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Throne of Glass – Die Erwählte

Throne of Glass – Die Erwählte

Titel: Throne of Glass – Die Erwählte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Maas
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war.«
    »Cain hatte all diese Wesen zum Zweikampf gerufen, oder?«
    Nehemia dachte einen Moment nach. »Vielleicht. Vielleicht haben sie aber auch schon gewartet.«
    »Und ich konnte sie nur wegen des Bloodbane sehen, das Kaltain mir gegeben hat?«
    »Ganz sicher weiß ich das nicht, Elentiya.« Nehemia seufzte und stand auf. »Sicher weiß ich nur, dass Cain die geheime Macht meines Volkes kannte – eine Macht, die in den Ländern des Nordens lange vergessen war. Und das beunruhigt mich.«
    »Wenigstens ist er tot«, sagte Celaena beschwichtigend. Dann schluckte sie. »Aber … aber an diesem … an diesem Ort sah Cain nicht aus wie sonst. Er sah aus wie ein Dämon. Warum?«
    »Vielleicht ist das Böse, das er ständig rief, in seine Seele eingedrungen und hat ihn verwandelt.«
    »Er hat über mich gesprochen. Als wüsste er alles.« Celaena klammerte sich an die Bettdecke.
    In Nehemias Blick flackerte etwas auf. »Manchmal sagen die Bösen uns Dinge, um uns zu verwirren und noch lange in unseren Gedanken herumzuspuken. Cain würde sich die Hände reiben, wenn er wüsste, dass du immer noch über den Unsinn grübelst, den er dir erzählt hat.« Nehemia tätschelte ihr die Hand. »Den Gefallen solltest du ihm nicht tun. Schieb diese Gedanken beiseite.«
    »Wenigstens ahnt der König nichts davon. Ich kann mir nicht vorstellen, was er täte, wenn er Zugang zu so einer Macht hätte.«
    »Ich kann es mir ziemlich gut vorstellen«, entgegnete Nehemia sanft. »Weißt du, was das Wyrdzeichen auf deiner Stirn bedeutet hat?«
    Celaena wurde starr. »Nein. Du?«
    Nehemia sah sie prüfend an. »Nein. Aber ich habe es schon vorher dort gesehen. Es scheint ein Teil von dir zu sein. Und es macht mir Sorgen, was der König darüber denken könnte. Es ist ein Wunder, dass er nicht mehr darüber wissen wollte.« Celaenas Augen weiteten sich und Nehemia fügte schnell hinzu: »Keine Sorge. Wenn er dich befragen wollte, hätte er es längst getan.«
    Celaena erschauderte. »Warum bist du wirklich hier in Rifthold, Nehemia?«
    Für einen Augenblick schwieg die Prinzessin. »Gewiss nicht aus Loyalität dem König von Adarlan gegenüber. Das weißt du ja schon. Und ich kann dir wohl ohne Furcht sagen, dass ich nur hergekommen bin, weil ich hier den besten Blick auf seine Pläne und seine nächsten Schritte habe.«
    »Du bist wirklich zum Spionieren hier?«, flüsterte Celaena.
    »Wenn du es so nennen willst. Es gibt nichts, was ich für mein Land nicht täte – ich würde jedes Opfer bringen, damit mein Volk in Freiheit leben kann und nicht noch einmal ein solches Massaker passiert.« Schmerz durchzuckte ihre Augen.
    Celaenas Herz zog sich zusammen. »Du bist der mutigste Mensch, den ich je kennengelernt habe.«
    Nehemia streichelte Fleetfoots Fell. »Meine Liebe zu Eyllwe ist größer als meine Angst vor dem König von Adarlan. Aber ich will dich da nicht mit hineinziehen, Elentiya.« Celaena seufzte beinahe erleichtert, auch wenn sie sich für dieses Gefühl schämte. »Unsere Leben mögen miteinander verknüpft sein, aber … aber ich glaube, du musst vorerst deinen eigenen Weg gehen. Dich an deine neue Position gewöhnen.«
    Celaena nickte und räusperte sich. »Ich werde niemandem von deinen Fähigkeiten erzählen.«
    Nehemia lächelte traurig. »Aber zwischen uns soll es keine Geheimnisse mehr geben. Wenn es dir besser geht, möchte ich hören, was du mit Elena zu tun hast.« Sie warf einen Blick auf Fleetfoot. »Darf ich sie auf einen Spaziergang mitnehmen? Ich brauche ein bisschen Wind um die Nase.«
    »Natürlich«, antwortete Celaena. »Sie war den ganzen Vormittag hier eingesperrt.«
    Als hätte die Hündin verstanden, sprang sie vom Bett und setzte sich zu Nehemias Füßen auf den Boden.
    »Ich bin froh, dich zur Freundin zu haben, Elentiya«, sagte die Prinzessin.
    »Und ich bin noch viel froher, dass du mir Rückendeckung gibst«, sagte Celaena, ein Gähnen unterdrückend. »Danke, dass du mir das Leben gerettet hast. Schon zum zweiten Mal. Oder noch öfter?« Die Assassinin runzelte die Stirn. »Will ich überhaupt wissen, wie oft du mich heimlich vor Cains Kreaturen bewahrt hast?«
    »Nicht, wenn du heute gut schlafen willst.« Nehemia küsste sie aufs Haar, bevor sie mit Fleetfoot im Schlepptau zur Tür ging. Auf der Schwelle drehte sie sich noch einmal um und warf Celaena etwas zu. »Das gehört dir. Eine meiner Leibwachen hat es nach dem Zweikampf gefunden.« Es war das Amulett.
    Celaena schloss die Hand um das

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