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Therapielexikon der Kleintierpraxis

Therapielexikon der Kleintierpraxis

Titel: Therapielexikon der Kleintierpraxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Didier Yves u Boussarie Robert u Legeay Moraillon
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ist.
    Hauptsymptome

    •Häufig wenig symptomatische Infestationen.
    •Hartnäckige Diarrhö mit unregelmäßig auftretenden Blutbeimengungen.
    •Beeinträchtigung des Allgemeinzustands und Anämie kommen unregelmäßig vor und sind nur leicht ausgeprägt.
    Diagnostik

    • Klinische Verdachtsdiagnose:
    •Häufiger beim adulten Hund, begünstigt durch Zwingerhaltung oder Haltung auf nackter Erde.
    •Hartnäckige Diarrhö, abdominaler Schmerz.
    • Bestätigung durch Koproskopie: Nachweis von manchmal sehr zahlreichen, zitronenförmigen, dickwandigen, 60 × 30 μm großen, nicht segmentierten Eiern mit Polkappen (nicht differenzierende Untersuchungsmethode).
    Prognose
    I. d. R. gut, allerdings schwierig zu behandeln.
    Therapie

    • Spezifische Therapie:
    •Mebendazol
(Telmin KH
®).
    •Fenbendazol
(Panacur®, Fenbendazol-Tab.
®).
    •Flubendazol
(Flubenol
®)
    • Unterstützende Therapie:
    •Die Elimination der Würmer ermöglicht die Wiederherstellung einer normalen Darmpassage.
    •In schweren Fällen Spasmolytika, intestinale Protektiva.
    •Aufgrund der hohen Resistenz der Eier ist die Umgebungsdesinfektion unbedingt erforderlich.

Trikuspidalatresie
    Definition
    Die Atresie der Trikuspidalklappe ist assoziiert mit einer interatrialen Kommunikation, einer Atrophie des rechten Ventrikels mit Ventrikelseptumdefekt und einer Pulmonalstenose. Es kommt zu einem Rechts-Links-Shunt mit Zyanose. Selten.
    Symptome

    •Das betroffene Tier wird bereits sehr früh durch eine deutliche Entwicklungs- und Wachstumsverzögerung auffällig.
    •Es ist zu keiner Anstrengung fähig und leidet unter permanenter Dyspnoe.
    •Zyanose der Schleimhäute.
    Diagnostik
    In der Angiographie werden die beschriebenen Fehlbildungen erkennbar. Echokardiographie und Dopplersonographie erlauben die Diagnosestellung.
    Therapie
    Da keine Überlebenschance besteht, ist die Euthanasie nach gesicherter Diagnose zu empfehlen.
    Trikuspidalinsuffizienz
    Definition
    Unvollständiger Schluss der Trikuspidalklappe, der einen Rückfluss von Blut in der Systole aus der rechten Herzkammer in den rechten Vorhof zur Folge hat. Mögliche Ursachen:
    •Trikuspidalklappenfibrose (isoliert, nicht häufig), evtl. in Verbindung mit einer Mitralklappenfibrose (sehr häufig).
    •Akute bakterielle Endokarditis.
    •Überdehnung des Halterings der Trikuspidalklappen (Herzdekompensation).
    •Auswirkung chronischer Bronchopneumopathien.
    •Pulmonale Angiostrongylose.
    •Dirofilariose.
    Symptome
    Anfangs asymptomatisch, später Symptome einer Rechtsherzinsuffizienz.

    •Allgemeine Venenstauung.
    •Systolischer Jugularispuls.
    •Er güsse (Aszites, Hydroperikard etc.).
    •Hepatomegalie.
    Diagnostik

    • Klinischer Ansatz:
    • Radiologische Untersuchung: I. d. R. globale Kardiomegalie mit Überdehnung des rechten Atriums und dilatatierter Vena cava, Hepatomegalie.
    • EKG: Rechtsachsenabweichung, P-pulmonale (hoch und spitzpositioniert), häufig mit Vorhofarrhythmie.
    • Diagnosesicherung: Die Echokardiographie erlaubt eine genaue Darstellung der Klappentätigkeit und der indirekten Auswirkungen auf die Herzhöhlen.
    Therapie

    •Asymptomatisch: keine Therapie.
    •Evtl. Therapie der Dirofilariose bzw. der Strongylose.
    •Therapie der Herzinsuffizienz.
    Trombiculiasis
    Definition
    Parasitäre Dermatose bei Hund und Katze (auch Trombidiose oder Erythema autumnale genannt), hervorgerufen durch Larven einer mikroskopisch kleinen, trombidiformen Milbe:
Trombicula autumnalis
(auch
Neotrombicula autumnalis
oder Herbstgrasmilbe genannt).
    Symptome und Hauptläsionen

    •Die adulten Formen und die Nymphen des Parasiten leben in der warmen Jahreszeit (Sommer, Herbst) frei auf Pflanzen, im Garten und auf den Wiesen.
    •Nur die histio- und hämatophagen Larven parasitieren. Sie befinden sich am Kopf (Ohrmuschel, Hals) und an den Gliedmaßen (Zehenzwischenräume), in der Achsel und Leistenfalte. In diesen Bereichen bilden sich orange, fast safranfarbene, pudrige Ansammlungen. Sie bestehen aus zahlreichen, mikroskopisch kleinen, aneinandergelagerten Parasiten. Ihre Anwesenheit reizt die Haut und führt zu einer stark juckenden Dermatitis. Die befallene Haut wird rot und papulös, mit zunehmenden sekundären Exkoriationen als Folge der Selbsttraumatisierung.
    Diagnostik

    •Bestätigung durch das saisonale Auftreten und den makroskopischen oder mikroskopischen Nachweis von Parasiten.
    •Differentialdiagnostisch ist an Räude und Pododermatosen anderer Ursache zu

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