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Thorns of Darkness 01 - Dark

Thorns of Darkness 01 - Dark

Titel: Thorns of Darkness 01 - Dark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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lieber umkehren. Mir stand zwar nicht der Sinn danach, Dark wieder über den Weg zu laufen, doch hier im Gebirge bleiben konnte ich auch nicht. Es war zu gefährlich. Ich würde mich halt zu Hause gleich in mein Zimmer zurückziehen. Seit dem ich neulich nachts mit Dark zusammengestoßen war, hatte ich wieder angefangen, die Mahlzeiten zu versäumen. Ich durfte nicht zulassen, dass er mir noch einmal so nah kam. Ich hatte so schon Mühe, den Kerl aus meinem Kopf zu verbannen. Ich konnte noch immer seine nackte Brust unter meinen Handflächen spüren und seinen warmen Atem auf meinen Lippen fühlen. Ich schüttelte vehement den Kopf, in der Hoffnung, ihn zu klären.
    Dumme, dumme Kuh! , schalt ich mich selbst. Reiß dich endlich zusammen und vergiss den Kerl. Er ist ein Taugenichts. Ein Weiberheld. Und er ist sexy. Verdammt! – Himmel! Was denk ich da? Ich muss den Verstand verloren haben!
    „Au!“, schrie ich auf, als mein Fuß plötzlich durch den weichen Boden einbrach und ich der Länge nach hinfiel.
    Fred war sofort an meiner Seite und stupste mich jaulend an.
    „Au! Verflixt!“, jammerte ich. „Ich glaub, ich hab mir den Knöchel verrenkt.“
    Fred leckte mir die Wange und ich schlag meine Arme um ihn. Mein Herz hämmerte. Ich war ziemlich weit von der Ranch entfernt. Ob ich es mit einem verrenkten Fuß so weit schaffen würde, war fraglich. Ich versuchte vorsichtig, den Fuß zu bewegen, doch der Schmerz trieb mir die Tränen in die Augen. Ich brauchte gar nicht erst versuchen aufzustehen.
    „Oh, Mist!“, fluchte ich. „Fred, du musst zur Ranch laufen und Hilfe holen. Los! Hol Hilfe!“
    Fred bellte und stupste mich an. Er jaulte, als er vorsichtig an meinem verletzten Knöchel schnupperte.
    „Mach schon, Fred. Hol Hilfe“, sagte ich erneut und Fred warf mir einen treuen Hundeblick zu, ehe er lossprintete. Mit Tränen in den Augen sah ich ihm hinterher. Irgendwo hinter mir erklang der erste Donner. Der Himmel hatte sich rasend schnell verdunkelt und ein kalter Wind war aufgezogen. Es würde nicht mehr lange dauern und das Gewitter würde direkt über mir sein. Unmöglich, dass einer von der Ranch es rechtzeitig zu mir schaffen würde. Es gab eine Höhle in der Nähe, doch es war fraglich, ob ich sie erreichen würde. Der Weg hinauf war uneben und auf einem Bein humpelnd stellte er eine ziemliche Herausforderung dar. Erneut hörte ich Donnerschlag und mein Entschluss war gefasst. Ich würde es versuchen. Vorsichtig rappelte ich mich auf und versuchte ein paar Schritte, doch es ging einfach nicht. Ich war das kurze Stück mehrfach beinahe gestürzt und hier war der Boden noch gut. Gut zwanzig Meter vor mir ging es dann stetig aufwärts und der Boden war steinig und uneben. Wenn ich es hier schon nicht schaffte, dann erst recht nicht auf dem Bergpfad. Seufzend sah ich mich um. Auf halber Strecke von hier zum Pfad lag ein Ast im Gras. War er lang und stabil genug, um mir als Krücke zu dienen? Ich musste es herausfinden. Ich ging auf die Knie und krabbelte auf allen vieren zu der Stelle. Der Stock schien okay, nur musste ich ihn erst einmal von den Seitentrieben befreien. Ich setzte mich hin und begann mit der Arbeit, als die ersten dicken Regentropfen zu Boden fielen.

    ***

    Dark

    Der Himmel hatte sich plötzlich verdunkelt und ich hörte Donner in der Ferne. Ein Gewitter zog auf und ich beschloss, mich auf den Rückweg zu machen. Ich drehte um und ging denselben Weg zurück, den ich gekommen war. Nach ein paar Minuten hörte ich ein Bellen hinter mir. Ich ging weiter, doch das Bellen kam erneut und ich blieb stehen. Ich drehte mich um und sah einen Hund auf mich zulaufen. Als er näher herankam, erkannte ich Fred. Geenas Hund. Er bellte erneut und ich eilte auf ihn zu. Wenn Fred allein war, musste etwas passiert sein. Sofort begann mein Herz unruhig zu klopfen.
    „Was ist los, Junge?“, fragte ich, als Fred mich erreicht hatte und wie wild um mich herumsprang. „Ist Geena etwas passiert?“
    Fred bellte, rannte ein paar Meter, wandte sich um und bellte erneut. Ich folgte ihm und er rannte davon. Ich glaube, ich war in meinem ganzen Leben noch nie so schnell gelaufen. Zu allem Überfluss fing es auch noch an zu regnen. Fred blieb hin und wieder kurz stehen, um mich aufholen zu lassen, doch die meiste Zeit rannte er, als wäre der Teufel hinter ihm her. Schließlich kamen wir zu einem Platz, wo er hektisch den Boden abschnüffelte. Ich sah den frisch eingebrochenen Kaninchenbau, die Spuren in dem

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