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Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder

Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder

Titel: Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aileen P. Roberts
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wieder ein wenig zu erholen schien. »Hast du noch Schmerzen?«
    Ariac öffnete mühsam die Augen. »Manchmal.« Als er Rijanas trauriges Gesicht sah, fügte er rasch hinzu: »Aber es wird besser.«
    Brogan nickte und erhob sich, dann begann er in seinem Beutel zu kramen. »Ich werde dir einen Stärkungstrank zubereiten. Versuch jetzt zu schlafen. Morgen sollten wir uns alle hier bei dir treffen.«
    Ariac nickte und schloss müde die Augen.
    »Er hat dir viel zu verdanken«, sagte Brogan nachdenklich.
    Rijana streichelte Ariac über die Haare. Er schlief jetzt fest und ruhig.
    »Und ich ihm«, sagte sie leise.
    Dann begann sie von ihrer gemeinsamen Reise zu erzählen und auch davon, dass sie mit Ariac verlobt und eine Arrowann geworden war. Brogan hob überrascht die Augenbrauen, ließ sie aber bis zum Ende erzählen.
    In ihren Augen hatten sich Tränen gesammelt, und sie schluchzte leise. »Ich hatte solche Angst, dass er das nicht überlebt. Die ganzen Tage hat er mir nichts über die Folgen dieses Stiches gesagt, und ich habe es auch nicht gemerkt, weil ich selbst zu erschöpft war.«
    Brogan kam zu ihr und nahm sie in seine Arme. »Du bist sehr tapfer, genauso wie Ariac. Ihr passt sehr gut zusammen.«
    Rijana wischte sich die Tränen ab und nickte. »Zum
Herbstfest wollen wir in der Steppe heiraten.« Sie blickte Ariac besorgt an. »Oder meinst du, er ist bis dahin noch nicht wieder ganz gesund?«
    Brogan schüttelte den Kopf. »Doch, doch, das glaube ich schon.« Er blickte Rijana nachdenklich an. »Was sagt Falkann denn dazu?«
    Sie schlug die Augen nieder. »Ich habe es ihm noch nicht gesagt«, murmelte sie leise.
    Der Zauberer seufzte. »Das solltest du aber, das bist du ihm schuldig.«
    Rijana biss sich auf die Lippe und nickte. Sie wusste es ja selbst, aber sie hatte es die ganze Zeit vor sich hergeschoben. Sie erhob sich.
    »Gut, dann werde ich es gleich tun. Kannst du bei Ariac bleiben?«
    Brogan nickte. »Ich muss nur diese Kräuter zu einem Trank verarbeiten, dann komme ich zurück.«
    Rijana machte ein skeptisches Gesicht. »Dann warte ich lieber, bis du zurück bist.«
    Brogan runzelte die Stirn, und Rijana erklärte: »Es bleibt immer einer von uns bei ihm. Außerdem hält zusätzlich jemand vor der Tür Wache. Wir glauben, dass König Greedeons Heiler Ariac gar nicht helfen wollten.«
    Der Zauberer nickte bedächtig. »Dann ist das wohl besser.« Er dachte an das Gespräch, das er damals zwischen Greedeon und Hawionn belauscht hatte. Schon damals hatten sie Ariac an Scurr ausliefern wollen. Es würde ihn nicht wundern, wenn sie ihn jetzt lieber tot gesehen hätten. Nachdenklich ging er in die Küche, bereitete die Kräutertränke zu und kehrte zu Rijana und Ariac zurück. Sie gab Ariac noch einen Kuss und trat dann zur Tür hinaus.
    »Falkann, möchtest du mit mir ausreiten?«, fragte sie unsicher.
    Er blickte sie überrascht an, schließlich war sie in den letzten
Tagen kaum aus Ariacs Zimmer herausgekommen. Dann lächelte er: »Natürlich, gerne.«
    Falkann folgte Rijana hinaus zu den Stallungen. Sie freute sich, ihr Pferd Lenya wieder einmal reiten zu können. Dann trabten Rijana und Falkann durch das frische grüne Gras in Richtung Küste. Rijana genoss die klare salzige Luft, aber sie vermied es, mit Falkann über etwas anderes als belanglose Dinge zu reden. Sie wusste nicht, wie sie beginnen sollte. Die einsetzende Dämmerung tauchte alles in ein weiches Licht, und der Westwind brachte Meeresgeruch mit sich. Von den hohen Klippen aus konnte man nicht weit entfernt einen der sieben Türme Balmacanns sehen.
    Rijana hielt an. »Ich muss dir etwas sagen«, begann sie vorsichtig.
    Falkann lächelte halbherzig. »Das habe ich mir beinahe gedacht, sonst wärst du sicher nicht mit mir ausgeritten.«
    Sie seufzte und streichelte Lenya am Hals. »Ariac und ich haben uns verlobt.«
    Falkann zuckte kaum merklich zusammen, dann senkte er den Blick. »Aha.« Er schluckte und rang nach Worten, dann hob er plötzlich den Kopf. »Versteh mich jetzt bitte nicht falsch, ich respektiere deine Entscheidung, aber ich glaube, in irgendeinem Buch gelesen zu haben, dass sich Steppenkrieger nur mit Mädchen ihres Volkes verbinden können.«
    Rijana nickte und schob ihren Ärmel hinauf. »Und ich bin jetzt eine von ihnen.«
    Für einen Moment blieb Falkann der Mund offen stehen. »Und du hast das nur für ihn getan?«, fragte er fassungslos.
    Rijana schüttelte den Kopf. »Nein, nicht nur für ihn. Ich habe es getan,

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