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Therapielexikon der Kleintierpraxis

Therapielexikon der Kleintierpraxis

Titel: Therapielexikon der Kleintierpraxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Didier Yves u Boussarie Robert u Legeay Moraillon
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Spironolacton und Hydrochlorothiazid
(Spironothiazid
® [H. M.]) bei unauffälligen Ödemsymptomen (2 – 4 mg/kg alle 12 – 24 h).
    •
Dimazon
® bei starken Ergüssen (2 – 4 mg/kg p. o. auf 2 Dosen tgl.).
    • Kombination mit Vasodilatatoren zur Besserung der Symptome: gemischte Vasodilatatoren wie Enalapril (div. V. M.), Imidapril
(Prilium
®), Ramipril
(Vasotop
®) oder Benazepril
(Fortekor®, Benakor
® ) bevorzugt einsetzen. Die Wahl des Präparats hängt davon ab, ob eine Niereninsuffizienz vorliegt.
    • Zusammenfassung:
    •Stadium I: einfache Überwachung.
    •Stadium II: kontrollierte Aktivität, natriumarme Kost, gemischter Vasodilatator und Diuretikum vom Typ
Spironothiazid
® ([H. M.] Spironolacton plus Hydrochlorothiazid).
    •Stadium III: Ruhe, strikte Diät, gemischter Vasodilatator und Diuretikum vom Typ
Spironothiazid
®. Eventuell Digoxin (div. H. M.) bei Tachykardie oder supraventrikulären Rhythmusstörungen oder bei verringerter Herzkontraktilität (Echokardiographie).
    •Stadium IV strikte Diät, gemischter Vasodilatator (vorzugsweise Benazepril
[Fortekor®, Benakor®]
sofern die Nieren eindeutig funktionstüchtig sind). Furosemid (2 – 5 mg/kg/d auf 2 – 3 Dosen, möglichst nicht zu den Mahlzeiten).
    Sonderfälle

    • Akutes Lungenödem: paroxysmale Linksherzinsuffizienz, die eine Notfalltherapie erfordert mit:
    •Furosemid i. v: 2 – 8 mg/kg alle 6 h.
    •Morphin s. c: 0,2 – 1 mg/kg (cave: Nebenwirkungen in Form von unfreiwilligem Erbrechen und Defäkation sowie Atemdepression).
    •Glyceroltrinitrat (Nitrolgycerin) perkutan
(div. H. M. Pflaster
): ¼ bis ½ Dosis 3 × tgl. oder in die Backentasche
(div. H. M. Sprays
).
    •Bei schweren Formen kann Dobutamin (
div. H. M.
) (1 mg/kg als Infusion von 2 – 4 μg/kg/min) eine gute Hilfe sein.
    • Globale Herzinsuffizienz und Bradykardie: Die Digoxintherapie ist ausdrücklich kontraindiziert, denn sie begünstigt Herzpausen und Synkopen. Stattdessen ist Orciprenalin
(Alupent
® [H. M.]) anzuwenden.
    • Globale Herzinsuffizienz und ventrikuläre Tachykardie: Die Digoxintherapie ist auch hier ausdrücklich kontraindiziert. Stattdessen ist Lidocain
(Lidocainhydrochlorid 2 %
®) anzuwenden.
    • Globale Herzinsuffizienz und hypertrophe Kardiomyopathie: Die Digoxintherapie ist kontraindiziert. Stattdessen sind Betablocker einzusetzen.

Herzklappeninsuffizienz
    Mitralinsuffizienz
.
    Herzmassage
    Definition
    Herzmassage ist die rhythmische transthorakale Kompression des Herzens zur Behebung eines Kreislaufstillstands.
    Technik

    •Forcierte Ventilation mittels endotrachealer Beatmung mit einer Frequenz von 20 – 40 Inspirationen/Minute und einem Verhältnis von Exspiration zu Inspiration von 1 : 1.
    •La gerung des Tiers in rechter Seitenlage.
    •Thoraxkompression mit einer Frequenz von 60 – 80 Kompressionen/Minute.
    Bei Katzen und kleinen Hunden: Die Herzmassage erfolgt mit einer Hand. Der Daumen und die anderen Finger der Hand kommen jeweils an der gegenüberliegenden Thoraxseite zu liegen.
    Mittelgroße Hunde: Eine Hand stützt den rechten Thorax, die andere komprimiert rhythmisch die präkardiale Thoraxregion wie oben beschrieben.
    Große Hunde: beidhändige Herzmassage. Auflegen der einen Hand auf die Herzgegend, die andere Hand drückt rhythmisch auf die erste.
    Der Femoralispuls gibt Aufschluss über die Effizienz der Herzmassage (jede Kompression verursacht eine Pulswelle, andernfalls ist die Reanimation ineffektiv).
    Volumensubstitution mit Ringer-Laktat-Lösung oder isotonischer Kochsalzlösung zur Verbesserung der Gefäßfüllung. Bleibt die Reanimation über 5 – 10 Minuten erfolglos, muss zur direkten Herzmassage übergegangen werden.
    Weitere Maßnahmen zur Bekämpfung des Kreislaufstillstands (
Herz-Atem-Stillstand
).
    Herztumoren
    Tumoren des Herzens
.
    Herzwurmerkrankung
    Dirofilariose (Herzwurmerkrankung, Dirofilaria immitis
).
    Hintergliedmaßen (Parese der)
    Parese der Hintergliedmaßen
.
    Histoplasmose
    Definition
    Histoplasma capsulatum
ist der Erreger einer Mykose der mononukleären Phagozyten.
    Die Histoplasmose ist in Nordamerika verbreitet. Sie kommt aber auch in Afrika, Asien, Mittel- und Nordeuropa vor.
    Symptome

    •Subklinische Formen kommen häufig vor.
    •Chronische respiratorische Form mit Fieber: Dyspnoe, Husten, Nasenausfluss.
    •Leber-Darm-Form (chronische Diarrhö).
    •Hautform.
    •Abmagerung, Anorexie, Anämie, Fieberschübe.
    Diagnostik

    • Klinisches Bild: unspezifisch.
    •

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