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Therapielexikon der Kleintierpraxis

Therapielexikon der Kleintierpraxis

Titel: Therapielexikon der Kleintierpraxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Didier Yves u Boussarie Robert u Legeay Moraillon
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Therapie der begleitenden chronischen Entzündung der Trachea.
    –Kortikoidtherapie: in unterbrochenen Kuren (Prednisolon: 0,5 mg/kg, 10 d/Monat) und
    –Bronchodilatatoren, Theophyllin (div. H. M.): 10 mg/kg auf 2 Dosen tgl. p. o.
    –Antitussiva (codeinhaltiger Hustensaft [div. H. M.]): 1 ml morgens und abends bei einem Hund einer Zwergrasse.
    • Chirurgische Therapie: Mehrere Techniken und Materialien werden derzeit empfohlen. Die Schwierigkeit scheint im Wesentlichen in der Unverträglichkeit der Prothesen zu bestehen. Starke Entzündungsreaktion in den Tagen nach dem Eingriff: Notwendigkeit einer lokalen Kortikoidtherapie in Form von Aerosolen (Budesonid [div. H. M.], evtl. auch Mastzellstabilsator Cromoglicinsäure [div. H. M.]).
    Trachealtrauma
    Obwohl diese Veränderung sehr selten und gewöhnlich als Folge einer Bissverletzung vorkommt, verdient sie es, aufgrund des oft auffallenden klinischen Bildes mit normalerweise lokalisiertem, manchmal jedoch ausgedehntem subkutanem Emphysem hervorgehoben zu werden.
    Fehlen andere, tiefere Verletzungen (Pneumothorax) oder Anzeichen einer Asphyxie, ist es angeraten, das Tier in einem Käfig zu halten, da die Emphyseme nach und nach von selbst resorbiert werden.
    Tracheitis
    Definition
    Entzündung des Tracheaepithels, häufig mit einer laryngealen oder bronchialen Erkrankung verbunden.
    Man unterscheidet:
    • Akute Tracheitiden, entweder primär aufgrund einer lokalen Reizung (Rauch, kalte Luft, langes Bellen) oder sekundär durch eine Virusinfektion (
Tracheobronchitis contagiosa
,
Staupe
).
    • Chronische Tracheitiden, deren ätiologische Diagnostik eine besonders aufmerksame Untersuchung von Atmungsapparat und Herz erfordert.
    Hauptsymptome

    •Starker, anfallsartiger Husten, häufig mit Auswurf, durch tracheale Palpation auslösbar (
Husten
).
    •Weder Beeinträchtigung des Allgemeinzustands noch röntgenologische Befunde, sofern es sich um eine akute und primäre Erkrankung handelt.
    •Bei chronischer Tracheitis sind eine sorgfältige Auskultation von Atemwegen und Herz sowie eine Röntgenuntersuchung des Thorax erforderlich.
    Therapieprinzipien

    • Die Therapie der akuten Tracheitis entspricht im Wesentlichen derjenigen von
Husten
.
    • Die Therapie der chronischen Tracheitis ist komplexer und richtet sich nach der auslösenden Erkrankung und der Kontrolle der lokalen bakteriellen Infektion.
    Parallel dazu muss fast immer, v. a. bei der Katze, auf eine Kortikoidtherapie zurückgegriffen werden, um dem Tier Erleichterung zu verschaffen (
Bronchitis (chronische
)).
    Tracheobronchitis contagiosa
    Zwingerhusten
.
    Trächtigkeit (Diagnose)
    Da keine Labortests zur Verfügung stehen, sich das Sexualverhalten durch die Trächtigkeit bei vielen Tieren nicht verändert und da außerdem die Verdachtssymptome einer Trächtigkeit (gesteigerter Appetit, Zunahme des Bauchumfangs, Abstehen der Zitzen, Anschwellen der Milchdrüsen) wenig spezifisch sind oder spät auftreten, erfolgt die Diagnose durch:
    • Palpation des Uterus: Bei Palpation des Abdomens mit einer Hand oder beiden Händen, je nach Größe des Tieres, sind kugelige Gebilde spürbar, die um den 22. – 30. Trächtigkeitstag bei der Hündin und bei der Katze in den Gebärmutterhörnern, ähnlich wie an einer Perlenkette aufgereiht, tastbar sind. Nach diesem Zeitpunkt wird der geweitete Uterus infolge der Streckung der Ampullen wieder gleichförmig und die Diagnose wird schwieriger. Nach dem 50. Tag sind die fetalen Skelette tastbar. Verwechslungen mit Koprostase, Tumoren, Pyometra oder Organen wie den Nieren oder den hypertrophierten mesenterialen Ganglien (Katze) sind möglich.
    • Radiographie: Ein normaler, nicht gravider Uterus ist im Röntgenbild nicht sichtbar. Die verknöcherten fetalen Skelette werden auf dem Röntgenbild erst um den 45. Tag bei der Hündin und um den 40. Tag bei der Katze sichtbar. In günstigen Fällen kann die Röntgenaufnahme Ampullen zwischen dem 30. und 40. Tag und später die röhrenartige Erweiterung des Uterus zeigen (ohne dass Trächtigkeit und Pyometra unterschieden werden können).
    •Mittels Sonographie kann man sehen:
    •Bei der Hündin:
    –Ab dem 18. Tag die nicht echogenen Ampullen.
    –Bis zum 28. Tag die Ampullen und die Herzschläge.
    –Ab dem 25. – 38. Tag die Anzahl der Föten.
    –Ab dem 40. Tag die verschiedenen Körperteile.
    •Bei der Katze:
    –Am 20. Tag die Ampullen.
    –In der 5. Woche die Föten (echogen).
    –Ab der 6. Woche die verschiedenen

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