Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Three-Night-Stand (German Edition)

Three-Night-Stand (German Edition)

Titel: Three-Night-Stand (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ina Linger
Vom Netzwerk:
gereizt und folgte ihm rasch. Noch nie in seinem Leben hatte er seinen besten Freund so intensiv als Eindringling wahrgenommen, den er am liebsten mit einem schwungvollen Tritt in den Hintern wieder aus der Tür befördern wollte. Dabei hatte Liam ihn eigentlich davor bewahrt, ein weiteres Mal eine folgenschwere Dummheit zu begehen.
    Sein Freund runzelte verärgert die Stirn. „Was soll das denn heißen? Ich war auch bis vor einer Stunde noch auf dem Set und habe gedreht!“
    „Es heißt, dass du störst, Liam!“ sagte Nick ganz unverblümt und wunderte sich unterbewusst längst über sein eigenes Verhalten und diese Aggressionen, die seinen ganzen Körper in Anspannung versetzten.
    Liam hielt inne, sah erst Lisa und dann wieder Nick an. „Ach sooo…“
    Oh, wie Nick dieses Grinsen hasste und es brachte jetzt sogar Lisa dazu, sich aus ihrem Schockzustand zu befreien.
    „Nein, nein – nicht des wegen!“ erwiderte sie viel zu hektisch und lachte albern. „Wir… wir haben wirklich hart gearbeitet!“
    „Hart, ja?“ fragte Liam und sein Blick wanderte doch tatsächlich in Nicks Schritt. Glücklicherweise war Nicks Jeans etwas weiter geschnitten und die Turbulenzen dort unten hatten sich dank Liams überraschendem Auftauchen recht schnell eingestellt.
    „Wie wär’s dann mit einer kleinen Pause zur Entspannung?“ schlug Liam jetzt vor und zückte im nächsten Moment einen Autoschlüssel. „Hat jemand Lust mit mir durch die Stadt zu cruisen?“ Er machte eine Wellenbewegung mit einem Arm, die in Nicks Augen furchtbar peinlich aussah.
    Lisa schien das anders zu sehen, denn sie strahlte seinen Freund doch tatsächlich übertrieben freudig an. „Also… von mir aus gern“, setzte sie nun auch noch hinzu und brachte Liam dazu, verwirrt zu blinzeln, weil Nick fast im selben Moment „Keine Zeit!“ gebrummt hatte und nun selbst Lisa stirnrunzelnd ansah. Was war denn auf einmal mit Miss Workaholic und ihrem Arbeitseifer passiert?
    „Wir haben noch ziemlich viel Arbeit vor uns“, setzte Nick erklärend hinzu und lief hinüber zu den immer noch am Boden liegenden Szenen. ‚Ach, ja, Nick?‘ fragte eine kleine Stimme in seinem Inneren. ‚Gerade eben hat das aber noch ganz anders ausgesehen!‘
    „Wir wollten doch ohnehin gerade aufhören“, protestierte Lisa und strich sich etwas fahrig und mit einem nervösen Lächeln in Liams Richtung die Haare aus dem Gesicht. „Wir können uns doch kaum noch richtig konzentrieren und Liam könnte mich dann auch gleich beim Hotel absetzen.“
    Nick beobachtete mit verärgert zusammengezogenen Brauen, wie Lisa nun tatsächlich schon auf Liam zuging, der nachdrücklich nickte. Er konnte nichts dagegen tun: Seine Wut auf Liam wuchs, genauso wie das Bedürfnis die junge Autorin zu packen und schleunigst aus der Reichweite seines als Womanizer verschrienen Freundes zu bringen.
    „Wir wollten wenigstens die eine Szene noch fertig machen!“ erwiderte er hartnäckig und innerlich schüttelte er den Kopf über sich. ‚Lass sie doch gehen, Nick! Was soll das denn? Es ist gut, wenn sie geht. Die Situation gerade eben war wirklich schon brenzlig und Liam wird sich schon beherrschen. Er weiß, was auf dem Spiel steht.‘
    „Ich… ich denke, das geht auch noch morgen“, stammelte Lisa nun und ihre Nervosität trieb seine Verärgerung noch weiter auf die Spitze. Benahm sie sich so, weil sie ihre ungewollte Annäherung noch nicht verarbeitet hatte oder weil Liam in ihrer Nähe war? Schließlich gerieten viele Frauen in diesen Zustand, wenn Liam auftauchte…
    „Ich bin wirklich schon ziemlich erschöpft“, fuhr sie fort und klimperte Liam nun auch noch so mitleidheischend an. „Das war ein bisschen viel Arbeit und dann plagt mich immer noch dieser dämliche Jetlag.“
    „Ein Jetlag hält doch nicht so lange an“, entwischte es Nick etwas zu knurrig und er wusste ganz genau, dass er damit jetzt eine Grenze überschritt.
     „Meiner schon“, knurrte Lisa zurück und auch in ihren Augen flammte nun Verärgerung auf. So konnte man auch dafür sorgen, dass die Anziehung zwischen ihnen völlig erlosch. Toll gemacht, Nick! Wirklich toll!
    Liam sah etwas unschlüssig von einem zum anderen. „Dann… cruise ich wohl allein?“ Er machte beim Sprechen wieder diese Wellenbewegung, nur dass er am Ende davon seinen Zeigefinger hob und damit wackelte, wohl um sich selbst damit darzustellen.
    „Oder vielleicht cruisen wir auch zu zweit?“ schlug Lisa mit erhobenen Brauen vor, machte

Weitere Kostenlose Bücher