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Therapielexikon der Kleintierpraxis

Therapielexikon der Kleintierpraxis

Titel: Therapielexikon der Kleintierpraxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Didier Yves u Boussarie Robert u Legeay Moraillon
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aufeinanderfolgenden Tagen jeden Monat.
    •Behandlung der Herzinsuffizienz (
Herzinsuffizienz
):
    –Kalziumblocker.
    –ACE-Hemmer.
    Crenosoma vulpis
    Bronchitis (parasitäre) durch Crenosoma vulpis
.
    Cushing-Syndrom
    Hyperadrenokortizismus
.
    Defibrillation
    Dacryoadenitis, Dacryozystitis
    Tränenapparat (Erkrankungen
).
    Darmerkrankung (chronisch entzündliche)
    Inflammatory Bowel Disease
.
    Defibrillation
    Definition
    Reduktion des Kammerflimmerns, das zum Herzstillstand führt.
    Externe Defibrillation

    •Künstliche Beatmung (Intubation).
    •Sofortige externe Herzmassage bis zum Eintreffen des Defibrillators.
    • Die ausführende Person muss gut isoliert werden.
    Bei der externen Defibrillation werden die Elektroden quer über dem Thorax aufgebracht, auf Höhe der fünften Interkostalräume, wobei der Hund in Rückenlage verbracht und ein gut leitfähiges Gel oder 90 %iger Alkohol aufgetragen wird. Es wird wiederholt mit steigender Energie (3 – 6 J/kg) defibrilliert.
    • Gründliche Kontrolle auf wirksame Kontraktionen im Fall eines wiedereintretenden Sinusrhythmus (Femoralispuls).
    • Ausgang:
    •Günstig (
Herz-Atem-Stillstand
).
    •Ungünstig: Die Defibrillation verstärken oder aufgeben oder eine Herzmassage mit direkter Defibrillation am offenen Thorax versuchen oder Acetylcholinchlorid und Kalium in das Myokard injizieren.
    Defibrillation am offenen Thorax
    Notfallthorakotomie im 5. linken Interkostalraum und Anbringen der Defibrillationselektroden direkt an der Kammer, quer, als ultima ratio (Energie auf 1 / 10 reduziert).
    Günstiger Ausgang

    •Die Aufrechterhaltung eines angemessenen arteriellen Drucks überwachen (Femoralispuls).
    •Ausreichende Beatmung sicherstellen.
    •Metabolische Azidose bekämpfen (Bikarbonat).
    •Prophylaxe einer DIC (50 IE/kg Heparin alle 4 h. I. d. R. reichen 3 Injektionen aus).
    •Das Gehirnödem bekämpfen, wenn die Kreislauferholung länger als 4 Minuten auf sich warten lässt (20 %iges Mannitol: 1,5 – 2 g/kg als langsame Infusion).
    Daran denken, dass nach 10 Minuten schwere Läsionen des Zentralnerven- systems eintreten und eine Genesung sehr vom Zufall abhängt.
    Dehydratation
    Als Dehydratation werden Verluste von Körperwasser in einem oder mehre- ren Körperkompartimenten bezeichnet. Je nach betroffenem Kompartiment unterscheidet man: extrazelluläre oder intrazelluläre Dehydratation oder eine Dehydration des ganzen Organismus.
    Extrazelluläre Dehydratation
    Isotonische Abnahme (= proportionale Verringerung von Natrium und Wasser) des extrazellulären Volumens ohne Auswirkung auf den Intrazellulärraum, dessen Zusammensetzung und Volumen unverändert bleiben.
    Der extrazelluläre Flüssigkeitsverlust ist die häufigste klinisch zu beobachtende Störung des Wasser- und Elektrolythaushalts. Mögliche Ursachen sind ein abnehmendes Gesamtblutvolumen (v. a. aufgrund einer Hämorrhagie) oder, häufiger, ein Verlust von Natrium mit begleitendem Wasserverlust. Natrium kann auf drei Wegen verloren gehen ( Tab. 1.23 ): über die Nieren (v. a. chronische Niereninsuffizienz), über den Magen-Darm-Trakt (v. a. Durchfall) und seltener über die Haut.
    Tab. 1.23 Ätiologie des Flüssigkeitsverlusts im Extrazellulärraum (durch primären Natrium- und sekundären Wasserverlust)
    Klinische Symptome und Laborwerte
    Die wichtigsten klinischen Symptome und Laborwerte sind in Tab. 1.24 zusammengefasst. Trotz des Natriumverlusts erscheint der Natriumspiegel normal, da Ionen- und Wasserverluste isoton sind.
    Tab. 1.24 Die wichtigsten klinischen Symptome und Laborwerte bei extrazellulärem Flüssigkeitsverlust
    Für ein eindeutigeres klinisches Bild können unterschiedliche Parameter für die ätiologische Diagnose des primären Natriumverlusts hilfreich sein. Ist er z. B. extrarenal bedingt, liegt das Verhältnis von Urin-Harnstoff zu Plasma-Harnstoff über 10 und das Verhältnis von Urin-Natrium zu Urin-Kalium unter 1.
    Therapie
    Im Folgenden wird bewusst lediglich auf die eigentliche Korrektur eines extrazellulären Flüssigkeitsverlusts (= unspezifische Therapie) eingegangen. Für die unerlässliche ursächliche Therapie (z. B. eines Durchfalls) sei auf die entsprechenden Stichwörter verwiesen.
    Die Korrektur des Flüssigkeitsverlusts beinhaltet die Errechnung der erforderlichen Kompensation des Flüssigkeitsverlusts (Stufe 1), die Wahl hierfür geeigneter Infusionslösungen (Stufe 2) sowie die praktische Umsetzung ihrer Verabreichung (Stufe 3). Außerdem sollte man

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