Thomas' Entscheidung (Scanguards Vampire - Buch 8)
Vampire schon verschwunden waren. Er hätte Eddie nicht mit seiner Hand zum Höhepunkt bringen müssen. Doch auch Thomas hatte nicht aufhören können, und Eddie hatte ihn angespornt, nicht mit Worten, doch mit seinem Stöhnen und den unerbittlichen Stößen seiner Hüften. Eddie hatte dies gewollt, er hatte gewollt, dass Thomas ihn zum Orgasmus brachte. Und Thomas hatte das Gefühl geliebt, zu spüren, wie Eddie sich ihm hingab.
In diesem kurzen Moment waren sie ein Liebespaar gewesen. Noch nie hatte Thomas so befriedigendes Petting mit jemandem erlebt. Obwohl Eddie ihn kaum berührt hatte und kein einziges Mal seine Hand über Thomas‘ Schwanz hatte gleiten lassen – wobei er Thomas‘ stählerne Härte gespürt hätte – war sein Kuss doch leidenschaftlich und glühend gewesen. Und für eine Weile war Eddie vollkommen unter seinem Bann gestanden und hatte sich dem Vergnügen hingegeben, das Thomas ihm bescherte. Es war der beste Moment in seinem Leben gewesen, zu spüren, wie Eddie in seiner Hand gekommen war, wie seine Eier sich zusammengezogen hatten und sein warmer Samen in Thomas‘ Handfläche geschossen war. In dem Moment hatte er nichts mehr gewollt, als Eddie umzudrehen, seinen Schwanz in dessen jungfräulichen Arsch zu versenken und ihn bis zum Zusammenbruch zu reiten.
Thomas war immer noch erregt, und er wusste, dass er nur ein paar Stöße brauchte, um ebenso heftig zu kommen, wie Eddie in seiner Hand gekommen war. Aber ein Blick auf Eddie verdeutlichte ihm, dass dies nicht passieren würde, zumindest nicht mit Hilfe von Eddies Hand.
Reue zeigte sich in Eddies Gesicht. Enttäuscht senkte Thomas seine Lider. Für einen kurzen Moment hatte er gehofft, dass Eddie endlich versuchte, ihm etwas zu sagen, dass er versuchte, ihm zu zeigen, dass er die gleichen Gefühle wie Thomas hegte. Aber er hatte sich geirrt. Eddie hatte nur die vier Vampire täuschen wollen.
Dennoch bildeten seine Lippen Worte, die er nicht sagen sollte: „Aber du hast mir erlaubt, dich zu berühren –“
„Vergiss, was passiert ist“, antwortete Eddie schroff. „Es bedeutet nichts.“
Es bedeutete nichts? Nein, denn Thomas bedeutete dies sehr viel. Er nahm einen tiefen Atemzug. „Es vergessen? Wie zum Teufel kannst du von mir erwarten, das zu vergessen? Du hast mir erlaubt, dich so zu berühren. Du hast mich nicht gestoppt.“ Denn Thomas hatte auf keinen Fall die Kraft gehabt, sich selbst zu stoppen.
Eddie kniff seine Lippen zu einer dünnen Linie zusammen. „Ich habe es getan, um dich davon abzuhalten, etwas Idiotisches zu unternehmen! Du hättest diese vier nicht mit Gedankenkontrolle besiegen können! Sie hätten dich umgebracht!“
„Du glaubst also ich bin schwach?“ Wo diese Worte plötzlich herkamen, wusste Thomas nicht, doch er äußerte sie trotzdem.
„Das habe ich nicht behauptet!“
„Doch, das hast du.“ Er packte Eddie am Hemd und zog ihn an sich. „Ich bin älter als du, und ich bin stärker. Also spiel nicht mit mir, oder du wirst es bereuen. Nächstes Mal, wenn du die dumme Idee hast, mich zu küssen, dann sei bereit, die Sache ganz durchzuziehen. Wenn du mich noch einmal provozierst, dann werde ich mir nehmen, was du anbietest. Und beim nächsten Mal belasse ich es nicht beim Wichsen. Das verspreche ich dir.“
Erschrocken wich Eddie zurück.
Thomas‘ Brust hob und senkte sich. Hatte er Eddie wirklich gedroht, ihn zu ficken, wenn er ihn jemals wieder so berühren sollte?
Bestrafe ihn doch gleich jetzt! schlug eine Stimme tief aus seinem Inneren vor. Er verdient es, weil er dich so aufgepeitscht hat.
Thomas kämpfte gegen die Stimme an und drängte sie zurück in die dunklen Tiefen seines Herzens, wo sie hingehörte. Er würde nicht zulassen, dass diese temporäre Wut ihn übermannte. Wenn er sich erst einmal wieder beruhigt hatte würde er bereuen, seiner bösen Seite nachgegeben zu haben.
Eddie stieß beide Hände gegen Thomas‘ Brust und schleuderte ihn an die Wand hinter ihm. „Wenn du mich nochmals so anfasst, bist du ein toter Mann!“ Er atmete schwer. „Ich bin nicht vom andern Ufer, verstehst du das? Ich habe dir einen verdammten Gefallen getan! Das nächste Mal helfe ich dir nicht mehr aus der Klemme!“
Thomas fühlte Zorn aus seinem Bauch zu seiner Brust steigen. Sein Kiefer verkrampfte sich. „So wie’s aussah, hast du in derselben Klemme gesteckt! Was hättest du ohne mich getan? Wärst du zu deiner großen Schwester gelaufen –?“
Seine nächsten Worte wurden ihm
Weitere Kostenlose Bücher