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Three-Night-Stand (German Edition)

Three-Night-Stand (German Edition)

Titel: Three-Night-Stand (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ina Linger
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seine Bewegung dabei nach, hielt aber Zeige- und Mittelfinger in die Luft.
    Nick sah sie ungläubig an. War das jetzt eine Flucht vor ihm oder tatsächlich der Versuch eines Fans, ein Date mit ihrem Lieblingsschauspieler zu organisieren? …Kurz nachdem Nick sie beinahe geküsst hatte?! Er konnte es kaum glauben.
    „Ähm…“ Liam warf Nick einen verunsichert fragenden Blick zu und Nick verkreuzte bockig die Arme vor der Brust. Er würde garantiert nicht das fünfte Rad am Wagen spielen oder gar zusammen mit Liam um Lisas Gunst buhlen. Sie wollte ihn doch eindeutig loswerden – aus welchem Grund auch immer.
    „Fahrt mal“, sagte er mit einem gespielt wohlwollendem Lächeln. „Ich mache noch ein paar Verbesserungen und hänge mich dann einfach vor den Fernseher.“ Das von ihm überbetonte Wort ‚Verbesserungen‘ ließ Lisas Augen, wie erhofft, kurz misstrauisch aufleuchten, doch das war auch alles, was noch von ihr kam. Stattdessen ergriff sie ihre Tasche und sah dann Liam auffordernd und in freudiger Erwartung an.
    „Okay.“ Liams Nicken kam ziemlich spät und er sah Nick noch einmal fragend an. Der wandte sich jedoch einfach von ihm ab, ging in die Knie und begann die Szenen einzusammeln.
    „Dann… fahren wir jetzt“, hörte er seinen Freund zögerlich sagen.
    „Ja, ja“, erwiderte Nick, ohne aufzusehen.
    „Sehen wir uns morgen?“ Das war Lisa und nun musste Nick doch wieder den Blick heben. Sie stand bereits im Flurbereich neben Liam und machte schon wieder einen ziemlich verunsicherten Eindruck.
    Nick rang sich zu einem Lächeln durch. „Ja, natürlich“, sagte er. „Ich bin vormittags auf dem Set, aber ich melde mich dann einfach bei dir.“
    Sie lächelte und er meinte sogar, sie erleichtert aufatmen zu sehen, bevor sie die Tür öffnete und mit einem schon etwas fröhlicheren „Dann bis morgen!“ das Haus verließ.
    Liam schenkte ihm einen weiteren sehr nachdenklichen Blick, nickte ihm mit einem kurzen Lächeln zu und verschwand dann ebenfalls aus dem Haus.
    Für einen Moment hockte Nick weiter reglos in der Mitte des Wohnzimmers und biss die Zähne fest aufeinander. Die Wut kam wieder, mit einer solchen Wucht, dass er die Szenen, die er bis eben noch in der Hand gehalten hatte, mit Schwung wieder auf den Boden befördert und ein frustriertes Grollen von sich gab. Er stand auf, legte den Kopf in den Nacken und fuhr sich mit beiden Händen über das Gesicht. Was zur Hölle war nur los mit ihm?! Er konnte doch froh sein, dass das alles so ausgegangen war und nicht anders. Er durfte es sich eigentlich überhaupt nicht erlauben, Lisa so nahe zu kommen, geschweige denn Gefühle zuzulassen, die ihn selbst so durcheinander brachten. Er musste einen kühlen Kopf bewahren, um weiterhin professionell mit ihr arbeiten zu können.
    Er stemmte die Hände in die Hüften und atmete tief durch – nicht nur einmal, sondern gleich mehrmals. Das war einfach notwendig. Und dennoch wollte dieser Druck in seinem Inneren nicht verschwinden. Er brauchte ein Ventil, irgendetwas, wo er Dampf ablassen konnte. Sein Blick wanderte hinüber zum Flurbereich. Das war es doch! Was für eine gute Idee! Er setzte sich in Bewegung und blieb dann vor Bonnie stehen, die wohl aus einem ihrer zahlreichen Verstecke im Haus gekommen war, um nachzusehen, ob die Luft rein war. Wo war nochmal seine Werkzeugkiste? Wenn er sich nicht täuschte, gab es da einen großen Hammer, mit dem er ganz wundervoll diese furchtbare Klingel bearbeiten konnte. Auch wenn das Bonnie wieder zurück in ihr Versteck treiben würde – er würde dafür sorgen, dass Heidi heute zum letzten Mal die Berge gesehen hatte!
     

Kapitel 9

    Lisa atmete tief ein und genoss den Fahrtwind, der durch das leicht geöffnete Seitenfenster des Wagens blies. Nach all der Hitze, die sich in den geschlossenen Räumen, die sie soeben verlassen hatte, gebildet hatte, wirkte die kühle Nachtluft wahre Wunder. Dank des immer noch beträchtlichen Alkoholpegels in ihrem Blut bemerkte sie allerdings weder ihre schmerzenden Füße in den nachtblauen Satinpumps noch hatte sie auch nur den Hauch einer Ahnung, mit welchen Kopfschmerzen sie morgen zu kämpfen haben würde - im Gegenteil: Der härteste Kampf der letzten fünf Minuten war der gewesen, den Einstieg in das Taxi zu finden. Waren die Wagentüren in Amerika so viel kleiner? Komisch, das war ihr bei ihren früheren Besuchen gar nicht aufgefallen. Vielleicht hatte sie aber auch nur zugenommen! Whoops, hihihihi, nicht

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