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Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder

Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder

Titel: Thondras Kinder - Roberts, A: Thondras Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aileen P. Roberts
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aussieht, haben meine Heiler einen Fehler gemacht. Sie sind manchmal etwas«, er kicherte verlegen, »von sich eingenommen und lassen sich nicht gern von jüngeren Leuten etwas sagen.«
    Nelja schnaubte entrüstet. »Ich hatte Recht, das Wasser der heiligen Quelle war die einzige Möglichkeit, um Ariac zu retten.«
    »Sicher, sicher, junge Zauberin«, sagte der König und zwang sich zu einem Lächeln. »Ich werde sie allesamt entlassen.« Er blickte in die Runde und nickte zu Ariac hinüber, der blass am Felsen lehnte. »Aber kommt doch bitte auf mein Schloss. Eurem Freund geht es doch noch immer nicht gut.«
    »Das letzte Mal hat die Gastfreundschaft in Eurem Schloss etwas zu wünschen übriggelassen«, erwiderte Rijana schneidend.
    In König Greedeon brodelte es, aber er zwang sich, ein freundliches Gesicht zu machen.
    »Das war dann wohl ein Missverständnis.« Er blickte zum Himmel auf. »Wenn mich nicht alles täuscht, dann wird es bald regnen. Also bitte, macht mir die Freude und seid meine Gäste.«
    Sie blickten sich unsicher an.
    »Es wäre für Ariac wohl nicht so gut, wenn er mehrere Tage in einer Kutsche transportiert werden würde«, gab Nelja zu
bedenken, und die anderen stimmten ihr zu. Auch sie wollten nicht in König Greedeons Schloss zurück.
    »Gut, gut«, sagte Greedeon dann verdrossen, und die anderen senkten ihre Schwerter.
    Er schritt selbstbewusst durch sie durch und beugte sich zu Ariac hinab, der nur mühsam die Augen offen halten konnte.
    »Das Anwesen von Lord Geodorn liegt nicht weit entfernt. Er wird euch allen Unterkunft gewähren und …«
    »Aber nur Nelja behandelt ihn«, sagte Rijana fest und legte ihren Arm um Ariac, der müde die Augen schloss und sich an ihre Schulter lehnte.
    König Greedeon hob die Hände. »Wie ihr wollt, wie ihr wollt.«
    »Ich habe Euren Berater nicht ermordet«, murmelte Ariac kaum verständlich.
    »Das ist wohl so«, sagte König Greedeon verbindlich und beugte sich noch ein wenig tiefer. »Das war wohl ein Missverständnis, da musst du mich verstehen, Ariac, ich konnte nicht anders handeln. Aber sag mir doch bitte, wer hat dich aus dem Kerker geholt?«
    Erschrocken drückte Rijana seine Hand. Sie hoffte, dass er Brogan nicht verriet. Ariac verzog gequält das Gesicht. König Greedeon hatte eine durchdringende, laute Stimme, und sein Kopf tat noch immer weh. Er schloss die Augen und lehnte den Kopf an den Felsen.
    »Jetzt lasst ihn doch in Ruhe«, sagte Rijana. »Er ist müde und erschöpft.«
    Der König zog missbilligend die Augenbrauen zusammen.
    »Ich war es«, gab sie schließlich zu.
    »Aber wie kannst du denn allein …«, brauste König Greedeon auf, und Ariac stöhnte unterdrückt. Broderick packte den König kurzerhand an seinem pelzbesetzten Umhang und zog ihn fort, woraufhin dessen Wachen zusammenzuckten.

    »Das könnt Ihr immer noch klären«, sagte Broderick bestimmt und blickte auf den Himmel. »Können wir jetzt auf den Landsitz? Sonst werden wir noch nass.«
    Greedeon zog eine säuerliche Miene. »Natürlich. Ich lasse eine Kutsche kommen.« Er stolzierte zu seinem Hengst und stieg mit königlicher Würde auf. »Ich werde auf euch warten«, verkündete er.
    »Das habe ich befürchtet«, knurrte Rudrinn, als der König verschwunden war.
    Rijana streichelte über Ariacs Stirn. »Er ist fort, und bald bekommst du ein richtiges Bett.«
    »Wir müssen die Wasserschläuche füllen«, sagte Nelja bestimmt. »Ich hoffe, der König hält sein Wort und lässt mich Ariac wirklich behandeln.«
    »Wenn nicht, dann wird er was zu hören bekommen!«, sagte Rudrinn und ließ die Finger knacken.
    Bald kam eine Kutsche, und Ariac stand mühsam auf. Nur auf Rudrinn und Tovion gestützt konnte er überhaupt die wenigen Schritte gehen. Als er endlich in einem komfortablen Zimmer auf dem Landsitz von Lord Geodorn lag, zitterte er am ganzen Körper und war am Ende seiner Kräfte. Nelja gab ihm von dem Quellwasser, und Rijana nahm seine Hand in ihre. »Wir bleiben hier und passen auf dich auf.«
    Ariac hustete und schloss müde die Augen.
    »Danke«, murmelte er, bevor er einschlief.
    Einer von ihnen blieb immer in Ariacs Zimmer, und Nelja war die Einzige, die ihn behandelte. König Greedeon ließ immer wieder ausrichten, wie leid ihm alles täte. Lord Geodorn war sehr wütend gewesen, als er erfahren hatte, dass Tovion sein Buch gestohlen hatte. Als König Greedeon aber verkündet hatte, wie froh er war, dass es Ariac langsam besser ging und die Sieben nun

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