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Thondras Kinder - Am Ende der Zeit

Thondras Kinder - Am Ende der Zeit

Titel: Thondras Kinder - Am Ende der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aileen P. Roberts
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zu ihr durchgekämpft.
    »Was sollte das denn vorhin?«
    »Es war ein Trick«, erklärte sie und versuchte, etwas von Ariac zu entdecken, doch der war nicht mehr zu sehen.
    »Wer war der Kerl?«, fragte Rudrinn angewidert und stieß mit einem Fuß den toten Körper an.

    »Worran.«
    Er grinste, und für einen Augenblick kam unter dem blutbespritzten, erschöpften Krieger der alte Rudrinn hervor.
    »Na der wird aber frustriert sein, dass ein Mädchen und ein Pferd für sein Ende verantwortlich sind. Er wird in den Hallen der Götter fluchen wie ein Schmied.«
    Gegen ihren Willen musste Rijana lachen, dann rief sie nach Lenya.
    »Was hast du vor?«, rief Rudrinn, während er einen kleinen Ork kampfunfähig schlug.
    »Ariac helfen.« Rijana schwang sich auf das Pferd.
    »Warte, ich …«, begann Rudrinn, doch da war sie schon fort. »… habe kein Pferd«, beendete er den Satz. Anschließend konnte er sich nicht mehr um sie kümmern, denn er sah, dass Saliah in arger Bedrängnis war, und eilte ihr zu Hilfe.
     
    Thalien spürte am ganzen Körper, dass das Ende nahte. Die Sieben und ihre Verbündeten kämpften verzweifelt, dennoch schien eine Niederlage unausweichlich. Nach und nach wurden sie von Scurrs Männern überrannt. Der Wind nahm an Stärke zu, die Berge im Norden spien unablässig Feuer, und immer stärker werdende Erdbeben ließen den Boden erzittern. Thalien fühlte es. Mit aller Macht und unabwendbar nahte ein neues Zeitalter.
    Hoffentlich kann Ariac Scurr vernichten, damit dieser böse Geist vom Angesicht unserer Erde verschwindet, hoffte er und blickte sich nach dem Steppenkrieger um. Zunächst konnte er ihn in dem Chaos aus Blut, Schwertern und Körpern nicht sehen, doch dann entdeckte er mit seinen scharfen Elfenaugen, wie er König Scurr hinterhereilte.
    Beeil dich, mein Junge !
     
    Wie ein Berserker kämpfte sich Ariac durch Orks, Trolle und Blutrote Schatten, die König Scurrs Flucht zu decken suchten.
Für ihn gab es nur ein Ziel: ihn zu töten. Die Zeit drängte, das spürte er.
    König Scurr dagegen war geschwächt und brauchte Zeit, um sich zu sammeln. Seine ruhige Selbstsicherheit und Überlegenheit war in sich zusammengefallen. Ariac und seine Freunde hatten ihn erneut überlistet.
    Auf seiner planlosen Flucht lief er Hyldor über den Weg, der gerade wild um sich schlug.
    »Halte den Steppenkrieger auf!«, schrie Scurr panisch.
    Hyldor drehte sich um und sah Ariac auf Nawárr durch das Schlachtgetümmel sprengen. Als er den kopflosen Scurr sah, erfasste ihn Panik. Hatte er sich doch getäuscht? Waren sie doch nicht überlegen?
    Bevor er etwas unternehmen konnte, war Ariac schon an ihm vorbeigeprescht, dicht hinter Scurr her, der nun auf eine Anhöhe zuhielt.
    Endlich hatte Ariac seinen Feind erreicht. Nawárr war schweißüberströmt und schnaufte heftig.
    »Danke, mein Freund«, murmelte Ariac, dann sprang er König Scurr von hinten an und riss ihn vom Pferd.
    Der konnte so schnell nicht reagieren, rollte sich dann jedoch zur Seite, als er auf dem Boden aufschlug. Durch Magie entriss er einem überraschten Soldaten das Schwert und stellte sich Ariac gegenüber. Scurr war ein guter Schwertkämpfer, jedoch kein überragender. Seine Stärke lag in der Magie, doch die schien bei Ariac im Moment kaum hilfreich zu sein. Bei Kââr war das anders gewesen. Der abgrundtief böse Zauberer war ein hervorragender Schwertkämpfer gewesen, und da sein Geist Scurrs Verstand nun vollkommen durchtränkt hatte, stürzte Scurr sich plötzlich und überraschend auf Ariac. Rasend schnell wirbelte er die Klinge, die er dem verdutzten Soldaten entrissen hatte, nach vorn. Nur seine Reflexe retteten Ariac das Leben. Den ersten zwei Angriffen Scurrs entkam er durch rasches Ausweichen, was ihm beim dritten Hieb nicht
mehr gelang. Im letzten Augenblick brachte Ariac seine Klinge zwischen die von Scurr und seine Kehle. Scurr drängte weiter nach vorn. Er hatte den Vorteil, dass er ausgeruht war, während Ariac schon viele Kämpfe in dieser Schlacht geschlagen hatte. Seine Arme wurden schwerer, während die Schläge von Scurr immer rasender wurden. Scurrs Klinge zuckte, Ariac machte einen Schritt nach links, schlug die Klinge seines Feindes kurz zur Seite und zielte auf dessen Kehle. Scurr duckte sich jedoch und rollte zur Seite, nur um sofort wieder hochzuspringen und mit harten Schlägen anzugreifen. Ariac parierte nur noch reflexartig. Zum Nachdenken blieb keine Zeit.
    Würde er wieder versagen? Wäre wieder alles

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