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Thors Valhall

Thors Valhall

Titel: Thors Valhall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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abschreiben konnte. Er war noch da! Und das so entschlossen wie nie zuvor.
    Er sah auf die Einkäufe. Und ja, sicher, er hatte das alles auch gekauft, um Thor zu gefallen.
    „Klar mag ich es, wenn du geschminkt bist …“, hörte er ihn sagen. Im nächsten Augenblick war er ganz nah.
    „Es turnt dich an, ja?“ Dylan grinste. Seine Arme umschlangen Thors Hals, er zog ihn zu sich, auf sich. Thor ließ es zu, ganz gefügig, fast benommen. „Es macht dich an?“
    „Mmh, ab und zu.“
    Vorsichtig trafen sich ihre Lippen. Thors harter Körper auf seinem Leib erregte ihn sofort, er stöhnte zufrieden: „Von mir aus könnten wir hier im Hotel wohnen bleiben. “
    „Könnte dir so passen“, antwortete Thor. Er löste sich, war plötzlich ganz nachdenklich. „Ich bestelle uns Pasta, okay?“ Er deutete auf den Karton mit Donuts. „Möchte nicht, dass du einen Zuckerschock bekommst.“
    Dylan lachte. „Und was ist mit Sex?“ Er knöpfte sein dunkles Hemd ein wenig auf.
    „Später, Perk … Alles zu seiner Zeit.“
    Thor lächelte. Im Grunde genommen hätte er Dylan seinen Wunsch sofort erfüllen können. Er selbst war vom Tag erschöpft, ersehnte das Nichtstun und vielleicht eine gute, intensive Nummer im Bett, doch Sex und Alkohol sollten Dylans Leben nicht bestimmen, das stand längst fest.
    Schlaf, Ruhe, gutes Essen und die nötige Zuwendung waren ebenso wichtig, und als Thor daran dachte, kam ihm ein anderer Gedanke in den Sinn.
    Vorsichtig schob er die Verbindungstür der Suite auf und erblickte Erik, der still, ohne Licht, vor dem Fernseher saß und sich nicht einmal regte, als Thor nach ihm sah.
    „Willst du auch Pasta?“
    „Nein, danke …“ Erik drehte seinen Kopf, schien müde und demotiviert. Schon in den letzten Tagen war das Thor aufgefallen. Ob er Norwegen auch so vermisste? Die Berge, die Seen, die Wälder … oder lag es schlicht und ergreifend an Tony Wilson?
    „Alles okay?“
    Erik zuckte mit den Schultern. „Geht so …“
    „Willst du mit rüber kommen?“
    Erik schüttelte den Kopf. Er sah wieder zum Fernseher, obwohl man erahnen konnte, dass er dem Programm gar nicht folgte.
    „Wenn was ist, wie sind da“, sagte Thor noch, bevor er die Tür wieder schloss.
    Er kam sich vor, wie ein Wächter, wie ein Lehrer oder Kindergärtner. Wie jemand, der zwei erwachsene Männer bemutterte, als wäre es seine Mission. War das nicht absolut bescheuert?
    Wieder betrachtete er Dylan, der inzwischen seine neu erstandene Kleidung anprobierte und vor dem Spiegel posierte, wie ein Model.
    Thor seufzte, schüttelte den Kopf. Er sehnte den Zeitpunkt herbei, an dem er diesen Ort wieder verlassen konnte, den Moment, in dem er nach Norwegen zurückkehren und sich um nichts mehr kümmern musste, und doch, in diesem Moment, musste er die Dinge in die Hand nehmen.
    „Gib mir dein Handy“, forderte er.
    „Was?“ Dylan schien verwundert, und doch reichte er Thor sein Mobiltelefon, in dem Tonys Nummer gespeichert war, und Thor wählte diese ganz gezielt.
    „Wilson?“
    „Hier ist Thor. Wie lange willst du eigentlich noch warten, bis du wieder mal einen Abend mit Erik verbringst? - Wir werden nicht ewig hier in England bleiben, allmählich solltest du mal in die Hufe kommen.“ Erschrocken drehte sich Dylan um, als er bemerkte, wen Thor angerufen hatte.
    Eine Pause folgte.
    „Das ist mir absolut egal“, sprach Thor weiter. „ Du schwingst jetzt sofort deinen Arsch hierher, scheiß drauf, wie spät es ist! Du kommst jetzt her und klärst das mit Erik. Und dann treibt ihr’s gefälligst wieder miteinander, so wie früher. Ich will es hören, bis durch die Wand! – Und wenn du ganz schlau bist, dann lässt du ihn seine Stiefel dabei tragen, da steht er nämlich drauf, da geht er ab, du wirst dein blaues Wunder erleben!“
    Thor stoppte, dann reichte er Dylan das Handy zurück.
    „Hat er aufgelegt?“
    Thor nickte.
    „Ich glaube kaum, dass er herkommen wird … So kannst du nicht mit ihm reden.“
    Dylan schüttelte den Kopf. Er war mit einem Bondagerock und Netzshirt gekleidet. Selbige Sachen existierten sicher schon in 5-facher Ausfertigung in seinem Schrank. Dennoch hatte er sich weitere Ausführungen gekauft. Geschminkt sah er in der Tat begehrenswert aus, wie Thor fand, doch sein Gesicht spiegelte eine große Unsicherheit wieder. „Er wird dich nicht ernst nehmen.“
    Thor war da ganz anderer Meinung. „Er wird kommen, da wette ich drauf.“

    Erik reagierte erst, als es ein zweites Mal an seiner

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