auftretens verschiedener Kardiopathien, besonders der Mitralklappeninsuffizienz, die ursächlich ist für eine kongestive Herzinsuffizienz mit kardiogenem Ödem und Husten oder auch für einen Aszites vom Typ modifiziertes Transsudat bei Caniden ist bekannt. Zwar haben Diagnosetechniken und medikamentöse Therapien große Fortschritte gemacht, dennoch ist die Ernährung von großer Bedeutung.
    Ein besonders eindrucksvolles Beispiel sind die hochwirksamen, ab einer bestimmten Tiergröße sehr kostspieligen ACE-Hemmer, deren Wirksamkeit signifikant abnimmt, sobald keine deutliche Abnahme des Kochsalzgehalts des Futters erzielt wird.
    Die Ziele bestehen hauptsächlich in der Reduktion des Kochsalz- und der Anpassung des Kaliumgehalts, um die Wasserretention zu bekämpfen und die Herzfunktion zu unterstützen.

    •Zudem ist die Schmackhaftigkeit des Futters wichtig, da meist die Futteraufnahme sinkt. Ebenso ist auf Verdaulichkeit und Energiedichte zu achten, um dem manchmal signifikanten Gewichtsverlust bei Tieren mit Herzinsuffizienz im fortgeschrittenen Stadium entgegenzuwirken.
    •Darüber hinaus können bestimmte spezifische Nährstoffe die ätiologische Therapie ergänzen: Taurin, L-Carnitin, Vitamin E etc.
    Diätfuttermittel und Niereninsuffizienz
    Die chronische Niereninsuffizienz gehört zu den häufigsten Todesursachen bei älteren Hunden. Wenige therapeutische Maßnahmen stehen bei diesem lebensbedrohlichen Krankheitsbild zur Verfügung, weshalb der diätetischen Therapie besondere Bedeutung zukommt.
    Die Ziele sind:
    •Die indirekte Be grenzung des Fortschreitens der Erkrankung durch verminderte Phosphorzufuhr.
    •Die Reduktion des Proteingehalts in der Nahrung; gleichzeitig muss ausreichend hochwertiges Protein zur Verfügung stehen, um einen Muskelabbau zu verhindern, da dieser wiederum die stickstoffhaltigen Abfallprodukte im Blut ansteigen lässt, die über die Niere ausgeschieden werden müssen. Diese „Quadratur des Kreises“ wird zusätzlich durch verminderten Appetit kompliziert, der häufig durch Läsionen im Verdauungstrakt bedingt ist.
    •Die Unterstützung des geschwächten Organismus durch Zufuhr von Antioxidanzien (Vitamine E und C) sowie verschiedener adaptierter Nährstoffe.
    Diätfuttermittel und Harnsteine

    •Die Zusammenhänge Harnsteine – Ernährung und Harnsteine – Diät sind leicht zu erfassen. Dieses Beispiel kommt einem unter Umständen als Erstes in den Sinn, um die Zusammenhänge zwischen Pathologie und Ernährung einerseits und einer Korrektur durch Ernährung andererseits aufzuzeigen.
    •Vor Durchführung einer diätetischen Therapie ist abzuklären, welche Harnsteine involviert sind, wie hoch der pH-Wert ist und ob eine bakterielle Superinfektion vorliegt, da sonst Therapiefehlschläge vorprogrammiert sind oder sogar die Erkrankung verschlimmert werden kann.
    •Beim Hund treten am häufigsten Struvitsteine auf, man muss jedoch auch eine mögliche Urolithiasis anderen Ursprungs ausschließen, besonders Oxalatsteine, seltener auch Zystin- oder Uratsteine.
    Zur Bekämpfung vorhandener und/oder zur Herabsetzung des Risikos rezidivierender Struvitsteine (Ammonium-Magnesiumphosphat [Struvit]) muss das Diätfuttermittel den Harn ansäuern, hauptsächlich, um das Risiko einer bakteriellen Besiedelung zu mindern und das für eine Bildung von Kristallen und später von Struvitsteinen günstige Milieu durch verringerte Protein-, Phosphor- und Magnesiumzufuhr zu verhindern.
    Es dauert einige Wochen, bis sich kleinere Harnsteine schrittweise auflösen. Unter Umständen kann eine periodische Verschreibung dieser Spezialfutter erforderlich sein, deren Verabreichung meist nicht permanent erfolgt.
    Die wichtigsten Indikationen für „ätiologische Diätfuttermittel“ bei der Katze
    Ätiologische Diätfuttermittel für die Katze haben einen vergleichbaren Aufschwung wie diejenigen für Hunde erfahren, v. a. auf zwei Gebieten: Therapie und Prophylaxe von Struvitsteinen und Bekämpfung der Adipositas sowie des manifesten Diabetes, der daraus entstehen kann.
    Beispiele für

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